Ich höre immer wieder: „Ich kann für Tarot keine halbe Stunde oder Stunde am Tag erübrigen!“

Musst du auch nicht. Fünf Minuten am Tag oder vielleicht sechs Minuten reichen. Ich werde dir das auch beweisen, indem ich dir heute fünf Übungen vorstelle, die alle so plus, minus fünf Minuten dauern.


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Transkript der Episode

Wenn du diese Übungen beständig machst, also nicht nur ein, zwei Mal, sondern wirklich konstant machst, dann wirst du feststellen, dass du einen ganz anderen Bezug zu den Karten bekommst, dass du viel mehr Details erkennst, dass sie auch anfangen, mit dir zu sprechen.

Keine Zeit? Es ist ein ganz einfaches Rechenbeispiel. Sagen wir mal, du schläft 8 Stunden, dann hast du 16 Stunden übrig. Das sind 960 Minuten. Erzähl mir nicht, dass du von den 960 Minuten total komplett beschäftigt bist, ausgebucht bist und keine fünf Minuten für Tarot erübrigen kannst, wenn du es wirklich willst.

Häufig ist es ja mit der Zeit so: „Ich habe keine Zeit“ bedeutet „Ich habe keine Lust, ich habe keinen Bock drauf.“

Aber wenn du wirklich Bock hast, dann hör dir meine fünf Tipps an. Alle dauern etwa fünf Minuten. Du wirst dann schon einen ganz anderen Blick auf die Karten haben und einen anderen Bezug zu den Karten, wirst sie auch spielerisch nutzen können.

Tipps für den Einstieg

Egal mit welcher Übung du startest, ich würde ich dir als Erstes empfehlen, dich zu erden.

Das muss kein grosses Erdungsritual sein, sondern setze dich einfach hin oder stelle dich hin, ganz stabil. Verwurzel dich, also Füsse auf den Boden.

Schliesse die Augen, werde dir deines Körpers bewusst und nimm drei, fünf oder sieben tiefe Atemzüge. That’s it.

Du kannst es, wie jede Erdungsmeditation, natürlich ausweiten, aber es ist wichtig, dich zu fokussieren, in die Gegenwart zu kommen, ins Hier und Jetzt zu kommen, mit drei, fünf oder sieben Atemzügen. Du kannst auch mehr nehmen, das ist egal, aber mindestens drei sollten es sein.

Nimm sie wirklich bewusst und tief, das bringt dich ins Hier und Jetzt.

Übung 1: Karte ziehen und beschreiben

Eine Karte ziehen und beschreiben ist nicht wirklich aufwendig. Du ziehst einfach eine Karte und du beschreibst, was du siehst. Das ist der erste Schritt. Wenn du Lust hast, dann kannst du sie auch noch deuten, aber als Erstes geht es mir darum, dass du die Karte beschreibst.

RWS 5 der Schwerter

Beispiel: Fünf der Schwerter

Ich sehe einen Mann mit einer grünen Tunika, einem roten Hemd, roten Hosen, braunen Stiefel.

Er hält drei Schwerter in der Hand, zwei zwei in einer Hand, die zeigen nach oben. Eins hält er in der anderen Hand, das zeigt nach unten. Auf dem Boden liegen noch zwei weitere Schwerter und dann sind zwei Menschen, die sich von ihm abwenden, die von ihm weggehen. Einer hat gelbe Tunika, vielleicht einen orangenen Umhang, grünes Hemd und er geht in Richtung Wasser und eine andere Person ist noch weiter weg. Sie verbirgt ihren Kopf zwischen den Händen.

Die Personen scheinen am Ufer zu stehen und im Hintergrund sehe ich Wasser und Berge, Inseln. Der Himmel ist hellblau und graue Wolkenfetzen ziehen über den Himmel.

Die Person, die im Vordergrund steht, blickt auf diese zwei Personen, die sich von ihr abwenden, die von ihr weggehen. Sie hat rote Haare und sie scheint zu grinsen.

Es dauert keine fünf Minuten, das zu beschreiben. Im zweiten Schritt kannst du dir dann natürlich überlegen: Was bedeutet die Karte für dich? Erinnert sie dich vielleicht an eine Situation, die du schon selber erlebt hast, egal ob du die Person mit den Schwertern bist oder eine von den Personen, die sich abwenden und davon gehen. Das war die erste Übung.

Übung 2: Tagesimpuls ziehen

Die zweite Übung ist, einen Tagesimpuls ziehen und damit meine ich nicht die übliche Tageskarte. Die kannst du natürlich auch dafür verwenden.

Du ziehst einfach eine Karte als Tagesimpuls und schreibst drei Stichwörter drauf.

Tarot Königin der Stäbe

Bei der Königin der Stäbe wären die drei Stichworte Königin, schwarze Katze, Sonnenblume zum Beispiel.

Das dauert noch nicht einmal eine Minute. Schreib dir drei Stichworte auf, was dir als erstes darauf auffällt.

Dann, in einem zweiten Schritt, kannst du dir überlegen: „Für was könnte die schwarze Katze stehen?“ Vielleicht für die animalische Natur, Uunabhängigkeit. Katzen sind ja unabhängig. Die Königin selber, das ist eine Frau, die sich nichts sagen lässt, die Macht hat, die Power hat, die Energie hat.

Die Sonnenblume, die richtet sich nach der Sonne aus. Also nach wem richtet sich die Königin aus? Nach wem richte ich mich aus?

Notiere dir das ganz kurz, zerdenke das nicht, denke nicht ewig lange drüber nach, was das alles bedeuten könnte, sondern schreibe ganz spontan auf, was dir dazu als erstes einfällt.

Übung 3: Elemente-Quickie.

Da geht es darum, zu welchem Element gehört die Karte?

Acht der Kelche

Wie kann ich das Element in Verbindung mit der Karte heute bei mir stärken?

Es geht das Element Wasser. Das hat was mit Kreativität, mit Spiritualität, mit Gefühlen, mit Emotionen, mit zwischenmenschlichen Beziehungen zu tun.

Du siehst, da geht ein Mann weg, weg von den Kelchen. Hier ist auch noch eine Lücke. Da kannst du dir überlegen, okay, es geht das Element Wasser und das Weggehen: Wie kann ich heute das Element Wasser mit dieser Karte in mir stärken?

Eine spontane Idee wäre dazu: Ich begebe mich aus zwischenmenschlichen Beziehungen heraus, wo mir etwas fehlt, wo ich vielleicht nicht gesehen werde, wo ich vielleicht nicht ernst genommen werde, wo ich mich nicht mehr wohlfühle. Hat mit dem Element, mit Gefühlen, mit zwischenmenschlichen Beziehungen zu tun und ich entscheide mich dafür, aus diesen Beziehungen zu gehen. Stichwort: Ich verlasse toxische Beziehungen.

Das wäre eine Möglichkeit, wie du das Element in deinem Leben umsetzen kannst und wie du es stärken kannst.

Wenn du so eine Beziehung, der du dich emotional leer fühlst, verlässt, tust du auch gleichzeitig etwas für dich, für deine emotionale Stabilität.

Übung 4: Dialog mit der Karte

Tarot Hohepriesterin

Was will sie dir zeigen? Auf was sollst du achten? Und was könntest du neu ausprobieren?

Da haben wir hier die Hohepriesterin mal gezogen. Auf was will sie mich hinweisen? Was zeigt sie mir?

Sie zeigt mir Spiritualität, Intuition, aber auch Wissen. Was kann ich ausprobieren? Vielleicht eine neue spirituelle Praxis, die zum Beispiel hier eine dieser Übungen.

Auf was soll ich achten? Mehr in den Flow kommen? Das Gewand fliesst ja auch so schön. Mehr in den Flow zu kommen, mehr auf die Intuition zu hören.

Was soll sie mir zeigen? Dass ich vielleicht zu sehr im Kopf bin, vielleicht zu sehr mich auf das Wissen fokussiere, statt wirklich auf meine Intuition zu achten.

Dann schaust du, wie du es in deinem Tag umsetzen kannst.

Übung 5: Mini-Reinigung der Karten

Eine ganz praktische Mini-Übung ist, eine kurze Reinigung deiner Karten zu machen. Das kannst du machen, indem du zum Beispiel dreimal auf die Karten draufklopfst, indem du sie ausräucherst, wenn Vollmond ist, sie mit einer Intention auf das Fensterbrett legst, damit sie gereinigt werden.

Wie lange braucht dreimal draufklopfen? Keine Minute.

Diese ganzen Übungen sind, wie du gesehen hast, sehr gut umzusetzen und überhaupt nicht aufwendig.

Bonusübung aus Tarcania:

Als Bonusübung gebe ich dir noch eine mit, eine Übung aus Tarcania, und zwar die des Luftschlüssels.

Es gibt einen geheimnisvollen Schlüssel, der deine Gedanken ordnet.

Auch diese Übung ist ganz einfach: Du nimmst eine Karte, pustest dreimal auf mit der Intention „Ordne meine Gedanken.“

Dann drehst du die Karte und schaust einfach hin: Auf welches Detail fällt mein Blick zuerst und wie kann ich das Detail als Schlüssel nehmen, meine Gedanken zu ordnen, Klarheit und Ruhe in meine Gedanken zu bekommen?

Tarot Sechs der Stäbe

Mir fällt als erstes der Lorbeerkranz auf. Den haben wir gleich zweimal, einmal auf dem Kopf und einmal auf dem Stab.

Wie kann dieser Lorbeerkranz mir helfen, meine Gedanken zu ordnen? Wie kann er ein Schlüssel dazu sein, meine Gedanken zu ordnen?

Lorbeerkränze stehen für Sieg, für Erfolg. Wenn ich das als Symbol nehme, meine Gedanken zu ordnen, als Schlüssel, dann achte ich heute auf meine Gedanken: Wo machen Sie mich klein? Wo sind Sie nicht darauf ausgerichtet, mir meine Erfolge, meine Taten, meine Talente, meine Fähigkeiten bewusst zu werden, sondern wo halte ich mich bewusst klein? Wo nehme ich den Lorbeerkranz und schmeiss den einfach in den Dreck? Schmeiss den einfach weg, weil ich nicht anerkenne, was ich geleistet habe, was ich erreicht habe.

Wenn du magst, kannst du dir ein Lorbeerblatt irgendwo hinlegen, ganz banal aus der Küche nehmen, oder dir ein Lorbeerblatt in den Geldbeutel tun, auch als Symbol für Fülle und auch als Reminder, als Anker dafür, dass du du etwas erreicht hast.

Du siehst, diese Übungen sind ganz, ganz schnell durchzuführen, umzusetzen. Keine von denen dauert länger als fünf Minuten.

Natürlich kannst du eine Wissenschaft draus machen.

Natürlich kannst du das auch als Aufhänger nehmen, tiefer zu tauchen, dich zum Beispiel über die Symbole oder die Elemente noch mal näher zu informieren oder zu gucken, okay, was ist wirklich die Bedeutung der einzelnen Symbole der einzelnen Karte?

Wenn du sagst, okay, ich habe keine Zeit, dann belässt du es bei diesen Grundübungen. Und solange du das wirklich konstant und beständig machst, kann ich dir wirklich versprechen, dass du mit der Zeit und mit den Übungen ein neues, ein anderes, ein tieferes Verständnis für die Karten bekommst.

Ich wünsche dir in jedem Fall spannende Erkenntnisse und bis zum nächsten Mal.

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Ivana