Umgekehrte Karten deuten ja oder nein? In dieser Episode möchte ich dir meine Sichtweise schildern

Transskript


Nun, was das Deuten von umgekehrten Karten, also Karten, die auf dem Kopf stehen, angeht, gibt es zwei Lager: Diejenigen, die nur die aufrechten Karten deuten und falls sich eine mal verirrt und auf dem Kopf steht, wird die umgedreht.
Und es gibt dann das Lager, das die umgekehrten Karten, also auf dem Kopf stehende Karten deutet. Immer, manchmal, gelegentlich.

Nun, wie so oft beim Tarot gibt es kein richtig und kein Falsch und es ist eine persönliche Entscheidung, wie du es handhaben möchtest.
Wenn du nur aufrechte Karten deutet, heißt es nicht automatisch, dass du schlechter bist oder dass du es nicht professionell genug bist. Das ist ehrlich gesagt Quatsch. Ich kenne ganz, ganz viele wunderbare Kartenlegerinnen und Kartenleger, die nur aufrechte Karten deuten. Also mach dir nichts draus, wenn du sagst „okay, ich möchte keine umgekehrten Karten deuten, sondern ich lege nur die Karten aufrecht“.

Ehrlich gesagt, ich mache das auch so. Wenn du gerade mit Tarot anfängst, ist es meiner Meinung nach nicht unbedingt gut, wenn du auch noch umgekehrte Karten dazu nimmst, denn es verkompliziert das Ganze. Du hast dann nicht nur 78, sondern 156 Karten.
Aber wenn du sagst „Hey, ich probiere das jetzt aus, ich meister das, ich finde es eine Herausforderung. „, dann will ich dich natürlich auch nicht davon abhalten, es auch am Anfang zu versuchen.

Wie deutest du jetzt nun umgekehrte Karten? Da gibt es auch ganz, ganz unterschiedliche Sichtweisen.

Das Einfachste ist, es ist das Gegenteil der aufrechten Karte.

Eine weitere Interpretationsmöglichkeit ist: Die umgekehrten Karten stellen eine Internalisierung her, sprich sie zeigen dann die inneren Gefühle, die inneren Prozesse. Und wenn die Karten aufrecht stehen, ist es das, was im Außen passiert, was im Außen sichtbar ist.

Eine andere Deutungsmöglichkeit ist je nach Kontext, dass dazu viel Energie oder zu wenig Energie da ist.

Du kannst dir auch überlegen, was passiert auf dem Bild, wenn das auf dem Kopf steht, fließt da das Wasser zum Beispiel aus den Kelchen heraus?

Die umgekehrte Karte kann auch ein Hinweis darauf sein, was im Unterbewusstsein gerade passiert.

Sie kann auch ein Hinweis sein, zurück zur vorherigen Karte zu springen. Was musst du daraus noch lernen?

Sie kann für Verzögerungen und für Hindernisse stehen.

Also du siehst, es gibt ganz, ganz viele unterschiedliche Deutungsmöglichkeiten. Genau das ist auch der Punkt: Wenn du mit umgekehrten Karten arbeitest, dann entscheide dich vor der Legung für eine Deutungsmöglichkeit und bleibe dann auch dabei.

Ich habe dir gerade eine ganze Menge unterschiedlicher Deutungsmöglichkeiten gezeigt und ich würde dir, wenn du mit umgekehrten Karten arbeitest, auch empfehlen, erst eine Weile bei einer Deutungsmöglichkeit zu bleiben, bevor du die anderen ausprobierst.

Am Anfang wird es wirklich eine Herausforderung sein, um da auch wirklich den Switch hinzukriegen, den Dreh hinzukriegen.
Wenn du mit einer Deutungsmöglichkeit gut zurecht kommst, dann kannst du ja noch eine weitere dazu nehmen. Aber wie gesagt, wenn es dir am Anfang schwerfällt, wirft die Flinte nicht gleich ins Korn, sondern übe damit und mach einfach weiter.

Wenn du wirklich mit umgekehrten Karten arbeiten möchtest, wie ist es bei mir?

Nun, ich habe es schon gesagt, ich arbeite nur mit aufrechten Karten.

Ich habe es auch mit den umgekehrten Karten versucht, eine ganze Weile, und ich habe auch die unterschiedlichen Deutungsmöglichkeiten ausprobiert. Aber ich muss ehrlich sagen, ich bin nicht wirklich warm damit geworden.
Auch wenn ich die aufrechten Karten nehme, dann gibt es für mich stets je nach Position, je nach Frage eine helle und eine dunkle Seite der Karte. Für mich ist keine Karte nur dunkel oder nur hell. Es gibt keine nur positiven und keine nur negativen Karten. Für mich reicht es ehrlich gesagt aus, wenn ich die Karten aufrecht deute. Ich schaue mir die Frage an, ich schaue mir die Position an, ich schaue mir die hellen Aspekte, ich schaue mir die Schattenseiten der Karten an und dann habe ich eigentlich auch schon die ganze Bandbreite da.

Wenn dir mein Podcast gefällt, abonniere ihn ganz einfach:

Logo Apple Podcast
Logo Spotify
Logo Deezer
Logo Google Podcast
Logo Audible
Logo RTL+

Kennst du eigentlich schon meinen Tarot-Starter-Guide?

Dort verrate ich dir

  • wie du dein richtiges Deck findest,
  • wie du die Karten kennenlernst,
  • wie deine erste Legung aussehen kann und
  • welche Fragen du den Karten stellen kannst.

Sichere dir jetzt den Starter-Guide (0 €/CHF) im Austausch für deine Email-Adresse und beginne gleich, mit Tarot zu arbeiten.

  

Dir hat der Beitrag gefallen? Dann teile ihn doch mit deinen Freunden  

Ivana