Hast du dich eigentlich schon einmal intensiver mit deinen Werten beschäftigt? Kennst du deine wichtigsten Werte?

Ich muss zugeben, ich habe dieses wichtige Thema lange vernachlässigt. Dabei sind Werte und dass du sie auch kennst unglaublich wichtig, wenn du deine innere Stärke finden möchtest. Sie sind die Leitsterne deines Lebens. An ihnen kannst du dich orientieren. Wenn du sie kennst und ihnen folgst, dann wirst du deinem innersten Kern folgen, dann lebst du authentisch, dann findest du den Mut und die Energie, dein Leben zu leben.

Wenn du deine Werte nicht kennst, dann wirst du dich zu oft an den Werten, an den Idealen und Vorstellungen von anderen Menschen orientieren. Vielleicht hast du Glück und es deckt sich einigermaßen mit deinen Werten, auch wenn sie dir nicht bewusst sind. Hast du Pech, dann wirst du unzufrieden, unausgeglichen und ziellos und weißt eigentlich nicht so genau warum.

Also steigen wir einmal in das Thema ein:

Was sind eigentlich Werte?

Wenn du bei Wikipedia schaust, dann kommt eine recht trockene Definition. Wikipedia spricht von als erstrebenswert oder moralisch gut betrachteten Eigenschaften bzw. Qualitäten, Objekten, Ideen, praktischen bzw. sittlichen Idealen, Sachverhalten, Handlungsmustern, Charaktereigenschaften. Hilft dir das weiter? Nicht wirklich oder?

Wenn du weiter googeln würdest, findest du Listen ohne Ende wie z.B. das Wertelexikon, die sich zwar rühmen, alle Werte aufzuführen, aber meiner Meinung ist es zwar ein guter Einstieg, aber vollständig, naja. Eine andere Liste findest du bei Steve Pavlina. Immerhin können dir solche Liste einen Anhaltspunkt geben und dich schon einmal auf den richtigen Weg führen.

Um es kurz zu machen, Werte sind die Ideale, Ideen oder Eigenschaften, die dir wichtig sind, wirklich wichtig.  Sie sind die Grundlage für deine Entscheidungen, bewusst oder unbewusst.

Jeder Mensch hat Werte, jeder, auch wenn er sie nicht kennt.

Werte werden zunächst einmal von Menschen übernommen, die wir schätzen, denen wir nacheifern. Das sind natürlich unsere Eltern, denn als wir als Babys oder Kleinkinder geprägt wurden, haben wir uns an unseren Eltern orientiert. Später kamen sicher noch andere Menschen dazu, die wir toll fanden und denen wir nacheifern wollten. Im Laufe der Zeit und mit der Reife unserer Persönlichkeit haben sich die Werte verändert.

Werte sind also nichts in Stein gemeißeltes, sie können sich verändern, denn du veränderst dich ja schließlich auch.

Warum sind sie so wichtig?

Ich habe es oben schon angesprochen: Werte bilden neben deinen Überzeugungen und Glaubenssätzen die Grundlage für deine Entscheidungen. Sie sind die Basis dafür, wie du dein Leben gestaltest, welchen Beruf du dir aussuchst und am Ende auch, mit wem du deine Zeit verbringst.

Du bist  z.B. eher ein sicherheitsbedürftiger Mensch bist, für den Ruhe und Natur wichtig sind. Dann wirst du deine freie Zeit eher in der Natur oder mit dem Lieblingsmensch beim Wandern verbringen als mit einer großen Clique auf der Kartbahn.

Wenn du dein Leben in Einklang mit deinen Werten gestaltest, dann wirst du ein erfolgreiches und zufriedenes Leben führen.

Sind dagegen dein Leben und deine Werte entgegengesetzt, dann befindest du dich in einem inneren Konflikt. Du wirst zwischen zwei Polen hin und her gezerrt. Du wirst unzufrieden, du fühlst dich leer, ohne Energie und dein Leben trudelt vor sich hin. Wenn du deine Werte nicht wirklich kennst, dich aber in den letzten Zeilen erkennst, dann solltest du dich wirklich einmal mit deinen Werten befassen.

Deine Werte leiten dich und du solltest daher auch deine Ziele, egal ob beruflich oder privat, mit deinen Werten in Einklang bringen, wenn du Erfolg haben möchtest.
Erfolg ist übrigens auch ein Wert, doch was er konkret für dich bedeutet, dass musst du für dich definieren.

Wie findest du heraus, welches deine Werte sind?

Die Listen, die ich oben erwähnt habe, sind schon ein guter Anhaltspunkt. Schaue sie dir an und schreibe dir auf, bei was du schnell in Resonanz gehst.

Ein guter Wegweiser ist auch, darüber nachzudenken, was dich wirklich massiv stört. Wo stehst du auf? Für was würdest du kämpfen? Was bringt dich so richtig in Rage? Wo bist du absolut nicht kompromissbereit?

Sammele einfach erst einmal ohne Wertung alle Begriffe, bei denen dein Herz aufgeht oder bei denen du wütend wirst.

Wenn du magst, kannst du sie auch nach Lebensbereichen gliedern, also nach Beruf/Karriere, Bedürfnisse, zwischenmenschliche Beziehungen und deinen ganz persönlichen Leben.

Wenn du deine Werte gefunden hast, dann kann es durchaus eine lange Liste werden.

Reduziere sie auf 15 oder 20 Werte und überlege, was sie für DICH bedeuten. Bei den meisten Menschen bedeutet Erfolg finanziellen Erfolg. Wenn das bei dir auch so ist, dann überlege dir eine Zahl. Ab wann bist du finanziell erfolgreich? Was ist auch realistisch? Die Zahl wird bei dir wahrscheinlich anders aussehen als bei Bill Gates oder Richard Branson. Definiere so deine Werte, damit sie nicht nur Schlagwörter sind und du konkret etwas damit verbindest.

Ein Beispiel von meiner Liste: Freiheit gehört für mich zu meinen Top-Werten. Für mich bedeutet Freiheit, dass ich in meinem Tun und in meiner Arbeit weisungsunabhängig bin. Ich kann reisen und ich bestimme, wie mein Leben aussieht. Deine Definition kann ganz anders aussehen

Um herauszufinden, welches die wichtigsten Werte sind, kannst du dir von deiner Liste zunächst einmal die 15 oder 20 wichtigsten Werte heraussuchen.
Die schreibst du nebeneinander und sie bilden die Basis für eine Pyramide.
Dann streichst du zwei Werte weg und schaust dir übrigen Werte an. Auf welche zwei weiteren könntest du noch am ehesten verzichten? Die kommen weg.
Deine Definition gibt dir schon eine gute Richtung. So reduzierst du immer weiter, bis der wichtigste oder die drei oder fünf wichtigsten Werte übrig bleiben.

Wie kannst du sie umsetzen?

Wenn du deine Top-Werte herausgefunden hast, dann überlege dir, ob sie tatsächlich in allen Lebensbereichen vorhanden sind und wie du sie umsetzen kannst.

Letztendlich hat mein Wert Freiheit dazu geführt, dass ich gekündigt habe, als Coach arbeite und nun diesen Artikel schreibe. Er hat dazu geführt, dass ich immer reise, wenn es möglich ist. Im Alltag nehme ich mir auch meine Freiheiten, indem ich den Tagesablauf nach meinen Bedürfnissen gestalte. Das heißt nicht, dass ich den ganzen Tag vor mich faulenze, sondern dass ich den Wecker meist ausgeschaltet habe, dafür aber als Nachteule dann auch mal bis Mitternacht arbeite.

Wenn du deine Werte nicht lebst, wird dich das auf Dauer unzufrieden machen, darüber haben wir schon gesprochen. Wenn du weißt, was die Schlagworte, denn das sind Werte erst einmal, bedeuten, dann solltest du in jedem Fall nach Mitteln und Wegen suchen, sie umzusetzen.

Sei kreativ, mach ein Brainstorming ohne zu werten und filtere dann die Optionen heraus, die du gleich umsetzen kannst. Überlege, was du realistisch sofort oder in absehbarer Zeit verändern kannst, um mehr deine Werte zu leben, um mehr du selbst zu sein.

Und jetzt du: Kennst du deine Werte und lebst du sie? Ich freue mich, wenn du deine Gedanken zu diesem Thema mit mir teilst und sie in die Kommentare schreibst.

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Ivana