Es ist schon ganz witzig mit dem Tarot. Manche denken sich, das ist nur was für die spirituellen, für die Intuitiven und nicht für uns Kopfmenschen. Und die Intuitiven denken sich: „Boah, Tarot, so viel Struktur, so viel Regeln, so viel Systematik, damit komme ich nicht zurecht. „
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Transkript der Episode
Das Nette dabei ist, beide haben recht und beide haben Unrecht.
Das kann man sehr klischeehaft sozusagen beschreiben Sheldon Cooper, der Tekkie, trifft auf einen Hippie. Die Tekkies, die kopflastigen Menschen, zu denen ich mich übrigens auch eher zähle, das sind die Personen, die Struktur brauchen, die Fakten brauchen, die eine gewisse Systematik brauchen, um sich gut zurechtzufinden, einen gewissen Zugang zu einem Thema zu finden. Das die, die erst mal kiloweise die Bücher verschlingen, sich von der intellektuellen Seite her dem ganzen Thema nähern.
Das kann natürlich auch, gerade bei Tarot, in einer gewissen Überforderung enden, zu viele Bücher, zu viele Informationen, zu viele teilweise widersprüchliche Informationen. Das hält dann teilweise die Kopfmenschen davon ab, sich näher mit Tarot zu beschäftigen, zumal sie dann auch noch glauben, das ist ja nur was für die Intuitiven, für die Spirituellen, für diejenigen, die den ganzen Tag mit Räucherstäbchen um sich herum wedeln und mit Einhörnern sprechen und so weiter.
Dann gibt es eben noch die intuitive Fraktion. Also ich bezeichne das jetzt für mich, die sagen: „Ich will alles nur fühlen, ich will es nur spüren. Tarot hat so viel Struktur, so viel Systematik und ich finde da nicht den Zugang dazu.“
Das kannst du mit der rechten und mit der linken Gehirnhälfte vergleichen, also mit der eher weiblichen, emotionalen, gefühlsmässigen Gehirnhälfte und der logisch strukturierten männlichen Gehirnhälfte.
Aber beide können unfassbar von Tarot profitieren, denn Tarot verbindet diese beiden Positionen, die strukturierte Kopflastigen mit dem Intuitiven.
Die Intuitiven kommen vielleicht ein bisschen mehr auf den Boden der Tatsachen, wenn sie die Strukturen kennenlernen. Die Kopflastigen entdecken ihre intuitive Seite. Also für beide Fraktionen ist Tarot super, aber es gibt unterschiedliche Ansatzpunkte, unterschiedliche Einstiegsmöglichkeiten, damit diese Personen jeweils am besten von Tarot profitieren können.
An diesem Mythos, dass Tarot nur für die spirituellen, die Intuitiven, diejenigen, die den ganzen Tag meditieren, dass das für die was ist oder für die Personen, die schon in der siebten Generation Hexe sind, für Personen ist, die sich mit esoterischen Themen befassen, die sich mit Spiritualität befassen, ist nichts dran.
Das ist meiner Meinung nach völliger Quatsch.
Ich möchte dir heute einfach mal erzählen, wie ich das sehe, wie der Einstieg für beide, also für die Kopflastigen und die Intuitiven, wie unterschiedlich der aussieht, aber wie er bei beiden dazu führen kann oder führt, dass sie das Meiste aus Tarot herausziehen und Tarot dann wirklich als das nutzen können was es ist, nämlich als wunderbares Tool, mit sich selber in Verbindung zu kommen, mit sich selber in Kontakt zu kommen, sich selber besser kennen zu lernen.
Der Zugang des Kopfmenschen
Fangen wir mal mit den Kopflastigen an, weil wie gesagt, da zähle ich mich als Juristin dazu. Da muss man natürlich aufpassen, dass man sich nicht zu viel Informationen zusammensammelt, also nur Bücher liest, Videos guckt, so wie das hier, Podcasts anhört, wie diesen Podcast und so weiter, denn widersprechen sich auch teilweise. Wenn ihr mal jemand gefunden habt, bei dem ihr euch wohlfühlt, bleibt erst mal da dabei, denn teilweise widersprechen sich die Bücher, teilweise widersprechen sich die Informationen. Das führt nur zu Verwirrung, zu Chaos und zum „Ich lasse es gleich bleiben“. Das ist einmal vorweg.
Das Coole für uns Kopfmenschen ist, dass Tarot wirklich eine gute Struktur hat.
Erstmal unterteilt man ja Tarot-Karten, die 78 Karten, in zwei Blöcke, die Grosse Arkana und die Kleine ArKana.
Die Grosse Arkana ist in der Regel bei allen Decks gleich aufgebaut. Null ist der Narr, eins ist der Magier, zwei ist die Hohepriesterin und so geht es weiter bis zur Karte 21 mit der Welt. Das erzählt auch die Heldengeschichte. Da werden ein bisschen mehr Geschichten erzählt, wieder mehr für die Intuition Intuitiven, aber da ist zumindest mal eine Struktur da.
Das ist in der Regel bei den meisten Decks tatsächlich so der Fall.
Dann gibt es die Kleine Arkana. Sie unterteilt sich in unterschiedliche Farbreihen, also in Schwerter, in Stäbe, in Kelche und in Münzen. Jeder dieser Farbreihen oder dieser Symbole ist ein Element zugeordnet. Schwerter werden mit Luft in Verbindung gebracht, Feuer mit den Stäben, Kelche mit Wasser und Münzen oder Scheiben oder Pentakel mit dem Element Erde. Jedes dieser Elemente hat wiederum bestimmte Eigenschaften. Das würde jetzt zu weit führen, das noch alles ausführlich zu besprechen, aber dazu gibt es noch andere Videos und Podcasts von mir. Das ist schon mal eine super Struktur und jede dieser Reihen fängt mit dem As an und hört mit der Zehn auf.
Jede Ziffer hat eine bestimmte Bedeutung. Das ist schon mal super zu wissen für die Strukturierten, sie sagen: „Okay, ich habe eine Kombination aus Element und aus Ziffer und daraus kann ich schon eine Bedeutung zusammenbasteln.“
Dann gibt es noch die Hofkarten. Auch für jede Reihe gibt es in der Regel vier: den Buben, den Ritter, die Königin und den König. Es gibt immer, nicht immer, aber fast immer einen Buben der Schwerter, der Stäbe, der Kelche und der Pentakel und so weiter. Ich sage es bewusst, denn es gibt Ausnahmen.
Es gibt zum Beispiel feministische Decks, die zum Beispiel die Jungfrau, die Mutter und die Weise Alte haben. Da muss man gucken, wie man das irgendwie übereinanderbringt, aber in der Regel ist es halt eben mit diesen vier Hofkarten.
Das ist schon mal eine Superstruktur. Daran kann sich der Kopfmensch entlang hangeln. Und wenn ihm das mit den ganzen Bildern beim Rider-Waite-Smith-Deck zu viel wird, kann er sich auch erst mal an das Tarot de Marseille halten, wo dann tatsächlich sechs Münzen sechs Münzen sind. Da kann man sich auch anschauen, okay, für was steht die Ziffer 6, die steht für Harmonie, für Kommunikation, für Zusammenarbeit und Münzen für das Element Erde.
Da hat man da schon ersten Deutungsansatz eben aus diesen zwei Punkten, die man zusammen bastelt. Das ist schon mal eine gute Grundlage für den Kopfmenschen. Das ist auch der Einstieg für den Kopfmensch, sich wirklich zu vergegenwärtigen, was ist das für eine Struktur, was für eine Systematik ist dahinter.
Dann kann dieser Kopfmensch natürlich auch noch weitergehen und zum Beispiel den Klassiker, das Rider-Waite-Smith Deck, nehmen, bei dem die Kleinen Arkanen nicht nur einfach die Symbole und die Anzahl darstellen, sondern auch Geschichten erzählen. Daran kann sich der Kopfmensch gut erst mal orientieren.

Da hat er auch hier die Ziffer, das Element mit den Schwertern, also Luft, und ein Bild dazu. Er muss er noch gar nicht das Bild deuten, sondern bei der Fünf der Schwerter, sieht er, zwei drehen sich weg und gehen Richtung Wasser und einer steht da und grinst hämisch. Das ist eine Situation, die wahrscheinlich jeder von uns mal erlebt hat, dass man irgendwann mal aufgegeben hat, weil einer unbedingt recht haben wollte. Wir sind hier auch bei der Kommunikation mit den Schwertern und die Fünf steht unter anderem für Konflikte.
Da war ein Konflikt und das ging für die zwei, die im Hintergrund sind, nicht besonders gut aus. Das ging es um das Gewinnen um des Gewinnens willen, das argumentative Niederbügeln, nicht wegen der Sache, sondern einfach, um recht zu haben. Hier braucht man jetzt nicht superintuitiv zu sein, um das jetzt an diesem Bild erkennen zu können.
Für den strukturierten Kopfmenschen ist ist das schon mal super, über die Struktur, über die numerologische Bedeutung, die Elementebedeutung in die Karten einzutauchen.
Der Zugang des Intuitiven
Ganz anders sieht das für den Intuitiven aus.

Er schaut sich die Bilder an und überlegt sich, zum Beispiel hier beim Eremiten: „Was fühle ich da? Wo fühle ich was?“ Da sieht man den Eremiten mit dem grauen Gewand, mit der Kapuze. Er hat einen Stab in der Hand und eine Laterne mit einem Stern, die er in der anderen Hand hält. Da kommt vielleicht ein gewisses Gefühl der Einsamkeit auf. Da kommt ein Gefühl, er steht ja hier im Schnee, von Kälte auf. Und der intuitive Mensch kann in sich hineinspüren: „Wo fühle ich das? Wann fühle ich das?
Aber da ist ja dieser gelbe gelbe Stern mit dem warmen Licht.
Was löst dieses Bild in mir aus?
So kann sich der Intuitive einfach mal von den Bildern leiten lassen. Das Rider-Waite-Smith-Deck oder Decks, die darauf aufbauen, sind natürlich da super geeignet, denn da erzählen alle Karten Geschichten.

Auch die Fünf der Münzen erzählt auch eine sehr, sehr eindrückliche Geschichte mit zwei Bettlern, die durch den Schnee laufen und eben an diesem erleuchteten Fenster vorbeilaufen. Was ist das erste Gefühl, wenn ich diese Karte sehe? Irgendwie Beklemmung. Woran erinnert es mich in meinem Leben? Was löst diese Karte wo in meinem Körper etwas aus?
Der Intuitive hat einen ganz anderen Ansatzpunkt. Er geht über das, was er sieht und das, was er fühlt, was diese Karten in ihm auslösen. So nach und nach, wenn der Intuitive auf dieser emotionalen Ebene die Karten erfasst hat, wird er sehen, okay, da gibt es Parallelen.
Zum Beispiel hat man hier bei den Fünfern doch eine gewisse Ähnlichkeit. Das sind beides klar eine Fünf, aber beides sind unangenehme Situationen. Bei beiden geht es Verlust. Es geht es Mangel, etwas verloren haben. Das ist ja eine Gemeinsamkeit. Vielleicht kann ich diese Gemeinsamkeit in den anderen Fünfern wiedererkennen.
So kann sich dann der Intuitive erst mal über die Betrachtung der Bilder, über das Emotionale herangehend an die Struktur herantasten, an die Systematik, an das, was die Elemente bedeuten.
Unterschiedliche Startpunkte, ein Ziel
Und so kommen beide von unterschiedlichen Richtungen und gehen dann über diese Brücke, Tarot, auf das andere Ufer.
Der strukturierte Kopfmensch geht über die Brücke der Bilder in die Intuition. Er fängt dann auch langsam an, zu gucken: „Okay, was lösen diese Bilder von der ganzen Geschichte mal abgesehen, in mir aus? Was passiert da in mir? Wo kann ich das mit meinen Erlebnissen verknüpfen?“
Der Intuitive geht über die Brücke des Tarots und kommt dann in die Struktur, erkennt dann die Systematik, erkennt dann das, was sich da dahinter verbirgt, erkennt das grosse Bild, erkennt die Regeln und vice versa fällt es dann ein und wieder leichter, das im anderen zu erkennen.
Es sind jeweils unterschiedliche Einstiegspunkte, aber am Ende verbindet Tarot Struktur mit Gefühl. Die Systeme spiegeln sich wieder in den Bildern wieder, weil sich die Themen einfach wiederholen.
Deshalb ist einfach Tarot wirklich für beide super gut geeignet, nicht nur für die Intuitiven und nicht nur für die Strukturierten, sondern man kann beides damit lernen.
Man kann wirklich damit seinen Horizont erweitern. Man kann ja neue Dimensionen auch an sich selber feststellen.
Intuitiv ist wirklich jeder denn jeder von uns hat Gefühle, hat Emotionen, hat dieses Bauchgefühl. Selbst die Kopfmenschen wie ich, die das vielleicht lange auch leugnen, dass sie eine intuitive Ade haben, wir haben das.
Tarot kann uns dabei helfen, das zu entdecken, das einfach wahrzunehmen und auch die Intuition zu stärken.
Genauso bei den intuitiven – Struktur und Systematik helfen auch im Alltag. Wenn sie dann diese Systematik im Tarot erkennen, fällt es Ihnen auch leichter, zum Beispiel auch mit anderen Decks zu arbeiten, weil sie die Systematik dahinter kennen.
Sie kennen das Rahmenwerk, sie kennen die Struktur und dann fällt es leichter, dann Gemeinsamkeiten, aber auch Unterschiede zu erkennen.
Also, um es auf den Punkt zu bringen, egal ob du Kopfmensch bist oder ein sehr intuitiver Mensch, du kannst mit Tarot arbeiten.
Tarot verbindet beides miteinander und es ist ein wunderbares Tool, dich selber besser kennen zu lernen, deine andere Gehirnhälfte, entweder die männlich-strukturierte oder die weiblich-intuitive, zu stärken, ganz zu werden, nicht nur auf einem Bein stark zu sein, sondern auf beiden Beinen, mit beiden Beinen fest auf dem Boden zu stehen, nicht nur auf dem Boden der Tatsachen, sondern auch auf dem Boden von Mutter Erde.
Wenn wir ein Gleichgewicht in uns finden zwischen Intuition, zwischen Gefühl und Kopf, dann sind wir auch ganz, dann sind wir auch komplett.
Tarot kann dir dabei helfen, egal von welcher Seite du kommst, damit du ganz wirst.
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