Viele meiner Klientinnen fragen mich, wie sie neue Kunden gewinnen und das ist eine wichtige und berechtigte Frage.
Doch oft haben sie ihre eigenen Hausaufgaben nicht oder nicht gründlich gemacht, schlicht und einfach, weil sie nicht wussten wie. Das ist nicht schlimm, ich war vor drei Jahren an demselben Punkt. Ich hatte eine ordentliche Website, habe regelmäßig meinen Blog mit guten Inhalten befüllt und…. nichts passierte.
Ich hatte einfach den Sprüchen im Netz geglaubt, die mir eingeflüstert haben, dass die Kunden auf magische Weise zu dir kommen, wenn du nur konsequent Mehrwert liefert (Content is King) und einen ansprechenden Blog hast (Design is Queen).
Ja, beides stimmt, aber es ist nur ein Teil der Miete, doch dann fehlt noch einiges. Schau einfach mal kritisch bei dir hin und überlege dir, an welchem Punkt du noch nachbessern kannst. Wenn alles super wäre, dann würdest du ja nicht diesen Artikel lesen, stimmt´s?
1. Keine Vision
Mit dir und deiner Vision startet dein Business und im ersten Schritt dreht sich alles um dich. Schließlich willst du dir ein Business aufbauen, dass dich glücklich macht, sinnvoll ist und dich erfüllt.
Überlege dir, wohin willst du und vor allem auch warum? Was treibt DICH an, was möchtest du verändern? Das betrifft erst einmal dein Leben, aber auch das deiner potenziellen Kunden.
Wenn du keine Vision hast und nicht weißt, wohin du willst, warum sollten sich Kunden darauf einlassen?
Es gibt genug Menschen da draußen, die für ihr Business brennen. Das solltest du auch.
Wenn deine Vision sich nur darauf beschränkt, dass du in einem Haus am Meer lebst, wird es nicht reichen, das verrate ich dir schon vorab. Wenn du nicht aus Überzeugung einen Nutzen für deine Kunden bringst, werden sie auch nicht kommen.
Wenn du eine Vision für dein Business hast, dann hast du auch für das Thema eine gewisse Leidenschaft, eine gewisse Begeisterung mitbringst. Du hast das Thema nicht nur deshalb auf dem Radar hast, weil es andere auch (scheinbar) erfolgreich tun oder weil es vernünftig ist.
Meine erste Selbständigkeit ist unter anderem daran gescheitert. Gut, wenn ich ehrlich bin, kamen noch ein paar andere Aspekte dazu, aber genau dieser Punkt war entscheidend.
Mein erster Ausflug als Consultant 2008 dauerte keine 6 Monate. Als Coach bin ich seit Ende 2015 unterwegs.
Um was ging es beim ersten Versuch? Ich war als externe Datenschutzbeauftragte unterwegs und ja, das war ewig lang vor dem Thema DSGVO.
Ich bin Juristin, habe meine beiden Staatsexamina durchgezogen. Im Job vor meinem ersten Anlauf war ich erst in der Personalabteilung und habe dann das Outsourcing von verschiedenen Abteilungen begleitet, inklusive IT-Risikoinventuren, rechtlichen Vereinbarungen etc.
Als Anwältin wollte ich nicht arbeiten, ich bin ein kleiner Nerd und daher war das Datenschutzthema vernünftig.
Und das war der Haken. Es war vernünftig, aber es hat mich gelangweilt, genervt und keinen Spaß gemacht.
Kein Wunder also, dass ich damit gegen die Wand gefahren bin.
Wie ist es bei dir und deinem Thema?
Ist es vernünftig oder begeistert es dich?
Kannst du dir vorstellen, ungefähr dasselbe noch in 10 Jahren zu machen?
2. Keine Sichtbarkeit
Sichtbarkeit beschränkt sich nicht darauf, eine Fanpage und/oder einen Blog zu haben. Das ist leider nun einmal so.
Gerade weil das Internet anonym ist, wollen die Menschen wissen, mit wem sie es zu tun haben. Sie wollen dich ein wenig kennenlernen. Das ist die Basis dafür, dass sie Vertrauen aufbauen und dann irgendwann einmal zu Kunden werden.
Wie einladend findest du denn eine Seite oder ein Profil ohne Foto? Ich bin dann meist relativ schnell wieder weg, wenn ich nicht weiß, mit wem ich es zu tun habe.
Ein paar Fotos von dir auf dem Blog und in den sozialen Medien gehören einfach dazu.
Damit hört es aber nicht auf. Ich weiß, dass es für viele nicht wirklich angenehm ist, aber du musst nun einmal für dich die Werbetrommel rühren. Da draußen gibt es hunderttausende deutscher Blogs, für dein Thema mit ziemlicher Sicherheit auch etliche, vielleicht hunderte, vielleicht sogar tausende. Erwarte nicht, dass dich die Menschen von allein finden.
Selbst wenn du den genialsten Inhalt zu einem Thema geschrieben hast, aber nicht sichtbar bist, werden dich die Besucher nur durch Zufall finden, wenn überhaupt.
Zur Sichtbarkeit gehört neben einer regelmäßigen Präsenz auf den sozialen Medien auch, dass du dich mit Suchmaschinenoptimierung (SEO) beschäftigst und weißt, nach was deine Kunden suchen.
Zeigst du dich dort, wo deine Kunden sind? Wie häufig bist du bei Facebook & Co.? Damit meine ich nicht, dass du stundenlang durch den Feed scrollst, sondern Inhalte zur Verfügung stellst und anderen Menschen weiterhilfst. Und ja, ab und zu darf es auch ein Katzenbild sein, das mache ich auch. Aber halte dich zurück, wenn du nicht gerade eine Seite hast, in der es um die Fellnasen geht und du Katzenhaltern bei ihren Problemen hilfst.
Zeig dich und deine Inhalte, aber sei dabei auch authentisch und ehrlich. Es tummeln sich schon genug Fakes da draussen und es wird immer wichtiger, dass du deine Einzigartigkeit heraushebst. Damit meine ich keine übertriebene Selbstverliebtheit, sondern zeige dich so, wie du bist.
Sei persönlich, aber nicht zu privat.
3. Kein Angebot
Als ich mit meinem Reiseblog gestartet bin, da war meine ursprüngliche Reiseseite schon lange online, seit November 2001 um genau zu sein, aber nicht als Blog, sondern als altmodische statische Seite.
Ich begann mit Reiseberichten, weil es mir Spaß gemacht hat und ich über meine Reisen erzählen wollte. Ich wollte auch Tipps und Erfahrungen weitergeben, denn andere Seiten hatten mir wiederum bei der Planung geholfen.
Damals steckte das Online-Business noch in den Babyschuhen und ich hatte keine Ahnung, dass man auch damit Geld verdienen kann. Es war lange eine statische Seite, kein Blog und ich machte mal mehr du mal weniger.
Doch irgendwann, ich glaube es war 2013 oder 2014, da stolperte ich über professionelle Reiseblogger, die auch damit Geld verdienten. Ich war Feuer und Flamme für die Möglichkeiten. Ich zog die meisten meiner Inhalte auf WordPress um und träumte von einem orts- und zeitunabhängigen Leben fern der Mühlen meines damaligen Alltags.
Ich begann neben meinen allgemeinen Reisetipps für Frauen zu schreiben, die allein reisen wollten, sich aber nicht trauten.
Meine Vision war – und ist es immer noch -, dass Frauen sich nicht von sich oder anderen einschränken lassen sollen, ihren Traum zu leben, sondern auf ihr Herz hören und ein selbstbestimmtes Leben führen. Im Grunde geht es auch hier um dieses Thema.
Ich hatte also einen Blog, habe auch einiges getan, war auf Facebook, aber ich hatte keine Idee, wie ich damit Geld verdienen sollte. Ab und zu kam mal eine Anfrage für bezahlte Artikel oder Kooperationen ins Mailfach geflattert, aber das war es auch schon.
Im Moment habe ich auf der Seite auch ein Coaching-Angebot eben speziell für alleinreisende Frauen und die unterstütze ich auch sehr gern, aber damals, als ich mit dem Blog begann, fehlten all das Wissen über Produkte, Funnel, Kurse, Launches etc.
Ich hatte am Anfang meiner zweiten Selbständigkeit also kein Angebot und auch keinen Plan.
Daher begann ich zu lernen und änderte ich meine Strategie und meine Ausrichtung .
Ich wendete mich einem anderen Themenbereich zu, der mich ebenfalls schon seit knapp 30 Jahren fasziniert, der persönlichen Weiterentwicklung und Spiritualität.
Hier hatte ich deutlich mehr Ideen für Angebote und wie ich Menschen unterstützen kann.
Den Reiseblog gibt es übrigens immer noch, aber mehr als Hobby, weniger als Business.
4. Keine Zielgruppe
Beim Reiseblog hatte ich schon intuitiv meine Zielgruppe eingeschränkt. Es waren alleinreisende Frauen so in etwa in meinem Alter.
Doch als Coach begann die Positionierung und die Definition meiner Zielgruppe wieder von vorne und ich gebe zu, das habe ich am Anfang ein wenig vernachlässigt.
In der Coach-Ausbildung lernte ich wunderbare Tools und Formate, die nicht wirklich spezifisch auf ein Thema zugeschnitten sind. Über Marketing kam recht wenig.
Wenn du dir keine Gedanken über deine Zielgruppe machst, weil du ja allen helfen willst, dann machst du es dir nur im ersten Moment einfach.
Wenn du alle ansprechen willst, dann bleibst du so unkonkret, dass sich am Ende keiner angesprochen fühlt.
Sei mal ehrlich: wie gut würdest du dich bei jemand aufgehoben fühlen, der verspricht, dir beim Abnehmen, bei der Jobsuche, bei der Partnerschaft, der Kindererziehung und bei Schlafproblemen zu helfen?
Würdest du so einer Person vertrauen oder dann doch mehr einer anderen Person, die sich auf ein Thema beschränkt und dich direkt mit deinem Themen anspricht?
Wenn du dich nicht mit deiner Zielgruppe auseinandersetzt, sondern alles für jeden anbietest, dann wirst du auch austauschbar. Dann kannst du dich nur über einen Weg absetzen und das ist der Preis. Glaub mir, den Kampf wirst du verlieren, denn es wird IMMER jemand geben, der billiger ist.
Wenn du dagegen jedoch dich auf ein Thema fokussierst und auf eine bestimmte Zielgruppe, dann kannst du dir mit der Zeit einen Namen aufbauen, mit dem du in Verbindung gebracht wirst. Dann werden dich auch die Menschen finden, für die du der ideale Problemlöser bist und mit denen du gern zusammenarbeiten willst.
5. Kein positives Mindset
Vielleicht hast du schon so einiges über Marketing, Sales Funnel, Webseiten-Aufbau usw. gelernt. Du hast eine Seite im Netz und bist auch auf Facebook, Instagram, LinkedIn oder wo auch immer deine Kunden sich tummeln, unterwegs. Und dennoch hakt es und du kommst irgendwie nicht vom Fleck.
Rein technisch gesehen ist alles super, aber es passiert nichts oder nicht viel.
Spätestens jetzt ist es an der Zeit, dass du einmal in den Spiegel schaust und ehrlich zu dir bist.
Welche Einstellung hast du zu dir, deinem Business, zu Geld und deinen potenziellen Kunden?
Wie wertschätzend gehst du mit dir, deinem Business, mit Geld und deinen Kunden um?
Es gibt sieben universelle Lebensgesetze und die gelten auch für dich als Business-Göttin.
Eines davon ist das Gesetz der Resonanz. Auf den Punkt gebracht besagt es, dass wir das anziehen, was wir aussenden. Unsere Gedanken sind Energie, sind Schwingung, ebenso wie der Stuhl, auf dem du gerade sitzt oder das Haus, in dem du dich gerade befindest. Wenn du jede Materie herunterbrichst, hast du eine bestimmte Schwingung.
Das ist kein Esoquatsch.
Wenn du mir nicht glaubst, dann vielleicht Einstein („Alles ist Energie, und dazu ist nicht mehr zu sagen. Wenn du dich einschwingst in die Frequenz der Wirklichkeit, die du anstrebst, dann kannst du nicht verhindern, dass sich diese manifestiert. Es kann nicht anders sein. Das ist nicht Philosophie. Das ist Physik.“) oder Nikola Tesla und nein, der hat nichts mit den Autos zu tun, er war ebenfalls Physiker und Ingenieur.
Er hat folgendes gesagt:
„Möchtest du die Geheimnisse des Universums erfahren, denke in den Begriffen Energie, Frequenz und Schwingung.“
Glückliche, positive Gedanken haben eine andere Schwingung als düstere, pessimistische. Das kannst du an dir selbst sehen, wenn du dich ein wenig beobachtest und in dich hineinspürst.
Gedanken haben wiederum Einfluss auf unsere Gefühle und umgekehrt. An diesen beiden Stellschrauben kannst du drehen, um dich selbst in einen positiven Zustand zu bringen.
Wenn deine Schwingung hoch ist, weil du in einem positiven Zustand bist, dann setzt sich das in deiner Arbeit, in deiner persönlichen Ausstrahlung und auch in deinen Artikeln und deinen Angeboten fort.
Wenn du dir selbst gegenüber freundlich bist, wenn du dich auf deine Kunden freust, weil du ihnen weiterhelfen kannst, wenn du Geld als Energie siehst, mit der du dir und anderen Gutes tun kannst, dann wirkst du auch entsprechend und ziehst dann damit das in dein Leben, was die gleiche Schwingung hat.
Sobald du dein Mindset, deine Einstellung veränderst, dann veränderst du deine Sichtweise und damit beginnt sich auch dein Leben zu verändern.
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Hallo Ivana,
die von dir genannten Punkte kann ich alle nur unterstreichen. Für mich momentan am wichtigsten ist der Punkt des positiven Mindsets. Ich habe zwar generell ein positives Mindset, doch ich denke immer wieder, dass ich nicht genügend Zeit in mein Business investiere, da ich Side-Preneuerin bin. Doch das ist natürlich Quatsch, ich kann gar nicht zu viel oder zu wenig machen, es ist immer genau so wie es ist und das ist gut. Es ist soooo schade, dass „wir“ häufig nicht mit dem zufrieden sind, was wir leisten. Dass es häufig in unserer Vorstellung nicht genug ist. Daher freue ich mich immer riesig, wenn ich wieder daran erinnert werde, wie wichtig mein eigenes Denken ist.
Vielen Dank für die Erinnerung und beste Grüße, Beatrix
Hallo Beatrix,
es freut mich, dass dir mein Artikel gefällt und ja, wir müssen uns häufig selbst daran erinnern, dass wir gut sind.
Du kannst dein Mindset jedoch auch trainieren, dass es dich unterstützt. Das braucht ein wenig Übung, so wie ein Muskel, aber es lohnt sich.
Liebe Grüsse,
Ivana