Für diese Woche war eigentlich ein anderer Artikel geplant, aber wie es so ist, es kommt eben manchmal anders.

Ich schreibe diesen Artikel in Tallinn, der estnischen Hauptstadt, und eigentlich geht es mir richtig gut. Ich habe ein schönes Hotel, ich entdecke diese tolle Stadt auf eigene Faust, kein Programm wie bei anderen Kooperationen, ich bin hier meine eigene Herrin, alles großartig. Sollte man meinen. Ist es aber nicht.

Die letzten Monate fordern ihren Tribut

Ich merke, wie langsam die Anspannung der letzten Wochen von mir abfällt und wie ko ich eigentlich bin.

Da war meine Weiterbildung, ein Kurslaunch, Arbeit mit tollen Klientinnen, die beiden Blogs, einige Bloggerreisen. Ich war die letzten Wochen immer am Wochenende unterwegs und unter der Woche habe ich gearbeitet. Ja, klar, ich habe mir auch meine Auszeiten in der Badewanne genommen, meditiert und auch mal tagsüber etwas anderes gemacht. Mein neues Büro eingerichtet, ausgemistet, geputzt, Wäsche gewaschen, was halt eben so anstand.

Irgendwie hatte jedoch fast alles direkt oder indirekt mit meinem Business und meinen Blogs zu tun. Mein Mann musste mich mehr als einmal ausbremse, weil ich nur noch davon gesprochen habe, was ich plane, wie viel Spaß es macht etc. Ich kreiste nur noch darum und das war auch eine Zeitlang in Ordnung.

Eustress ist auch Stress

Ich habe mir aber in den letzten Wochen, Monaten aber nie bewusst einen Tag nur für mich genommen. Ist ja alles Eustress gewesen, dieser positive Stress, der doch nicht so schädlich ist.

Ich will auch nichts von der letzten Zeit missen. Ich liebe meine Arbeit und will nichts anderes tun. Aber mit Verlaub, Stress ist Stress. Der positive Stress hielt mich nur länger bei der Stange, ich merkte nicht, wie ich mich verausgabt habe und meine Batterien hielten länger, aber eben nicht unendlich.

Irgendwann waren die Reserven aufgebraucht. Mit meinen kleinen Auszeiten habe ich mich wieder auf 60, 70% hochgepuscht, aber es waren in letzter Zeit nie die 100%, die ich eigentlich haben will, um ganz für Dich, meine Klientinnen und meine Projekte da zu sein.

Ich habe mich schlicht und ergreifend nicht ausreichend um mich selbst gekümmert. Das wurde mir klar, als ich einmal wieder am Meer saß und das Wasser auf mich wirken ließ. Meine Selbstfürsorge war in den letzten Wochen eher rudimentär und definitiv zu wenig.

Ich bin zwar immer wieder in die Stille gegangen und habe mir stundenweise Auszeiten genommen, aber es hätte mehr gebraucht, um von den 60, 70% auf 100% zu kommen. Mein Akku war nie ganz voll in der letzten Zeit.

auszeit_nicht_01 Und die Anzeichen?

Ich setzte mich zunehmend unter Druck, wich beim Kurs auch von meinem eigentlichen Plan ab. Die Lektion habe ich jetzt gelernt, ich werde beim nächsten Mal mich nicht vom Weg abbringen lassen, auch wenn die Tipps und Erfahrungen von anderen plausibel erscheinen.

Bei mir machte sich eine Traurigkeit breit, die ich nicht einsortieren konnte. Alles lief doch so, wie ich es wollte, die Sonne schien und alles schien rund zu sein. Ich fühlte mich dennoch leer und fertig.

Ich habe schlecht geschlafen und bin mit Gedanken an mein Business eingeschlafen und damit aufgewacht. Ich war drauf und dran, mich selbst in meinem Business zu verlieren, gerade weil es genau das ist, was ich seit Langem machen wollte und es mich erfüllt. Aber ich hatte gefühlt kein anderes Leben mehr.

Ich habe nur noch daran gedacht, was ich als nächstes Schreiben werde, was Dir weiterhilft und habe nur noch in Blogbeiträgen gedacht.

Nur kleine Auszeiten reichen irgendwann nicht mehr

Meine täglichen Mini-Auszeiten waren wichtig, denn sonst wäre ich schon früher an und über meine Grenzen gegangen, aber es war zu wenig.

Ich bin froh, dass ich es jetzt rechtzeitig gemerkt habe und für mich steht fest, dass ich etwas ändern muss. Denn nur wenn ich bei mir bin und in meiner ganzen Kraft, dann kann ich für Dich mein Bestes geben und das ist auch das, was ich will.

auszeit_nicht_02

Was ändere ich?

  • Ich habe als erstes mir einen Serientermin eingestellt, alle 2 Wochen einen Tag Selbstfürsorge. Das heißt keine Termine, kein Planen, Konzipieren, nichts, was mit den Blogs zu tun hat. Stattdessen Ausflüge machen, malen, lesen, stricken, lange Spaziergänge, ausgedehnter Yoga- und Reiki-Sessions, alles, was mir eben gut tut und nichts mit meinem Business zu tun hat. Der Tag ist unter der Woche, denn ich habe mich ab September für eine weitere Ausbildung angemeldet (ich lerne ThetaHealing, yeah!) und ab Oktober geht NLP weiter. Und alles findet immer am Wochenende statt. Da brauche ich einfach einen Tag unter der Woche, an dem ich mir frei nehme.
  • Mehr von dem, was ich ohnehin schon tue: Morgens und Abends meditieren, meine Mittagsrunden wieder konsequenter drehen (Asche auf mein Haupt, während des Launches für meinen Kurs habe ich das sträflich vernachlässigt)
  • Feierabend machen und nicht mehr bis mitten in die Nacht arbeiten. Spätestens um 22 Uhr ist Schluss, je nachdem, wann ich angefangen und wie lange ich Pause gemacht habe.
  • Mehr Wohlfühlbücher lesen.
  • Wieder regelmäßig Reiki machen.
  • Mir wieder mehr Leichtigkeit erlauben
  • Noch mehr in mich hineinfühlen, was für mich stimmig ist.
  • Meine Newsletter-Abos einmal kritisch überprüfen und mich bei denen abmelden, die mich nicht mehr begeistern.
  • Ich überlege, ob ich nicht eine kleine Herbstpause einlege. Für meinen Reiseblog schreibe ich seit fast 3 Jahren wöchentlich einen Beitrag, zeitweise auch zwei und das ohne Unterbrechung. Wenn ich unterwegs bin, dann schreibe ich entsprechend die Beiträge vor oder schreibe und veröffentliche von unterwegs. Ich glaube, ich wäre auch mal gern einfach so unterwegs, ohne schon in Beiträgen zu denken.
  • Vielleicht noch etwas anderes, mal sehen, was mir noch einfällt, was mir guttut.

Ich denke, damit komme ich schon ein gutes Stück weiter und meine Batterien werden da schnell wieder auf 100% sein und das Level wird nicht mehr so schnell so weit absacken.

Und jetzt Du: Kennst Du auch dieses Ausgepowert sein, auch wenn es Dir unglaublich Spaß macht, was Du tust? Wie ist Deine Strategie, Dein Umgang damit? Verrate doch mir und meinen Leserinnen Deine besten Auszeit-Tipps, die Deine Batterien wieder aufladen.

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Ivana