Liest du nicht auch immer, dass du erst dankbar für das sein sollst, was du hast und damit richtest du dich auf Erfolg, auf Fülle aus, auf alles, was du dir wünschst? Das klingt doch super oder?

Aber könnte es nicht sein, dass genau das dich ausbremst? Dass du, wenn du für das dankbar bist, was du schon hast, dich einfach zurücklehnst und dort auch bleibst, wo du gerade bist? Denn hej, du bist ja dankbar für das, was du hast, warum solltest du dann mehr wollen? Das wäre ja gierig und undankbar, denn dann wärst du ja nicht mit dem zufrieden, nicht wirklich dafür dankbar, was du hast.

Und wenn du dankbar für das bist, was du gerade hast und wo du gerade stehst, warum solltest du dir noch Ziele setzen? Das wäre ja auch wieder Mangeldenken, denn dann strebst du nach etwas, was du noch nicht hast und es ist wieder nichts mit der Dankbarkeit.

Was geht dir da jetzt durch den Kopf? Nickst du oder regt sich Widerstand?

Wenn es der Widerstand ist, dann spüre mal in dich hinein, woher er kommt. Weil ich nun das Gegenteil behaupte, was ich sonst erzählt habe? Weil alle dir erzählen, wie wichtig Dankbarkeit ist und dass es eigentlich die Basis für alles ist? Oder weil dir auch schon solche Gedanken durch den Kopf gegeistert sind, aber alle anderen sagen ja, dass Dankbarkeit sooo wichtig ist.

Bevor dein Weltbild endgültig ins Wanken gerät, will ich dir vorab sagen, dass solche Gedanken durchaus legitim und nachvollziehbar sind. Dennoch macht das Ding mit der Dankbarkeit Sinn und ich verrate dir auch warum.

1. Positive Einstellung

Der wichtigste Punkt kommt nun gleich am Anfang: Dankbarkeit erzeugt ein gutes Gefühl und eine positive Einstellung. Und am Ende ist es das, von dem wir oder besser gesagt unser Unterbewusstsein mehr will – sich gut fühlen.
Je dankbarer du bist, desto besser fühlst du dich. Ja, es ist so einfach.

Aber nicht nur Dankbarkeit erzeugt ein gutes Gefühl, sondern auch wenn du etwas erreichst, wenn du aufgrund deiner Taten merkst, was du alles erreichen kannst. Ein besonders gutes Gefühl gibt es, wenn es nicht nur dir, sondern auch anderen Menschen gut geht.

Das ist auch der Trick mit den Zielen: du solltest sie dir nicht nur setzen, damit du XY erreichst, sondern damit es dir und im Idealfall auch noch anderen gutgeht.

Ein Hauptgrund für das Scheitern von Zielen ist, dass sie nicht mit guten Gefühlen verknüpft sind.

Ja, vielleicht sind sie ganz nett und am Ende auch vernünftig, aber erst wenn du dich in die Situation versetzt, in der du das Ziel erreicht hast und dein Herz jubelt und du dich so richtig toll fühlst, erst dann springt die Motivation an. Dann stehst du auf und gehst los, denn du willst dich gut fühlen. Ansonsten bist du nur mit halben Herzen dabei oder deine Motivation ist die Angst. Ich sage da nur Zielerreichung in den Firmen, die mit Geld verbunden ist.

Ok, das leuchtet ein oder?

Aber bist du denn nicht dann wieder im Mangel, weil du dich im aktuellen Status Quo zwar gut, aber nicht so gut fühlst wie du dich gern fühlen würdest?
Nein, denn beim Mangeldenken bist du der Überzeugung, dass es etwas gibt, was du nicht hast und das ist genau das Ding, was dir fehlt, damit du glücklich und zufrieden bist. Wenn du in einem positiven Zustand bist, dann gibt es keinen Platz für Mangel.

Ich sehe schon, dass nun der Einwand kommt, dass du schließlich auch Geld zum Leben brauchst, weil du Miete, Essen, Krankenversicherung etc. zahlen musst und es ist nicht immer leicht, die Rechnungen zu bezahlen. Wie soll man da aus dem Mangeldenken kommen? Stimmt. Aber das sind äußere Faktoren, die dein Inneres nicht beeinflussen sollten. Auch das ist nicht leicht, wenn du es ändern willst, aber Übungssache.
Eine Möglichkeit ist, deine Aufmerksamkeit auf das zu richten, was du hast. Du hast mindestens ein Smartphone und Internet, wenn du das liest. Das ist mehr als viele Menschen haben. Kein Grund, dankbar zu sein?
Du merkst, wie sich der Kreis schließt.

2. Gesetz der Resonanz

Das Gesetz der Resonanz ist eines der sieben universellen Gesetze. Der Inhalt ist recht simpel:
Gleiches zieht Gleiches an und wird durch Gleiches verstärkt. Ungleiches stößt einander ab. Dein persönliches Verhalten bestimmt deine persönlichen Verhältnisse und deine gesamten Lebensumstände.

Der Volksmund drückt das sehr plastisch aus: Der Teufel sch… auf den grössten Haufen.

Das gilt sowohl für eine positive als auch eine negative Einstellung. Also macht es mehr Sinn, in einem positiven Zustand zu sein und den erreichst du mit Dankbarkeit.

Kurzfristig erreichst du einen positiven Zustand vielleicht auch mit materiellen Dingen wie einem neuen Auto, neuen Schuhen (ich definitiv nicht), einem neuen Handy… aber so auf Dauer? Nicht umsonst sorgt eine Gehaltserhöhung nur relativ kurz für mehr Motivation und ein gutes Gefühl. Etwas wirklich Sinnvolles zu tun motiviert deutlich länger, besser und tiefer. Wenn es mir nur um das Geld gehen würde, dann hätte ich auch angestellt bleiben können.

Wenn du in einen Zustand der Fülle kommen willst, dann musst du eine entsprechende Schwingung aussenden, damit das Universum weiß, was es dir schicken soll. Das ist ähnlich wie mit Parfum oder deinem Outfit, wenn du ausgehst. Du sendest bestimmte Signale aus und bekommst eine entsprechende Reaktion.

Dankbarkeit und ein positiver Zustand haben eine höhere Frequenz als ein missmutiger, frustrierter Zustand. Du kennst es ja sicher von dir selbst. Wenn du am Morgen mit dem falschen Fuss aufstehst, ist der Tag gelaufen, bevor er wirklich angefangen hat. Umgekehrt funktioniert das aber auch und das ist kein esoterisches Blabla, sondern Physik. Das sagt auch Einstein:

„Alles ist Energie, und dazu ist nicht mehr zu sagen. Wenn du dich einschwingst in die Frequenz der Wirklichkeit, die du anstrebst, dann kannst du nicht verhindern, dass sich diese manifestiert. Es kann nicht anders sein. Das ist nicht Philosophie. Das ist Physik.“

Ein negatives Energieniveau zieht dich runter, ein positives beflügelt dich.

3. Der Knackpunkt

Wichtig ist meiner Meinung nach dabei, dass dir klar wird, dass nichts, wirklich absolut nichts von dem, was du hast, selbstverständlich ist.

Versuche in allem, was du hast, das Besondere zu sehen.
Das Essen auf deinem Tisch ist nicht selbstverständlich. Irgendjemand musste dafür arbeiten, um es herzustellen und du musstest ebenfalls etwas dafür tun, damit es vor dir steht.
Das Haus, in dem du wohnst, ist nicht vom Himmel gefallen. Auch hier mussten Arbeiter dafür viele Stunden investieren, damit die Mauern stehen und du investierst Geld, um darin zu wohnen.

Wenn du dir angewöhnst, alles als ein Geschenk zu sehen, eben weil nichts selbstverständlich ist, wirst du wirklich dankbar. Denn nur wenn Dankbarkeit aus dem Herzen kommt, verändert es deine Einstellung zu dir, zu anderen Menschen, zum Leben und dann wirkt auch das Gesetz der Resonanz.

Das Universum lässt sich nicht verarschen. Wenn deine positive Einstellung nicht aus deinem Herzen kommt, sondern nur Fassade ist, wirst du nur solche Fassaden anziehen. Das gilt auch in deinem Business.
Schaue dir deine Kunden, deinen Umsatz an. Da blickst du in einen Spiegel. Schaue mal in dich hinein. Wie sieht es wirklich in deiner Grundstimmung aus?
Zu wem würdest du als Kunde lieber gehen? Zu jemand, der aus sich heraus positiv wirkt oder bei dem du spürst, dass es nur Fassade ist?

Schlechte Tage haben wir alle, keine Frage. Aber wie ist so deine Grundeinstellung?

4. Alles eine Frage der Übung

Wenn du mal so, mal so drauf bist und dir das, was ich bis jetzt erzählt habe, einleuchtet, dann fragst du dich vielleicht, wie du langfristig in einen positiven Zustand, in Dankbarkeit kommen kannst.

Die gute Nachricht ist, dass du es lernen und üben kannst. Die „schlechte“ Nachricht ist, dass es nicht von jetzt auf gleich geht, aber es gibt verschiedene Wege, um immer schneller und immer länger in einen dankbaren Zustand zu kommen:

  • Überlege dir, was dich stärkt und mache mehr davon. Du kannst dir dazu einen kleinen Medizinbeutel machen und dort alles hineinpacken, was gute Gefühle bei dir triggert und auslöst.
  • Betrachte alles als ein Geschenk und nichts als Selbstverständlichkeit. Was wäre, wenn du XY nicht mehr hättest?
  • Beobachte deine Gedanken und stoppe negative Gedankenkarussells
  • Führe ein Dankbarkeitstagebuch (jaja, ich weiß, liest du dauernd. Mach es aber mal!)
  • Bedanke dich öfter bei anderen Menschen, dem Universum, der Sonne, der Natur, deinen Kunden
  • Schaue nicht nur auf einen Moment, sondern auf das Ganze. Dein Mann hat deinen Hochzeitstag vergessen. Ok, nicht schön, aber wenn er sonst immer für dich da ist, warum solltest du daraus ein Drama machen? Sei dankbar für seine Unterstützung, die er dir sonst gibt.

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Ivana