Unsere Welt ist seit Anfang 2020 dank Corona nicht mehr so, wie sie einmal war und ich denke nicht, dass sie jemals auch wieder so sein wird. Aber ist das ein Grund, den Kopf hängen zu lassen? Ich sage nein – eine dramatische Veränderung ist auch eine Chance, mich neu zu erfinden und mal wieder kritisch zu hinterfragen, warum ich eigentlich das tue, was ich tue. Und nicht zuletzt mir zu überlegen, wie mein Leben eigentlich aussehen soll.
Meine geschätzte Kollegin Sara hat mich mit ihrer Blogparade Wir machen uns die Welt, wie sie uns gefällt zu diesem Blogartikel inspiriert.
Was hat sich eigentlich für mich seit März 2020 verändert?
Am Anfang ist es mir, ehrlich gesagt, gar nicht aufgefallen, dass sich so vieles verändert hat. Ok, unsere regelmäßigen Restaurant-Besuche am Freitag Mittag, mit denen mein Mann und ich das Wochenende einzuläuten pflegten, fielen flach. Aber das war es auch schon für mich. Zunächst.
Meine Kolleginnen und Freunde treffe ich ohnehin meist virtuell, denn in dem kleinen Schweizer Ort, in dem ich lebe, habe ich nicht allzu viele Kontakte.
Und doch…. Schleichend merkte selbst ich in meinem kleinen Eremitendasein, wie es mich immer belastet. Reisen war gestrichen und das macht mir als Weltenbummlerin doch zu schaffen.
2020 war nur ein Besuch in Deutschland in einem kleinen Zeitfenster möglich und ich bin dankbar, dass ich 2019 noch mehrere Reisen nach England, Frankreich, Deutschland, Kroatien und den Iran unternehmen konnte.
Freiheit ist einer meiner wichtigsten Werte und dass ich nicht verreisen konnte und kann, ist wirklich hart für mich.
Ja, ich kann nicht reisen und persönliche Treffen mit anderen Menschen überlege ich mir sehr genau. Manchmal fällt selbst mir auch die Decke auf den Kopf.
Aber diese Isolation, die am Ende doch weiter geht als mein zurückgezogenes Leben, das ich vorher führte, hat auch positive Seiten für mich: Zeit zum Reflektieren, Weiterbildung, neue Pläne, einiges überdenken.
Mein Warum ist geblieben, mein Weg ändert sich
2020 war ich in einem Mentoring-Programm, das mich – mal wieder – mit Fragen konfrontierte, die ich auch meinen Coaching-Klientinnen stelle und die die Basis für jedes Business sind.
Eine der wichtigsten Fragen ist die Frage nach dem Warum – Warum mache ich das, was ich tue?
Ich stellte fest, dass sich mein Warum nicht wirklich geändert hat: Ich will Frauen ermutigen, ihren Traum zu leben, ihren Weg zu einem erfüllten Leben und Business zu erkennen und zu gehen.
Das hatte bei mir 2020 eine klare technische Ausrichtung, denn viele Frauen fühlen sich von der Technik ausgebremst, weil sie einfach nicht wissen, wie sie damit umgehen, wie eine Website funktioniert, wie man online gehen kann etc. Ich durfte wunderbare Kundinnen dabei unterstützen, mit ihrer Website sichtbar zu werden, habe einige Mitgliederbereiche eingerichtet, Workshops zu Facebook gegeben etc.
Doch ich merkte, dass mir einiges fehlt. Nur Technik war und ist mir zu wenig. Mit meiner Reisewebsite ermutige ich schon seit 2001 Frauen dabei, ihre Reiseträume in die Tat umzusetzen, indem ich von meinen Reisen und Erfahrungen berichte.
Gleiches Warum, anderer Weg.
Von 2014 – 2017 war ich als Bergzauberin online und wollte Menschen, besonders Frauen, ermutigen, ihre Spiritualität zu zeigen und zu leben. Ich schrieb über Jahreskreisfeste, Rituale, Räuchern etc.
Gleiches Warum, anderer Weg.
Du siehst den roten Faden 😉
Mehr ich, weniger Mainstream
Ende 2020 hatte ich die Nase voll von „du musst dich auf ein Thema festlegen“, „nur mit einem Signature-Programm wirst du erfolgreich“, du musst für EIN Thema bekannt sein“ und so weiter. Das funktioniert bei mir nur bedingt. Mir wird einfach langweilig. Ich mag mich nicht auf ein Thema festnageln lassen.
Mein Oberthema ist die ErMUTigerin.
Ich will einfach alles machen, was mir Spaß macht. Das hat die Krise deutlich gezeigt. Nix ist fix und das Leben kann sich so schnell drehen, da kommst du gar nicht mit.
Also warum warten? Warum nur auf andere statt auf die eigene Intuition hören? Warum nicht den eigenen Weg gehen, auch wenn alle/viele sagen, dass das nicht geht?
Es gibt wieder ein Coaching-Angebot bei mir, nicht nur Technik. Ich lege beim Coaching meinen Schwerpunkt auf die Arbeit mit Tarot als Brücke zu deiner Persönlichkeitsentwicklung und das werde ich noch ausbauen.
Die Technik bleibt weiterhin ein wichtiger Bestandteil, denn nach wie vor kann ich Stunden damit zubringen, ein Problem zu lösen und nach wie vor macht es mir viel Spaß, für meine Kundinnen eine tolle Website zu kreieren.
Aber ich bin mehr und will genau dieses Mehr zeigen und leben.
Ich bin gespannt, wie diese Reise weitergehen wird.
Was will ich wirklich vom Leben?
Eine andere Frage, mit der ich mich selbst konfrontiert habe – und meine Klientinnen müssen da auch durch – ist, was will ich wirklich vom Leben?
Diese Frage hat, wenn man es genau nimmt, 2 Schwerpunkte: Was will ICH und was will ich WIRKLICH. Was ist nicht verhandelbar?
Oft ist es so, dass wir die Träume und Wünsche von anderen (aka unseren Eltern) leben, um sie glücklich zu machen. Meine Eltern waren alles andere als begeistert, als ich den Job bei einem internationalen Konzern geschmissen habe. Aber mir war mein Seelenheil ganz egoistisch wichtiger, als in dem Moment den Erwartungen meiner Eltern weiter zu entsprechen.
Alles, was danach kam, war viel try & error, ausprobieren, auf die Nase fallen, endlich Hilfe holen. Aber im Großen und Ganzen war/bin ich deutlich zufriedener.
Ich habe die Freiheit, keine Kundentermine vor 10 Uhr zu machen und stattdessen entspannt in den Tag zu starten. Ich liebe Journaling mit einer Tasse Tee, ganz entspannt. Auch wenn viele mir erzählen, dass es doch viiiiel besser ist, früh aufzustehen, nö, das bin nicht ich. Mein Business, meine Freiheit, meine Regeln. Das ist wirklich ein Punkt, den ich vom Leben will.
Neben dem „üblichen“ wie Gesundheit. Auch hier weiß ich, dass es keine Selbstverständlichkeit ist. 3 OPs und 5 Monate Ausfall 2012 sprechen Klartext.
Was ich noch will? Mit einer kleinen Gruppe ein spirituelles Business-Retreat am Meer durchführen, ein abwechslungsreiches und florierendes Business, irgendwann einmal einen Monat in Venedig leben, ein Haus mit Blick auf einen See oder das Meer, wieder reisen und noch so viel mehr.
Und ich arbeite jeden Tag daran, genau in diese Energie zu kommen. Eine der wichtigen Fragen dabei ist: Was kann ich heute tun, um mich so zu fühlen, als ob das Ziel schon erreicht wäre?
Wie ist es mit dir? Was kannst du dafür tun, dein Leben so zu gestalten, wie es DIR gefällt?
Denke daran, alles beginnt in dir!
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Liebe Ivana,
danke für den Einblick in deine Reise! Sehr spannend, dass du auch mehrere Projekte hast und dich nicht auf eines „festnageln“ lassen möchtest. Ich finde es übrigens überhaupt nicht „egoistisch“ von dir den Job im Konzern zu kündigen, sondern sehr mutig und notwendig. Denn wir jahrelang in etwas feststecken, was uns nicht wirklich entspricht, finde ich, verlieren wir einen Teil von uns. Und das wäre sehr schade bei all den spannenden Abenteuern, die da draußen auf uns warten 🙂
Herzlichst,
Sara
Liebe Sara,
danke nochmal für die Challenge 🙂
Was wäre das Leben ohne Abenteuer, nicht wahr?
Liebe Grüsse,
Ivana
Hallo Ivana,
das mit dem nicht auf eine spitze Nische fokussieren können verstehe ich so gut. Lange Zeit ging es mir auch so, bis ich erkannt habe: Als Familiencoach brauche ich mich gar nicht auf eine Sache zu beschränken. Viele Familien haben mehrere Kinder und so sind auch die Herausforderungen vielschichtig.
ErMUTigerin gefällt mir gut und ich bin schon neugierig auf das, was kommt.
Liebe Grüße
Ilse
Hallo Ilse,
das kann ich mir sehr gut vorstellen – unterschiedliche Charaktere, unterschiedliche Anforderungen, aber mit Familiencoach hast du ja schon eine Nische ;-), wie ich finde.
Ich bin auch gespannt, wie sich die ErMUTigerin entwickelt. Ein grobes Konzept habe ich ja, aber das darf noch ein wenig wachsen und reifen.
Liebe Grüsse,
Ivana