Hast Du schon von Morgenseiten gehört, es vielleicht selbst schon ausprobiert oder sagt Dir das noch überhaupt nichts? Dann bist Du heute hier bei meinem Artikel genau richtig, denn ich möchte Dir diese Methoden näher bringen, ein wenig aus meinem Nähkästchen plaudern und vielleicht hast Du danach auch Lust, es selbst zu versuchen.

In letzter Zeit bin ich oft über das Konzept der Morgenseiten gestolpert, habe mir auch das Buch der „Erfinderin“ Julia Cameron, Der Weg des Künstlers*, gekauft und mich da etwas eingelesen. Dann habe ich über einen Zeitraum von 2 Monaten täglich die Morgenseiten geschrieben.

Was sind überhaupt Morgenseiten?

Die Grundidee ist, jeden Morgen nach dem Aufwachen, bevor Du überhaupt etwas anderes tust, 3 Seiten vollzuschreiben, egal mit was. Du schreibst einfach runter, was Dir gerade in den Sinn kommt.

Die Seiten schreibst Du mit der Hand und nicht am Computer. Der Grund ist ganz einfach: Wenn Du mit der Hand schreibst, bist Du mit Dir viel näher in Kontakt als beim Schreiben mit einer Tastatur und es gibt keine zusätzliche Ablenkung wie mal kurz nach Mails schauen oder bei Facebook sich einloggen.

[bctt tweet=“Oft ist das Denken schwer, indes, das Schreiben geht auch ohne es. (Wilhelm Busch)“]

Ich glaube fast, Wilhelm Busch kannte das Konzept der Morgenseiten, denn hier gibt es beim Schreiben gibt es kein richtig und kein falsch, alles wird unzensiert heruntergeschrieben, seien es die Träume der letzten Nacht, Pläne für den kommenden Tag, dass Du keine Lust hast aufzustehen, der Ärger vom Vortag, der noch in Dir gärt, der Einkaufszettel, was Du am Wochenende kochen willst usw.

Kein anderer Mensch außer Dir soll es lesen und Du am besten auch nicht, denn was weg ist, ist weg. Du schreibst Dir alles von der Seele, was gerade Deine Gedanken beschäftigt.

Du schreibst immer für Dich selbst und wenn die Grammatik oder Rechtschreibung nicht korrekt sind, so what?

Wenn Du einzelne Seiten und nicht in ein Notizbuch schreibst, dann packe sie in einen Umschlag. Ist er voll, kannst Du alles loslassen, indem Du es z.B. verbrennst oder schredderst. Ähnlich kannst Du mit einem Notizbuch verfahren.

Das Schreiben auf den Abend zu verlegen hat meiner Meinung nach nicht den gleichen Effekt, denn am Morgen direkt nach dem Aufwachen hast Du noch eher den Zugang zu Deinem Unterbewusstsein als am Abend, wenn den ganzen Tag über etliches auf Dich hereingeprasselt ist.

Schreiben während des Tages oder am Abend eignet sich eher zur Reflexion

Was bringt es?

Es ist eine morgendliche Reinigung. Der ganze Ärger und Frust vom Vortag und auch der Nacht wird losgelassen und belastet Dich nicht mehr.

Das unzensierte Herunterschreiben Deines Gedankenflusses hat auch noch den positiven Nebeneffekt, dass Du vom hundertsten ins tausendste kommst, Gedankensprünge und Assoziationen hast und auf diese Weise auf Ideen kommst, die Dir sonst nicht gekommen wären.

Durch das Schreiben am Morgen wird so einiges an die Oberfläche gespült, was sonst verschüttet bleiben kann. Du bekommst auf diese Weise einen recht ungefilterten Zugang zu Dir.

Das Ganze ist damit ein klärender und sehr kreativer Prozess.

Meine Erfahrung

Ich fand mein Experiment spannend und habe vor allem zu Beginn des Schreibens der Morgenseiten festgestellt, dass ich dann gut gelaunt in den Tag gestartet bin. Der Effekt ist dann aber bei mir nach einer Weile verschwunden.

Hin und wieder kamen mir, das gebe ich zu, auch gute Ideen für den Tag.

Aber ich musste mich manchmal wirklich zwingen, die 3 Seiten vollzuschreiben, habe dann auch ziemlich geschmiert und ewig lang darüber geschrieben, dass ich nicht weiß, was ich schreiben soll und war dann sehr erleichtert, als dann die Seiten endlich voll waren.

Zudem bin ich eher eine Nachteule als ein Morgenmensch und etwa 20 Minuten schreiben hat dann für mich bedeutet, entsprechend früher den Wecker zu stellen. Wenn ich ins Büro muss, hat das 5:45 bedeutet, eindeutig zu früh für mich.

Im Moment liegt mein Notizbuch etwas anklagend immer noch neben meinem Bett, aber, nach etwa 2 Monaten Morgenseiten schreiben habe ich das Gefühl, dass es nicht so wirklich meines ist. Ich habe durchaus positive Erfahrungen gemacht und vielleicht versuche ich es noch einmal.

Und jetzt bin ich natürlich neugierig. Schreibst Du Morgenseiten? Wie sind Deine Erfahrungen? Schreib Deine Gedanken zu diesem Artikel doch einfach in den Kommentar.

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Ivana