Ich werde immer wieder mal gefragt, wann ich denn Orakel Karten verwende und darüber möchte ich heute mal kurz mit dir sprechen.
Transskript
Nur mal ganz kurz: Was sind Orakel-Karten in Abgrenzung zu Tarotkarten?
Tarotkarten ist ein in sich geschlossenes System mit 78 Karten, das aus 22 Karten der Großen Arkana, 40 Karten der Kleinen Arkana und 16 Hofkarten, die bestimmte Personen darstellen, besteht.
Orakel-Karten folgen keinem bestimmten System, sondern sind einfach eine Botschaft, eine Message desjenigen, der dieses Deck gestaltet. Da nehmen sich die Künstler ein Thema und machen dazu ganz unterschiedliche Karten.
Die Decks haben auch keine bestimmte Anzahl von Karten, sondern es können manchmal 30 sein, manchmal 40, manchmal vielleicht nur 20. Die Motive sind auch ganz unterschiedlich. Das können Einhörner sein, Drachen sein, Engel sein, Raben sein. Von der Gestaltung her ist man da einfach frei. Meistens haben diese Orakel Karten auch immer einen kleinen Spruch auf der Karte, die zum Reflektieren, zum Nachdenken anregen sollen.
Also das mal vorweg, damit du weißt, worüber wir sprechen.
Wann verwende ich nun die Orakel-Karten?
Ganz einfach, wenn mir danach ist. Manchmal nehme ich sie einfach auch als Ergänzung zum Tarot-Deck, aber ich nehme sie auch gerne mal alleine zwischendurch, wenn mir danach ist, wenn ich einen Impuls haben möchte.
Was auch spannend ist, mal eine Legung, eine klassische Legung, wie du sie vom Tarot kennst, mal nur mit Orakel-Karten zu machen und dann zu schauen: Okay, wenn ich diese Legung mit Tarot mache, was ist da die Aussage? Und wenn ich die Legung mit Orakelkarten mache, was ist dann da die Aussage?
Zum Beispiel eine Dreier-Legung: Was soll ich tun? Was soll ich lassen? Mit was soll ich weitermachen?
Mit Tarot ausprobieren und dann mit Orakel Karten und dann vergleich einfach mal, wie die Aussagen sind.
Ich verwende Orakel Karten auch gerne mal, wenn ich eine Aufmunterung brauche. Das ist mit Tarot zwar auch möglich, aber genauso ist es möglich, dass ich einen Tritt in den Allerwertesten bekomme von den Tarotkarten.
Da sind die Orakel Karten einfach ein bisschen freundlicher. Die bringen eher freundliche Gedankenimpulse.
Sie können auch manchmal einen anderen Blickwinkel noch mit reinbringen zu einer Legung, zu einem Thema, je nachdem, mit welcher Energie auch die Karten gestaltet sind.
Drachen-Karten haben eine ganz andere Energie wie Engel-Karten oder wie Raben-Karten oder wie schamanische Karten.
Du kannst die Karten natürlich auch als Ausgangspunkt für eine Meditation nehmen,entweder das Bild und oder die Aussage, die mit der Karte verbunden ist.
Ein weiterer schöner Punkt, um Orakel-Karten zu benutzen, ist einfach die Intention zu setzen, die Absicht zu setzen: In welcher Energie will ich sein? und dann die Karte zu ziehen. Welche weitere Energie unterstützt mich gerade dabei in diesem Punkt heute?
Eine weitere Anwendungsmöglichkeit der Orakel-Karten ist eine Zusammenfassung oder ein Ausblick bei einer Tarot-Legung. Wenn du die Tarot-Legung gemacht hast, dann einfach mal noch eine Orakelkarte dazu zu nehmen, die das alles noch mal auf den Punkt bringt oder noch mal einen ergänzenden Impuls dazu gibt.
Du kannst die Orakelkarten auch als Klärungskarten nehmen, wenn du bei einem Tarotdeck nicht mehr weiterkommst. Aber ehrlich gesagt würde ich das nicht unbedingt machen, denn eigentlich ist, wenn du nicht mit einer Karte weiterkommst, das eine Einladung, einmal wirklich tiefer einzutauchen.
Wenn du noch die Klärungskarten dazu nimmst, machst du es dir einfach leicht und nimmst dir dabei eine Möglichkeit, noch mal tief in eine Karte einzutauchen, noch mal die Karte von einer ganz anderen Perspektive zu sehen. Ich bin kein Freund von Klärungskarten, aber man kann natürlich Orakel Karten dazu einfach hernehmen.
Ich habe übrigens in der Tarot Talk Episode 19, also bei den längeren Episoden ganz ausführlich darüber gesprochen, wie ich Tarot und Orakel Karten kombiniere.