In der 42sten Episode geht es – natürlich – um die Antwort auf die Frage nach dem Leben, dem Universum und dem ganzen Rest. Aber ich erzähle dir auch, warum die meisten Menschen – auch ich – beginnen, sich mit Tarot zu beschäftigen, welche Fragen für Tarot geeignet sind und warum für mich die 78 Karten liebe Kick-Ass-Buddies sind, dich ich nicht nur frage, wenn mich etwas beschäftigt.

    Hinweis: In dieser Epsiode spreche ich kurz über meine Sichtweise zu Religionen und ich will vorab betonen, dass mir ehrlich gesagt egal ist, an wen oder was ein Mensch glaubt, solange er/sie sich vernünftig verhält, also weder Menschen noch Tiere in welcher Weise auch immer verletzt, tolerant ist und einfach freundlich zu anderen.

    Transskript der Episode

    Wenn du irritiert bist, was 42 mit der Antwort auf die endgültige Frage und Tarot zu tun hat, dann ist es ein kleiner Hinweis darauf, dass du die Trilogie in fünf Teilen von Douglas Adams nicht kennst, und zwar die Bücher per Anhalter durch die Galaxis. Douglas Adams ist leider inzwischen verstorben und im ersten Band, Per Anhalter durch die Galaxis (Werbelink zu Amazon), geht es unter anderem darum, dass vor 7,5 Millionen Jahren eine Zivilisation einen Supercomputer Deep Thought entwickelt hat, der die Antwort auf die endgültige Frage nach dem Leben, dem Universum und dem ganzen Rest finden sollte.

    Dieser Computer hat etwas gezögert und hat gesagt, okay, Leute, ihr kriegt die Antwort in 7,5 Millionen Jahren. Diese Zeit später kamen die Nachfahren der Erbauer zu ihm und haben gefragt, ja, und was ist jetzt die Antwort auf die Frage nach dem Leben, dem Universum und dem ganzen Rest, und die Antwort war 42.

    Entsprechend perplex waren natürlich die Nachfahren der Erbauer, aber Deep Thought, der Computer, hat gemeint, „Ihr habt auch nie die konkrete Frage gestellt, ihr habt nie die richtige Frage gestellt.“ Das ist eine sehr weise Antwort. Das Ende vom Lied war, ich will nicht zu sehr vorgreifen, dass dann ein neuer Supercomputer in Auftrag gegeben wurde, der die richtige Frage stellen sollte.

    Dieser Computer war die Erde, aber sie wurde aber leider von den Vogonen zerstört. Das ist aber eine andere Geschichte.

    Es ist sehr skurril, sehr britisch, und ich kann es ehrlich gesagt wirklich nur empfehlen.

    Tarot und die Suche nach Antworten

    Um auf die Frage zurückzukommen, oder auf den Bezug zu Tarot, nun Menschen suchen immer nach Antworten. Sie suchen nach Antworten auf Fragen, die sie bewegen, und sie wollen im Leben besser zurechtkommen. Sie wollen herausfinden, wer sie sind und warum gewisse Dinge passieren.

    Deshalb gibt es die unterschiedlichsten Erklärungsmodelle. Religionen sind meiner Meinung nach ein Erklärungsmodell. Wir wissen alle nicht, ob es einen Gott, einen Allah, einen Vishnu, einen Buddha, einen Manitu gibt.

    Wir wissen es nicht. Wir wissen nicht mit absoluter Sicherheit, ob es Himmel und Hölle gibt. Wir wissen nicht mit Sicherheit, ob es die Heiligen gibt.

    Wir wissen nichts. Deshalb sind in meinen Augen Religionen ein Erklärungsmodell, eine Hilfestellung. Sie sind eine Zuflucht.

    Letztendlich sind es eben Modelle, die Orientierung und Antworten auf diese Fragen geben, genau wie Astrologie, genau wie Kabbalah, Human Design, I Ching, Runen, Magie und natürlich auch Tarot.

    Meiner Meinung nach gibt es zwei Richtungen.

    Und zwar zum einen die Versuche, die Antworten im Aussen zu finden. Das ist für mein Empfinden die Fraktion, wo es um Religionen geht. Da halten die Götter, Gott, himmlische Mächte allgemein gesprochen, einfach die Fäden in den Händen und sie steuern oder beeinflussen zumindest das Leben von uns Menschen.

    Es ist natürlich einfacher zu sagen, das ist der Wille von Gott XY oder Göttin XY und so weiter, als dass man wirklich die Verantwortung bei sich selbst sucht.

    Und es gibt den Weg, die Antworten im Innen zu finden, indem man sich selbst erforscht und indem man sich selbst kennenlernt. Das ist natürlich etwas unbequemer, denn dieser Weg verlangt, dass du dich mit dir selbst auseinandersetzt, statt alles auf die Götter zu schieben.

    Wenn du dich fragst, woran ich glaube, nun, ich glaube an eine göttliche Macht und auch an eine göttliche Kraft, aber ich glaube nicht, dass alles vorherbestimmt ist. Ich glaube an eine Quelle ewiger Weisheit und Schöpferkraft, ans Universum, wie auch immer du das bezeichnen magst. Ich glaube auch, dass unsere Seele ewig ist und ich glaube auch an Wiedergeburt und Reinkarnation.

    Aber das hat jetzt eigentlich hier nicht viel verloren, aber ich wollte dir einfach mal meine Sicht der Dinge ganz kurz und knackig darstellen.

    Es führen viele Wege nach Rom, wenn es darum geht, wirklich die Antworten auf die Fragen zu finden, die uns bewegen: Wer bin ich? Woher komme ich? Was ist meine Bestimmung? Was ist mein Potenzial?

    Was wirklich die Wahrheit ist? Ich weiß es nicht.

    Ich weiß nicht, ob es jemand anderes weiß. Aber das ist dann wirklich dann der Bereich, wo es um Glauben, um Vertrauen geht. Das ist natürlich eine sehr, sehr persönliche Sache.

    Wo ist dann nun die Verbindung zum Tarot? Nun, letztendlich, du stellst den Tarotkarten auch eine Frage. Und je besser, je konkreter die Fragen sind, desto bessere und konkretere Antworten bekommst du. Wir erinnern uns, Deep Thought, der Computer, hat zu den Nachfahrern der Erbauer gesagt, ihr habt nie eine konkrete Frage gestellt. Ihr habt nur die Antwort wissen wollen auf die Frage nach dem Leben, dem Universum und dem ganzen Rest. Also unkonkreter geht es schon gar nicht mehr.

    Genauso ist es im Tarot. Wenn du im Tarot völlig diffuse Fragen stellst, völlig unkonkrete Fragen stellst, bekommst du auch unkonkrete Antworten. Dazu musst du dir auch vergegenwärtigen, wie viele Antwortmöglichkeiten es eigentlich im Tarot gibt.

    Es sind 78 Karten und wenn du zwei Karten ziehst, gibt es allein 6084 unterschiedliche Varianten. Ich denke schon, dass immer die richtigen Karten kommen und die Karten auch zur Antwort passen. Ich sehe immer wieder diese Synchronizität. Die Karten, die zu den Fragen kommen, die passen immer.

    Es ist natürlich auch eine gewisse Erfahrungssache, wenn es darum geht, die Karten im Hinblick auf die Frage, auf die Position zu interpretieren.

    Wenn du drei Karten ziehst, die dir die Antwort geben aus 78, dann hast du schon 606.200 unterschiedliche Varianten. Wenn du fünf Karten aus den 78 Karten des Tarot ziehst, bist du bei 3.755.100 unterschiedlichen Varianten.

    Und bei zehn Karten, wie beim keltischen Kreuz, bist du bei 29.546.485.560 unterschiedlichen Varianten. Oder ChatGPT hat mich angelogen beim Berechnen 😉. Was ich damit sagen will ist, es gibt eine unfassbare Varianz der Karten und der unterschiedlichen Antwortmöglichkeiten.

    Das ist natürlich auch der Grund, wenn du eine Frage immer wieder stellst, dass immer wieder andere Karten kommen. Wie gesagt, bei zehn Karten über 29 Milliarden unterschiedliche Varianten. Aber, und das zeigt auch meine Erfahrung, die Karten gehen immer in eine ähnliche Richtung.

    Deshalb ist für mich Tarot so eine Art Kick-Ass-Buddy. Also ein Kumpel, ein Freund, der mir auch in den Hintern tritt, um mich auf gewisse Sachen hinzuweisen.

    Wie ich zu Tarot gekommen bin und warum ich nicht Astrologie oder etwas anderes gewählt habe

    Vielleicht fragst du dich auch, wie ich überhaupt zu Tarot gekommen bin. Und das hängt natürlich auch jetzt mit dieser Frage-Antwort-Thematik zusammen. Denn es war bei mir, wie bei den meisten, die sich anfangen mit Tarot zu beschäftigen, ich war auf der Suche nach Antworten.

    Ich habe mir diese Fragen nicht nach dem Leben, dem Universum und dem ganzen Rest, aber vielleicht doch schon bis zum gewissen Grad, aber ich habe mir die Fragen nach dem, wer bin ich, was ist meine Bestimmung und so weiter, die habe ich mir schon, ehrlich gesagt, relativ früh gestellt. Und auch die Frage nach meiner Zukunft und die Frage danach, ob es höhere Mächte gibt.

    Ich fand schon als Teenie, so mit 12, 13, 14, alles Magische und Mystische richtig spannend.

    Da fiel auch Tarot mit rein. Mein erstes Deck habe ich mir da mit Anfang 20 gekauft. Da, wo ich gewohnt habe, und das ist schon ein paar Tage her, gab es. wenn überhaupt, eine winzig kleine Ecke im Buchladen, die sich mit Esoterik beschäftigt haben. Damals gab es noch kein Amazon, wo man die Sachen bestellen konnte.Also auf gut Deutsch, ich hatte keine wirkliche Möglichkeit, an die Tarotkarten zu kommen.

    Und ich wollte meine Zukunft wissen.

    Das ist der Ausgangspunkt oder der erste Kontakt mit Tarot, den sehr, sehr viele haben. Sie wollen wissen, was die Zukunft bringt. Aber eigentlich ist das völliger Quatsch.

    Denn wenn die Zukunft festgeschrieben wäre und wir sie einfach mit Tarot oder mit welchen Mitteln auch immer enthüllen könnten, was wäre dann mit unserem freien Willen? Da müsste man ja nichts tun und alles würde sowieso geschehen. Unsere Entscheidungen würden uns immer nur auf diesen einen vorbestimmten Weg führen. Und genau das ist es, was ich nicht teile.

    Ich bin davon überzeugt, dass wir mit unserem Denken und unserem Tun unser Leben beeinflussen können. Aber wie es letztendlich wirklich ist, ob unser Leben vorbestimmt ist oder wie das mit dem freien Willen ist, das wissen letztendlich die Götter. Auf meiner Suche nach Antworten habe ich unterschiedliche Wege ausprobiert und eigentlich alle für mich als nicht praktikabel oder akzeptabel Ad Acta gelegt.

    Astrologie. Ehrlich gesagt, das war mir zu viel Mathe. Es war mir zu komplex mit diesen ganzen Berechnungen.

    Als ich mich vor mehr als 40 Jahren auf meinen Weg gemacht habe, da gab es noch keine Computer und keine Programme, die diese ganzen Konjunktionen und all das alles hätten berechnen können.

    Tarot auf der anderen Seite, das ist für mich nicht so abstrakt. Ich kann die Karten in die Hand nehmen. Ich kann in die Bildergeschichten eintauchen. Es gibt eine Riesenabwechslung mit den unterschiedlichen Decks. Und ich liebe einfach diese Bilder, diese Unterschiede, diese unterschiedlichen Darstellungen.

    Allein vom Künstlerischen her ist da einfach viel mehr Abwechslung.

    Runen habe ich auch ausprobiert und ehrlich gesagt, ich habe es nicht so mit dem Nordisch-germanischen. Ja, Thor aka Chris Hemsworth, den finde ich sexy oder Loki alias Tom Hiddleston in der Marvel-Welt ist eine super interessante Figur, wie auch die Schurken generell interessant sind, so wie Lucifer oder Captain Jack Sparrow. Aber nee, ich habe mal versucht, in diese nordische Mythologie, in die Runen reinzuschnuppern, es war einfach nicht meins.

    Was ich länger ausprobiert habe, war Wicca. Das ist eine neuheidnische, feministische oder feministisch angehauchte Religion. Da gibt es auch ganz, ganz unterschiedliche Strömungen.

    Es ist sozusagen die Hexenreligion. Ich habe es erst allein versucht und ich war auch mal eine Zeit lang auf dem Weg mit einem Coven, also mit einer Gemeinschaft. Das war mir persönlich auch zu religiös und zu ritualisiert und zu dogmatisch.

    Ich mag es einfach lieber simpel und nicht irgendwie mit riesen Brimborium und vielen, vielen Dogmen, die mir zumindest auf meinem Weg untergekommen sind. Ich weiß, es gibt auch diese freifliegenden Hexen, diese freifliegenden Wicca. Ich habe es wirklich eine ganze Zeit lang über mehrere Jahre hin versucht, aber es hat nie wirklich Klick gemacht.

    Ähnlich ist es auch mit den Religionen. Ich habe mich mit antiken Religionen beschäftigt, ich habe mich mit Buddhismus beschäftigt, mit Hinduismus.

    Die sind schon etwas freier. Gerade die ganzen monotheistischen Religionen sind mir persönlich einfach zu dogmatisch. Sie haben ja diesen Anspruch, die alleinselig machende Wahrheit zu kennen. Das ist nicht meins. Ich bin ein sehr freiheitsliebender Mensch.

    Ich bin ein sehr offener Mensch. Wenn ich in meinem sehr persönlichen Bereich eingeschränkt oder eingekastelt werde, und es heißt, du musst da so oder so und so machen, da wehrt sich in mir alles. Ich will auch keinen Vermittler zwischen meiner Seele und dem Universum oder dem Göttlichen oder wie auch immer du das nennen magst haben, sondern ich will einen direkten Draht dazu haben.

    Tarot hat mich einfach fasziniert, vor allem als ich dann einen persönlichen Zugang gefunden habe, der ein sehr ausgewogener Weg zwischen intuitiver Deutung und auch traditioneller Bedeutung ist. In Tarot ist meiner Meinung nach nichts festgeschrieben. Es ist nichts fix.

    Es ist immer noch die eigene Meinung, das eigene Gefühl, die eigene Intuition ganz, ganz stark gefragt. Das hat mich gepackt.

    Auch andere Kartensysteme wie Orakelkarten, wie traditionelle Wahrsagekarten, wie Lenormand-Karten, da habe ich auch reingeschaut.

    Ich will nicht ausschließen, dass ich da auch mal „ein wenig fremd gehen“ werde. Auch hier gibt es allein schon von der künstlerischen Gestaltung ganz, ganz tolle Geschichten. Da wird der Ästhet, der visuelle Part in mir absolut gefangen.

    Orakelkarten finde ich super schön, weil sie eben völlig losgelöst von einem System sind. Du kannst sie im Alltag ganz einfach mit einbeziehen kannst oder sie auch kombinieren. Also Karten sind definitiv mein Ding.

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    Tarot ist mein Weg, Antworten für mich und meine Kund*innen zu finden

    Tarot ist für mich absolut ein Weg, die Antworten zu finden, die mich bewegen. Es ist natürlich viel spannender, die Antworten zu finden, die einem helfen, die Zukunft zu gestalten und etwas zu verändern, statt die Zukunft einfach nur als Gott gegeben oder vom Schicksal her gegeben oder von wem auch immer, vom Spaghetti-Monster gegeben, hinzunehmen.

    Tarot ist für mich jemand wie eine super ehrliche Freundin oder ein super ehrlicher Freund, der mir nicht nach dem Mund redet, sondern mir auch wirklich einen Tritt in den Allerwertesten gibt und sagt, hey, schau da mal hin, guck dir das und das mal wirklich genauer an und mach mal die Augen auf und guck dahin, wo es wehtut.

    Alles andere bringt dir im Moment nichts. Tarot ist wirklich super dafür geeignet.

    Konkrete Fragen sind super, aber es geht auch ohne

    Ich hatte vor ein paar Tagen ein Coaching mit einer Kundin und sie kam ohne eine konkrete Frage.

    Ich habe mit ihr die Tarcania™-Methode angewendet. Das ist ein bestimmtes Legesystem, bei dem ich drei Karten aus der kleinen Arcana ziehe, die Hofkarten und auch die Karten der großen Arcana mit einbezogen werden.

    Ich vereinige bei dieser Methode Tarot und Coaching. Ich lege nicht nur die Karten, sondern ich stelle dazu auch die Fragen, wie es im Coaching völlig normal ist. Und genau das macht die Magie dieser Methode aus.

    Auch wenn die Kundin mit einer sehr, sehr allgemeinen Frage gekommen ist, und das ist das Grandiose auch am Tarot, am Ende haben wir herausgearbeitet, um was es bei dieser Kundin tatsächlich ging. Es gab ein Thema, das sie vergessen hatte, aber das sie immer unterschwellig mehr oder weniger beschäftigt hat. Und am Ende war es ihr klar, was sie eigentlich umtreibt, obwohl sie es am Anfang nicht benennen konnte.

    Eben durch diese Kombination zwischen Reading und Coaching hatte sie am Ende auch super konkrete Handlungs- und Anwendungsempfehlungen von den Karten und von mir, die sie ganz einfach umsetzen und das Thema angehen konnte.

    Tarot ist auf der einen Seite super konkret, wenn du konkrete Fragen stellst, dann kommt nicht sowas raus wie 42.

    Aber in Kombination mit Coaching, mit guten, empathischen Rückfragen, ist Tarot auch absolut ein Mittel, um bei einer sehr offenen Frage durch Nachfragen auf den Kern der Sache zu kommen.

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    Welche Fragen machen Sinn?

    Mein All-Time-Favorite sind natürlich Fragen zur Selbstreflektion, damit ich oder mein Kunde wachsen kann, das eigene Potenzial erfahren kann, sich selbst entwickeln kann, da hinschauen kann, wo er oder sie nicht so gerne hinschaut, denn nur da findet dann Wachstum statt.

    Du kannst Fragen stellen, was du tun kannst, um zu. Du kannst Fragen stellen, was ist der Grund, dass dir immer wieder ein bestimmtes Thema passiert, dass du zum Beispiel immer an den oder die Falsche gerätst, dass es immer im Job schief geht und so weiter.

    Du kannst dir die Fragen stellen, wo du dir selbst immer im Weg stehst. Je konkreter, desto besser. Das hat uns die Geschichte von Deep Thought und 42 gezeigt.

    Ja, im Ausnahmefall kann es auch ein sehr offenes Thema sein, aber da kommt man relativ schnell auf eine Eingrenzung.

    Meiner Meinung nach solltest du auch nur Fragen stellen, die auf dich bezogen sind, denn nur das geht in Richtung Selbstermächtigung, Self-Empowerment. Ich finde, ehrlich gesagt, das englische Wort schöner als das deutsche.

    Das heißt, ich mache keine Readings, wenn du wissen willst, was Hans-Peter oder Susanne über dich denken oder ob Klaus oder Sabine zu dir zurückkommen, wann du heiratest, wann du deine Beförderung bekommst oder wann du stirbst. Meine Philosophie dahinter ist: kein Reading ohne Auftrag. Was du tun kannst, um Hans-Peter oder Klaus oder Sabine oder Susanne zurückzubekommen, ist ein Grenzfall, aber da würde ich schon in die Beziehung reinschauen, denn diese Beziehung betrifft ja auch dich.

    Zukunftsvorhersagen, also wann du heiratest oder deine Beförderung bekommst etc. mache ich nicht. Genauso wie auch Readings, wenn es um Gesundheit, Finanzen oder rechtliche Fragen geht. Das ist einfach nicht mein Metier und das halte ich ehrlich gesagt auch nicht für verantwortungsvoll, wenn man da explizite Aussagen trifft.

    Tatsächlich mache ich das auch nicht bei rechtlichen Fragen, obwohl ich eine ausgebildete Juristin mit zwei bayerischen Staatsexamina bin. Es ist einfach schon zu lange her.

    Was natürlich auch Sinn macht, sind offene Fragen statt geschlossene Fragen zu stellen.

    Denn was machst du mit einer Ja-Nein-Antwort? Dann stehst du da, okay, ja, nein, und?

    Viel hilfreicher ist es natürlich, eine Antwort zu bekommen, die dir weiterhilft. Eine Antwort, die dich zum Nachdenken anregt, die dir einen neuen Raum eröffnet, die dir neue Perspektiven und neue Varianten zeigt. Und was mir auch absolut wichtig ist zu sagen, du musst nicht nur mit weltbewegenden oder schwerwiegenden Fragen an die Karten herangehen, sondern integriere Tarot einfach auch in deinen Alltag.

    Gehe spielerisch an die Karten an. Habt gemeinsam Spaß und frag auch mal die Gegenstände oder die Symbole, welche Botschaft sie für dich haben. Bei den Assen siehst du nur eine Hand, die ein Kelch, ein Schwert, einen Stab oder eine Münze halten.

    Frag doch mal die Münze: Was für eine Botschaft hast du für mich?

    Oder eine andere Variante. Setz dich doch mal mit den Figuren, also mit den Archetypen, ans Feuer und plauder mal mit denen.

    Das klingt zwar schräg, aber probiere es einfach mal.

    Auch wenn die Tarotkarten Kick-Ass-Buddies sind, sie sind auch für dich da, wenn es um normale Themen, wenn es um normale Fragen geht oder einfach mal zum Plaudern.

    Du kennst sie, du kennst die Karten, du kennst die Situationen der Karten. Du bist damit schon ein gewisser Teil der Geschichte. Denn, seien wir mal ehrlich, die Situationen, gerade in der kleinen Arcana, die kennen wir alle.

    Wir wissen, wie es sich anfühlt, über den Tisch gezogen zu werden. Wir wissen, wie es sich anfühlt, mit Freunden eine gute Zeit zu haben. Wir wissen, wie es sich anfühlt, zu zweifeln.

    Wir wissen alle, wie es sich anfühlt, nur die vergossene Milch zu sehen und nicht die vollen Gläser, die noch daneben stehen. Hallo Selbstmitleid. Wir kennen alle diese Situationen.

    Genauso trägst du die ganzen Archetypen aus der großen Arcana in dir. Du trägst genauso für meine Begriffe auch die Persönlichkeiten der Hofkarten in dir. Natürlich manche mehr ausgeprägt, manche weniger ausgeprägt.

    Tarot zeigt unser Leben und unsere Persönlichkeit in Gänze. Wenn du ehrlich bist, wenn du dir die Karten anschaust, ist dir nichts wirklich fremd. Ja, du möchtest bei manchen Sachen nicht genau hinschauen.

    Aber wenn du wirklich ehrlich zu dir bist, du kennst die Themen. Du sprichst mit den Karten und über die Karten, über die Archetypen, die Hofkarten, mit deinem Unterbewusstsein, mit deiner Seele.

    Setze dich mit dem Herrscher oder mit dem Wagenlenker einfach mal an Feuer und plaudert mal miteinander.

    Das ist ähnlich wie bei einer richtigen Beziehung. Du verbindest dich mit diesem Aspekt deiner Seele. Wie bei einer richtigen Beziehung und wie bei einer Freundschaft, darfst du auch mal einfach so mit den Karten Spaß haben, mal quatschen, damit ihr euch einfach besser kennenlernt, statt einfach nur immer zu kommen, wenn du was willst. Das kennst du ja vielleicht auch aus Beziehungen. Die Leute nerven, die immer nur aufschlagen, wenn sie was wollen.

    Das kann auch tatsächlich bei den Tarotkarten der Fall sein, dass du dann manchmal etwas schräge Antworten bekommst, wenn du bei ihnen immer nur dann aufschlägst, wenn du was willst. Sieh die Karten nicht nur als Tool, um Antworten auf deine Fragen zu bekommen, sondern als Freunde, als Buddies, als Kick-Ass-Buddies.

    Aber du kannst auch mit den Kick-Ass-Buddies eine gute Zeit haben. Dann bekommst du von ihnen vielleicht auch oder ziemlich sicher Antwort auf die Fragen, die dich wirklich bewegen. Ich wünsche dir dabei spannende Erkenntnisse.

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    Ivana