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Diese Woche begleitet dich der Tod, eine Karte aus der Großen Arkana.
Meine Interpretation soll dir Impulse für deine eigene Sichtweise geben und ist eine Momentaufnahme. Ich erzähle dir, was mir gerade wichtig erscheint.
Videotranskript
Es ist mal wieder Montag morgen und Zeit für den wöchentlichen Tarot-Impuls.
Für diese Woche hab ich eine der „Gruselkarten“ gezogen, den Tod. Wenn die Karte kommt, dann denken viele erst einmal, dass jemand stirbt. Mitnichten. Wenn der Tod kommt, heißt das nicht automatisch, dass jemand stirbt, dass jemand verletzt wird oder dass eine Katastrophe passiert. In den seltensten Fällen war das so. Ich habe einmal von jemand gehört, dass dann tatsächlich ein Todesfall eingetreten ist.
Aber keine Panik, in der Regel ist die Karte nicht etwas Schlimmes. Sie zeigt an, dass etwas passiert, dass etwas Dramatisches passiert, dass etwas zu Ende geht und dass aber auch etwas Neues kommt.
Schauen wir uns mal die Karte genauer an. Der Tod reitet auf einem Schimmel in seiner Rüstung und du siehst einen Bischof oder Priester, einen König. Ein kleines Kind sitzt da, eine junge Frau wendet sich ab und im Hintergrund sieht man zwei Türme, zwischen denen die Sonne aufgeht.
Du siehst auch einen Fluss, den Styx, den Fluss, der die Seelen der Toten ins Jenseits bringt. Es ist eine klassische Darstellung des Todes.
Aber wie gesagt, das bedeutet nicht automatisch, dass jemand stirbt. Wenn der Tod im Tarot kommt, ist es ein Hinweis darauf, dass große Veränderungen anstehen, dass es ums Loslassen geht, dass es darum geht, sich von etwas zu verabschieden. Natürlich kann das auch ein Mensch sein, aber es kann auch ein Abschied, also nicht ein finaler Abschied, sondern ein Abschied sein, weil man sich auseinanderentwickelt hat, weil man nicht mehr zusammenpasst, weil’s ja einfach nicht stimmt.
Lebensverändernde Veränderungen machen vor keinem Halt. Es ist eigentlich egal, ob man jung ist, ob man alt ist, ob man reich ist, ob man arm ist. Man wird immer wieder mit Veränderungen konfrontiert werden. Und die Frage ist letztendlich, wie du damit umgehst.
Der Tod ist nicht das Ende. Das zeigt der Sonnenaufgang. Es geht immer weiter. Es ist ein Stück Hoffnung und Ermutigung in der Karte, denn es geht um das Abschneiden von alten Zöpfen, von alten Gewohnheiten, von Beziehungen. Das gehört einfach auch zum Leben dazu.
Wir schleppen nicht immer alles mit uns mit, sonst wird irgendwann mal das Päckchen zu groß, mit dem wir uns da belasten. Loslassen, verabschieden, sich trennen, das gehört einfach zum Leben dazu.
Der Tod ist auch eine Karte, der für Transformation steht, denn es verändert sich etwas. Transformation bedeutet, nichts anderes als eine Veränderung. Wir verändern uns, wenn wir uns von Personen, von Dingen oder von Angewohnheiten lösen.
Wir machen durch das Lösen auch Raum für etwas Neues. Das ist wie im Kleiderschrank. Wenn du dich nicht von deinen Klamotten trennst und immer wieder neue Sachen in den Schrank packst, dann wird es irgendwann mal eng.
Die Sachen sind verkumpelt und es passt nichts mehr rein. Es ist nur noch Chaos und du findest nichts mehr.
Deshalb macht es auch immer Sinn loszulassen, sich zu trennen, sich zu verabschieden. Ich finde, diese Karte passt jetzt gut in den Dezember.
Die Raunächte stehen vor der Tür. Sie beginnen am 21. zur Wintersonnenwende und die Zeit der Raunächte oder auch generell die Winterzeit, der Dezember ist eine gute Zeit, um zu reflektieren und zu überlegen: Was will ich im alten Jahr lassen? Was will ich ins neue Jahr mit hinüber nehmen?
Manchmal sind die Veränderungen unausweichlich wie der Tod. Es hängt immer von dir ab, wie du damit umgehst, wie du mit Veränderungen umgehst, wie du mit dem Trennungsschmerz umgehst.
Lässt du dich in diese Abwärtsspirale hineinziehen? Oder geht es dann nach einer gewissen Phase der Trauer wieder voran? Hebst du deinen Kopf und verbuchst es als Erfahrung, als wichtige Erfahrung, und gehst einfach weiter?
Sich auf neue Phasen einzulassen ist nicht immer einfach, das kann manchmal wirklich eine Herausforderung sein.
Das kann man wirklich ziemlich schwierig sein. Es trifft jeden irgendwann mal.
Selbst wenn du vielleicht bei Social Media siehst und denkst“Ach, allen geht es gut, denen scheint die Sonne aus dem Allerwertesten“. Nein, jeden trifft irgendwann mal der ein oder andere Abschiedsschmerz.
Der Tod macht es dir klar. Wenn er in einer Legung kommt, ist einfach ein Hinweis darauf: Überlege einmal, was kannst du loslassen? Was kannst du dich verabschieden?
Es kann auch ein Hinweis darauf sein, dass eine größere Veränderung einfach ansteht. Achte auf Anzeichen und sei sensibl gegenüber Hinweisen, ob etwas im Busch sein könnte.
Wenn du angestellt bist, kann es vielleicht sein, dass eine Umstrukturierung kommt, dass du schon Gerüchte hörst, dass sich etwas ankündigt.
Vielleicht magst du dich nicht verändern, weil du den Status quo oder eine aktuelle Situation gerade gut findest. Aber so eine große Veränderung kann auch letztendlich eine Chance sein. Erinnere dich an den Sonnenaufgang in der Karte.
Du lädst alles auf dieses Boot hier und lässt das einfach ziehen, was dir nicht mehr taugt, was überholt ist, aus welchen Gründen auch immer.
Du verabschiedet das in Dankbarkeit und in Liebe. Das ist so meine Sichtweise des Todes. Also eigentlich gar nicht mal so schlimm, gar nicht mal so dramatisch.
Meine Journaling-Anregungen für dich:
- Wie gehst du mit (großen) Veränderungen um?
- Was bedeutet Abschied nehmen für dich?
- Wie gehst du mit Abschied um?
- Fällt es dir schwer, dich von Menschen / Gegenständen / Gewohnheiten zu lösen? Was könnte der Grund sein?
Ergänzend zu diesem Wochenimpuls kannst du dir noch meinen Blogartikel zur Karte „Der Tod“ anschauen.
Denke daran, alles beginnt in dir.
Hinweis:
Die Karte stammt aus diesem Deck:
- Tarot Vintage © Lo Scarabeo srl, via Cigna 110, 10155 Torino, Italy. All rights reserved, used by permission. (Link geht zu Amazon, Werbung)

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