In dieser Epsiode verrate ich dir, welche Fehler ich zu Beginn mit Tarot gemacht habe und es waren fast alle aus diesem Beitrag.

Diese Episode kannst du dir anhören oder lesen.

Als ich begonnen habe, mich mit Tarot zu beschäftigen, habe ich so ungefähr jeden Anfängerfehler gemacht, den ich machen konnte.

Ich möchte dir einige Tipps geben, damit du nicht in dieselben Fallen tappst, denn sonst kannst du schnell den Spaß an Tarot verlieren.

Fehler 1: Du versuchst, die Bedeutungen der Karten auswendig zu lernen.

Ich glaube, den Fehler machen die meisten, wenn sie mit Tarot anfangen und mir ging es vor etwa 30 Jahren nicht anders.

Du sitzt da, hast 78 Karten vor dir liegen und möchtest loslegen. Natürlich liegt es da nahe, dass du dich an den Experten orientierst.

Doch der Knackpunkt war (und ist), dass sie sich oft widersprochen haben und ich einfach überfordert war. Ich kannte keinen anderen Ansatz, um mir die Karten zu erschließen, als die Bedeutungen mir in den Kopf zu hämmern. Dazu kam ein nicht ganz triviales Studium (Jura), für das ich auch ordentlich pauken musste. Die Karten haben sich mir nicht erschlossen und wanderten für lange Zeit in die Schublade. Es hat mir einfach keinen Spaß gemacht.

Der Punkt mit der Überforderung ist heute nicht viel anders, denn du hast Zugang zu M-A-S-S-E-N an Informationen. Das macht es nicht besser. Aber dank der großen Auswahl kam ich in Kontakt mit anderen Herangehensweisen und siehe da, mit dem intuitiven Zugang ging es auf einmal viel leichter. Es macht einen riesigen Unterschied, ob du stur auswendig lernst oder die Karten anfängst zu begreifen und sie auf unterschiedlichen Ebenen zu erfassen.

Ich liebe es nach wie vor, Bücher über Tarot zu lesen, aber ich weiß inzwischen, dass es keine absolute Wahrheit gibt und ich sehe sie, genau wie Videos oder Blogs, einfach als andere und inspirierende Sichtweisen.

Fehler 2: Du nimmst dir nicht genug Zeit

Vielleicht bist du ein geduldiger und hartnäckiger Mensch, vielleicht ist aber Geduld, genau wie bei mir nicht unbedingt deine Stärke. Wenn ich heute mit etwas anfange, dann will ich es morgen beherrschen. Widder eben. Auch in diese Falle bin ich voller Schwung hineingefallen, gerade auch am Anfang, als ich noch dachte, dass ich alles auswendig lernen muss. Es zog sich wie zäher Honig und ich kam gefühlt nicht vom Fleck.

Im Grunde ist es ähnlich, wie wenn du  anfängst, eine Sprache zu lernen. Nach einem Wochendend-Kurs in Englisch wirst du aller Wahrscheinlichkeit dich einigermaßen verständlich machen können, um nicht zu verhungern oder zu verdursten und den Bahnhof zu finden, aber die Times wirst du noch nicht lesen können. Dazu brauchst du Übung und Geduld. Mit Tarot ist es nicht viel anders.

Tarot ist zudem unglaublich vielschichtig und ich bin inzwischen oft durch das ganze Deck gegangen. Von mal zu mal nehme ich mir mehr Zeit, weil sich, wie bei einer Blüte, immer mehr Bedeutungen entfalten und ich immer neue Aspekte entdecke. Es geht eben nicht von heute auf morgen. Ich habe das inzwischen akzeptiert und geniesse es.

Wenn du dich auf die Reise mit Tarot einlässt, werden auch innere Prozesse angestossen, die ebenfalls ihre Zeit brauchen. Gerade die Archetypen der Großen Arkana haben unglaublich viel mitzuteilen. Im Moment bin ich gerade wieder auf einer neuen Reise und tauche dieses Mal eher in die Schattenseiten ein.

Fehler 3: Du nimmst ein Deck, das dir empfohlen wurde, dir aber nichts sagt

Grundsätzlich kannst du mit dem Rider-Waite-Smith-Deck (Link geht zu Amazon, Werbung) nicht viel falsch machen und das ist auch immer meine Empfehlung für den Start. Doch ich gebe zu, mit manchen Karten und Symbolen wurde ich lange nicht wirklich warm.

Wenn du ein Deck aufgrund einer Empfehlung kaufen willst, dann schaue dir vorher die Karten im Laden oder online an. Lösen sie etwas in dir aus? Bringen sie etwas in dir zum Klingen? Welches Gefühl hast du bei den Karten?

Nur weil dir ein Deck empfohlen wird, bedeutet es nicht unbedingt, dass es auch zu dir passt.

Ich habe etliche unterschiedliche Decks und einige liebe ich wegen der Optik. Doch ich gebe zu, dass es machen gibt, mit denen ich noch kein einziges Mal ein Reading gemacht habe. Sie sind wunderschön anzuschauen, bleiben aber stumm.

Wenn du dagegen das Gefühl hast, auf einen guten Freund zu treffen und dich quasi wortlos (d.h. ohne weitere Anleitung) mit einem Deck verstehst, dann herzlichen Glückwunsch! Du hast das für dich genau richtige Deck gefunden und dabei ist es völlig egal, ob es Experten empfehlen oder nicht.

Manche Decks zieren sich auch ein wenig. Es sind kleine Diven, die erobert werden möchten. Mit ihnen brauchst du ein wenig Geduld und Hartnäckigkeit. Vielleicht unterhältst du dich mit ihnen in einer Art Interview oder versuchst, mit dem Spirit des Decks Kontakt aufzunehmen. In meinem Mini-Kurs „Karten intuitiv lesen lernen“ zeige ich dir genau, wie das geht. Diese Methoden kannst du natürlich auf jedes Deck anwenden, um es besser kennenzulernen.

Fehler 4: Du willst alles auf einmal lernen

Wenn du dich etwas näher mit der Herkunft und der Symbolik beschäftigst, dann wirst du schnell merken, dass Tarot ein unglaublich weites Feld ist. Gerade die traditionellen Decks von Rider-Waite-Smith oder Crowley (Links gehen zu Amazon, Werbung) strotzen vor Symbolen, Astrologie, Kabbala, Numerologie, Farbsymbolik und Magie. Die kleine Arkana ist in vier Farben unterteilt, die für die einzelnen Elemente Erde, Feuer, Wasser und Luft stehen.

Dazu kommen noch endlos viele unterschiedliche und unterschiedlich anspruchsvolle Legesysteme.

All das macht Tarot recht komplex und wenn du parallel auch noch diese ganzen Disziplinen meistern willst, dann hast du einiges vor dir.

Ich würde dir empfehlen, es dir nicht zu schwer zu machen und dich am Anfang auf die Grundlagen zu konzentrieren. Dazu gehören meiner Meinung nach die Elemente, Grundlagen der Numerologie und die wichtigsten Symbole. Wenn du dir hier ein solides Grundwissen aneignest, dann kommst du schon sehr weit.

Doch wenn dich Astrologie und Kabbala anspringen und faszinieren, dann starte damit. Aber versuche nicht alles auf einmal zu lernen. Lege den Fokus auf den Bereich, zu dem es dich am meisten hinzieht. Wenn du dort ein gutes Wissen hast, kannst du dich einem anderen Bereich zuwenden.

Ehrlich gesagt habe ich mich weder tiefer mit der Astrologie geschweige denn mit der Kabbala beschäftigt. Die Kabbala bringt bei mir einfach nichts zum Klingen, zumindest jetzt im Moment nicht.

Fehler 5: Du glaubst, dass alle anderen Deutungen sind besser als deine eigenen

Wenn du noch recht ungeübt bist, dann ist die Versuchung groß, dich an anderen zu orientieren und ihre Meinung anzunehmen. Immerhin haben die Koryphäen und Experten schon x-fach länger und mehr Erfahrung. Wer bist du denn, dass du glauben könntest, dass deine abweichende Meinung genauso richtig ist. Kommen dir solche Gedanken bekannt vor?

Ich dachte lange so und das hatte etwas mit meinem Selbstwert und meinem Selbstverständnis zu tun.

Irgendwann habe ich erkannt, dass es im Tarot keine absolute Wahrheit gibt und meine Meinung genauso zählt wie die von anderen. Das gilt auch für Deutungen. Natürlich wirst du besser, je mehr du übst und es geht dir leichter von der Hand. Das ist mit Socken stricken oder beim Kochen genauso. Jeder hat einmal bei Null angefangen. Das heißt nicht, dass deine Interpretation falsch ist. Wenn deine Intuition die Karte(n) in einer bestimmten Weise deutet, dann ist es in diesem Moment die für dich richtige Sichtweise. In einer anderen Situation wirst du sie anders sehen.

Erfahrung spielt eine Rolle, aber nur weil es andere gibt, die mehr Erfahrung haben, heißt es noch lange nicht, dass ihre Deutungen besser sind als deine. Sie werden anders sein, ja, aber habe den Mut und das Selbstvertrauen, dass deine Sichtweise stimmt. Jede Deutung ist richtig, wenn sie aus einer liebevollen und stärkenden Intention heraus gemacht wird.

Fehler 6: Du fängst an, die Bedeutungen der Karten zu googeln

Wenn du unsicher über die Bedeutung einer Karte bist, was liegt da näher, als Google zu befragen? Ich kann das gut verstehen, aber mein Rat ist einfach – lass es. Wenn schon Bücher widersprüchliche Bedeutungen haben, dann wird es mit einer Suche nicht besser. Du wirst viele Interpretationen finden, die sich ähneln, aber auch etliche, die in eine ganz andere Richtung gehen.

Vertraue lieber dir selbst und deiner Sichtweise und glaube mir, in den meisten Fällen wird deine Deutung ähnlich sein wie die der meisten Tarotisten. Der Grund ist ganz einfach: die Karten stellen entweder Archetypen, also universelle menschliche Grundstrukturen (z.B. Mutter, Vater, Lehrer…) dar oder Alltagssituationen, die wirklich jeder kennt.

Tarot ist eine universelle Sprache der Seele und mit etwas Übung lernst du sie immer besser zu verstehen. Aber die Grundbedeutungen sind dir jetzt schon klar, vertraue mir.

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Fehler 7: Du fängst gleich mit komplexen Legesystemen an

Ich glaube, es gibt kein Tarot-Buch, in dem nicht das Keltische Kreuz ist und am besten auch noch ein Dutzend andere Legesysteme. Es gibt auch Bücher, die sich nur damit befassen und die sind eine tolle Inspirationsquelle – wenn du schon ein wenig Erfahrung hast.

Als ich angefangen habe, hat mich das Keltische Kreuz überfordert. Ich habe, das Buch in der Hand, jede Karte einzeln „gedeutet“ – sprich ich habe mir durchgelesen, welche Position das ist und was die Kartenbedeutung ist. Es hat für mich absolut keinen Sinn gemacht. Es waren Puzzlestücke, die in der Gegend herumlagen, aber überhaupt nicht zusammengepasst haben bzw. ich habe den Zusammenhang nicht gesehen. Das war nicht gerade motivierend.

Ich würde dir empfehlen, mit kleinen Schritten anzufangen und dich erst einmal mit Legungen mit 2 oder 3 Karten vertraut zu machen. Mehr dazu findest du in meinem Mini-Kurs „Karten intuitiv lesen lernen“.

Ein Beispiel für eine 2er-Legung wäre:

  • Karte 1: Was ist für mich gerade wichtig zu wissen / zu tun?
  • Karte 2: Was unterstützt mich dabei?

Einer meiner All-Time-Favourites ist nach wie vor diese 3er-Legung:

  • Karte 1: Was sollst du tun?
  • Karte 2: Was sollst du lassen?
  • Karte 3: Mit was sollst du weitermachen?

Das eignet sich für die unterschiedlichsten Situationen und gibt dir jede Menge Input.

Je besser du die Karten kennenlernst und je mehr du dich mit ihnen beschäftigst, desto mehr Details siehst du und wirst freier in deiner Interpretation.

Wenn du Übung darin hast, die Karten im Zusammenhang zu lesen, dann kannst du dich steigern. Irgendwann wird dann das Keltische Kreuz oder das Spiel des Narren mit 13 Karten nicht den Angstschweiß auf die Stirn treiben.

Fehler 8: Du arbeitest von Anfang an mit umgekehrten Karten

Ich bin ehrlich, ich habe im Rahmen meiner Ausbildung versucht, mit umgekehrten Karten zu legen und ich weiß auch, wie es geht. Aber warm geworden bin ich nicht damit.

Du kannst umgekehrte Karten ganz banal als umgekehrte Bedeutung der aufrechten Karte sehen, als Blockade, als inneren Vorgang (im Gegensatz zum Geschehen im Außen bei der aufrechten Karte) oder als zu viel/zu wenig der betreffenden Energie.

Du siehst schon, du kannst die Komplexität im Tarot ins Unendliche treiben, aber willst du dir das wirklich antun? Ich kenne viele, die unglaubliche Deutungen „nur“ mit aufrechten Karten machen. Tarot allein hat schon so viele Ebenen und je nachdem, in welchem Zusammenhang mit anderen Karten eine Karte ist, kann das schon ein Hinweis auf Blockaden, innere Prozesse etc. sein. Für mich braucht es daher – im Moment – keine umgekehrten Karten. Vielleicht ändert sich das irgendwann, vielleicht auch nicht.

Probiere es einfach selbst aus. Es ist kein Muss und du kannst genauso gut Readings nur mit aufrechten Karten machen.

Fehler 9: Du ziehst x Karten zur Klärung

Es geht wirklich jedem so – manchmal siehst du den Wald vor lauter Bäumen nicht oder bist wie vernagelt. Dann starrst du auf die Karte, die dir gestern noch einen Roman erzählt hat und…. Nichts. Du hast keine Idee, was diese Karte auf dieser Position überhaupt will.

Dann erinnerst du dich, mal gehört zu haben, dass du in einem solchen Fall eine Karte zur Klärung ziehen kannst. Du ziehst also eine weitere Karte und dann können zwei Dinge passieren: die Karte macht, was sie soll und lichtet den Nebel. Du erkennst, was die ursprüngliche Karte sagen will. Wenn das passiert, super und du machst weiter.

Doch es kann auch passieren, dass der Nebel dichter wird. Du ziehst eine weitere Karte und noch eine und noch eine und bist völlig verwirrt. Nichts passt mehr zusammen.

Dann ist der Moment erreicht, an dem du aufhören solltest. Manchmal sind die Karten einfach nicht in Plauderlaune oder du bist nicht wirklich bei der Sache. Das ist nicht schlimm, das passiert.

Aber bitte mach nicht den Fehler, mehr als maximal 2 Klärungskarten zu ziehen. Mehr bringt nicht mehr Klarheit, sondern mehr Verwirrung.

Fehler 10: Du siehst die Karten einseitig

Du siehst den Tod, den Turm oder den Teufel und bekommst einen Schreck. OMG, schlimmer geht´s kaum. Und dann kommt am besten noch die 3 der Schwerter mit dem durchbohrten Herz oder die 10 der Schwerter, auf der ein Mann am Boden liegt und 10 Schwerter in seinem Rücken stecken.

Oder *Jippie* die Sonne kommt, Happy Family mit den 10 der Kelche und die 6 der Stäbe, die einen Triumphzug zeigen. Freude, Erfolg, alles läuft rund.

Gerade diese scheinbar so negativen oder positiven Karten verführen dazu, nur die eine Seite der Medaille zu sehen, aber das ist zu kurz gesprungen. Wie alles im Leben sind auch die Tarot-Karten weder schwarz noch weiß, sondern es kommt darauf an – auf die Situation, den Kontext, deine Sichtweise und deine Bewertung.

Es lohnt sich in jedem Fall einmal eine kleine Übung zu machen, um deine Sichtweise zu schärfen: Nimm dir eine Karte, egal welche, und interpretiere sie zunächst in einer positiven Weise und dann in einer negativen Weise.

Rider-Waite-Smith, gemeinfrei

Lass uns das mit der 6 der Stäbe kurz durchspielen und uns in die Figur hineinversetzten:

Wow, ich bin der Grösste, ich habe es geschafft! Ich war erfolgreich mit dem, was ich mir vorgenommen habe und alle bewundern mich. Alle jubeln mir zu und ich fühle mich großartig. Ich bin toll, ich bin unglaublich!

Puh, ja, die Leute jubeln mir zu, aber sie haben keine Ahnung, was es mich gekostet hat, jetzt hier zu sein. Ich habe wochenlang geackert, meine Familie kaum gesehen, Freundschaften sind zu Bruch gegangen und der Preis war verd*ammt hoch, dass ich jetzt hier bin. Und dieser Triumphzug ist nur noch eine lästige Pflicht, die mich weiter von meiner Familie bringt. Sie halten mich jetzt schon für arrogant und einen Workaholic, dabei habe ich das nur für sie getan. Am liebsten würde ich mich jetzt absetzen und nach Hause gehen. Aber das kann ich nicht tun, sonst enttäusche ich auch noch diese Menschen.

Du merkst den Unterschied? Ein und dieselbe Karte und zwei ganz unterschiedliche Deutungen.

Mach diese kleine Übung ruhig immer wieder. Das weitet deinen Blick für verschiedene Sichtweisen.

Fehler 11: Du stellst mehrmals dieselbe Frage

Es ist durchaus menschlich – wenn dir die Antwort auf deine Frage nicht gefällt, dann stellst du sie immer wieder, bis du hörst, was du hören willst und nicht, was du hören sollst.

Doch ich möchte dich dazu ermutigen, es nicht zu tun. Wenn du den Karten eine Frage stellst und ähnlich wie ich der Meinung bist, dass sie ein Spiegel deiner Situation sind, dann schaue auch in diesen Spiegel. Es hilft dir nichts, dir etwas schönzureden und weichzuspülen. Damit belügst du nur dich selbst und tust dir keinen Gefallen. Du musst weder dir noch den Karten etwas beweisen, aber du bist es dir selbst schuldig, ehrlich zu dir zu sein.

Auch wenn dir eine Antwort auf eine Frage nicht gefällt, dann schaue in dich und reflektiere, an was es liegen könnte. Was hat dazu geführt, dass es so ist, wie es ist und wie kannst du es ändern. Dazu kannst du – Überraschung – auch die Karten fragen. Aber unterliege nicht der Versuchung, dieselbe Frage permanent zu stellen, wenn du nichts geändert hast. Du wirst entweder eine ähnliche Aussage bekommen, eine drastischere (Kapiere endlich, was ich sage!) oder völligen Nonsens.

Es spricht jedoch nichts dagegen, dass du nach der ersten Antwort etwas tust, änderst, anpasst und dann fragst, ob du auf dem richtigen Weg bist. Das ist eine Rückfrage, um gegebenenfalls noch nachzujustieren und dagegen ist nichts zu sagen.

Fehler 12: Du bringst deine eigenen Wünsche ins Reading ein

Bevor ich mit einem Reading starte, egal ob für mich oder andere, erde ich mich und verbinde mich mit dem Universum, dem Göttlichen, meinem Höheren Selbst, wie auch immer du es bezeichnest. Ich bitte darum, ein Kanal für die Botschaft zu sein und nicht mein Ego, meine eigenen Wünsche  (wenn es für mich ist) oder meine Wertungen und Meinungen das Reading beeinflussen zu lassen.

Das ist für mich wichtig, denn ich sehe mich als Übersetzerin der Botschaft, die von Oben durch die Karten kommt. Wäre es anders, würde ich meine Meinung und meine Ansichten mitteilen statt dem, was wirklich von Oben kommt. Es wäre mein Impuls.

Wenn sich ein Gespräch oder ein Coaching anschließt, nehme ich mir manchmal die Freiheit, dann auch meine Meinung zu sagen, aber dann mache ich es klar, mit welchem Hut ich gerade spreche, ob als Übersetzerin oder als Ivana.

Wenn ich für mich lege, dann ist es genauso wichtig, so objektiv wie möglich zu sein und die Botschaft zu sehen, statt sie von meinem Wunschdenken (zu sehr 😉 ) einfärben zu lassen. Ich gebe zu, das ist nicht ganz einfach, aber wenn ich die Karten als Spiegel sehe, dann muss ich auch manchmal der Tatsache ins Auge blicken, dass ein Pickel auf der Nase ist oder die Frisur nicht sitzt. Beschönigen hilft hier keinem.

Fehler 13: Du legst Karten, wenn du sehr aufgewühlt bist.

Wenn du gerade in einer herausfordernden Situation bist, weil dich dein Chef zusammengestutzt hat, dein Freund sauer auf dich ist oder etwas anderes schief richtig fies schief läuft, dann ist die Versuchung groß, einen Blick in die Karten zu werfen und zu schauen, was die Ursache ist oder was du machen sollst.

Tue es nicht.

Der Grund ist einfach. Wenn du ein Reading machst, dann solltest du offen für die Botschaft deiner Seele und des Universums sein. Du solltest offen, ruhig und entspannt sein und dein Ego eine Runde um den Block drehen lassen. Das kannst du nicht, wenn du gerade auf 180 oder todunglücklich bist. Entweder siehst du in dem Moment alles schwarz oder, wenn positive Karten kommen, fühlst du dich von den Karten ver*arscht.

Es spricht nichts dagegen, Tarot als Ratgeber in einer vertrackten und herausfordernden Situation heranzuziehen, aber schlaf eine Nacht darüber und befrage die Karten, wenn du etwas ruhiger bist.

Das gleiche gilt übrigens auch, wenn du krank bist oder dich mies fühlst. Dann solltest du das Reading auch schieben.

Welche Fehler hast du gemacht, die ich hier nicht aufgeführt habe? Schreibe es mir in die Kommentare oder auch die Fehler, bei denen du dich ertappt fühlst.

Weiterführende Infos:

Kennst du eigentlich schon meinen Tarot-Starter-Guide?

Dort verrate ich dir

  • wie du dein richtiges Deck findest,
  • wie du die Karten kennenlernst,
  • wie deine erste Legung aussehen kann und
  • welche Fragen du den Karten stellen kannst.

Hole dir jetzt meinen Starter Guide mit Tipps für deinen Start mit Tarot im Austausch für deine Email-Adresse und beginne gleich, mit Tarot zu arbeiten.

  

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Ivana