Ich meine das übrigens im wahrsten Sinne des Wortes, denn ich schleppe von allen meinen Reisen Steine mit nach Hause und manchmal bekomme ich auch schöne Steine geschenkt.
Kennst Du das auch, dass Dich ein Stein einfach anzieht und Du ihn mitnimmst, weil er so schön gezeichnet ist oder eine ungewöhnliche Form hat?
Ich habe inzwischen schon eine ansehnliche Sammlung mit Steinen aus aller Welt und vielleicht fragst Du Dich, was ich mit diesen vielen Steinen mache.
Nein, ich habe keine Vitrine, in denen ich sie ausstelle oder wo sie Staub ansetzen.
Einige liegen bei mir auf dem Altar. Das kann auch wechseln, je nach meiner Stimmung und nach meiner Laune.
Manchmal vermisse ich einen Stein und dann wird er wieder sichtbar, manche schlafen auch eine ganzen Weile, bis sie sich wieder melden.
Klingt das schräg für Deine Ohren, so als ob Steine leben würden? Hm, ich denke nicht, dass sie im herkömmlichen Sinn so wie Tiere oder Pflanzen leben, aber ich weiß, dass sie ihre eigene Energie besitzen und auch so etwas wie ihre eigenen Willen. Und daher haben sie auch eine Art von Leben, ein Steinleben eben.
Du kannst eine Beziehung zu einem Stein aufbauen und mit ihm arbeiten.
Du kannst mit ihm meditieren, ein Dir ein Steinorakel zusammenstellen oder ihn in Deine Rituale einbauen.
Und ich bin sicher, wenn Du erst einmal anfängst, Dich mit Steinen zu beschäftigen, dann fallen Dir noch viele andere Möglichkeiten ein, was Du mit ihnen machen kannst.
Wie das alles geht? Ok, ich verrate Dir ein paar Beispiele:
1. Einen Stein kennenlernen
Vor allem zu den sogenannten Edelsteinen und Halbedelsteinen gibt es einiges an Literatur.
In den Büchern kannst Du nachlesen, welche kristalline Struktur sie haben und welche Wirkungsweisen ihnen zugesprochen werden. Ich finde das Buch Die Steinheilkunde* von Michael Gienger prima, das gibt einen guten Überblick.
Was ist aber mit den ganz normalen Steinen, die Du so im Wald oder an einem See findest? Sind sie weniger wert, weil sie Kiesel sind und lohnt es sich überhaupt, sich mit ihnen zu befassen?
Ich würde sagen, das ist eine etwas einschränkende Sichtweise, denn auch diese Steine haben ihre Geschichte und ihre Botschaft für Dich.
Und nur weil sie nicht in einem schlauen Buch auftauchen, sind sie nicht weniger wert. Da musst Du Dich schon etwas mehr anstrengen, um etwas über sie herauszufinden.
Um einen Stein kennenzulernen, solltest Du ihn erst einmal genau anschauen, seine äußere Form betrachten, die Farbe, die Zeichnung, die Oberflächenstruktur.
Ist die Oberfläche glatt oder rau? Welche Farbe hat er? Drehe ihn und betrachte ihn aus unterschiedlichen Blickwinkeln. Vielleicht entdeckst Du Linien oder er sieht aus einer bestimmten Perspektive wie ein Tier aus.
Trage ihn eine Weile einfach auch mit Dir herum. So könnt ihr euch beide etwas kennenlernen, sprich mit ihm, Wenn Du willst, erzähle ihm, was Dich beschäftigt. Ich weiß, das klingt vielleicht komisch, aber probiere es mal.
Es muss ja kein Mensch wissen und eines verrate ich Dir: Es gibt mehr Menschen als Du denkst, die einen Stein als Glücksbringer in der Hosentasche haben und ihn auch reiben oder in der Hand drehen, wenn sie nervös sind, um sich zu beruhigen, sich zu erden.
2. Mit dem Stein meditieren
Wenn ihr euch ein wenig kennengelernt habt, dann kannst Du mit Deinem Stein meditieren.
Betrachte ihn wieder einmal ganz genau. Auch wenn Du das schon x Mal gemacht hast, dann tue es wieder. Du wirst überrascht sein, denn Du wirst sicher wieder neue Aspekte finden, eine Linie, die Du noch nicht entdeckt hast, eine neue Perspektive.
Dann schließe die Augen und nimm ihn in die Hand. Probiere aus, in welcher er sich besser anfühlt, wo Du ein Kribbeln, Energie oder Wärme spürst. Und dann lass Dich auf den Stein ein.
Tauche gedanklich in ihn ein. Vielleicht wird er Dir eine Geschichte erzählen.
In jedem Fall wird er Dich herunterbringen und Dir Ruhe und Gelassenheit vermitteln, denn es gibt diesen Stein von Anbeginn der Zeit.
Du kannst auch einen Steinkreis errichten und Dich für eine Meditation hineinlegen.
Oder mit Steinen meditieren, die bestimmten Chakren zugeordnet sind. So kannst Du einen besseren Zugang zu dem jeweiligen Chakra bekommen.
3. Steinorakel
Überlege Dir zuerst, was für ein Orakel Du haben möchtest, denn danach bestimmt sich die Anzahl der Steine.
Wenn Du ein Runenorakel willst, dann brauchst Du je nach System eine bestimmte Anzahl.
Du kannst Dir auch ein ganz simples mit drei Steinen machen, indem Du auf einen Stein „Ja“, auf einen „Nein“ und auf den dritten „Später“ schreibst. Oder welche Antwort Dir noch passend erscheint.
Du kannst natürlich auch bestimmte Schlagworte wie „Liebe“, „Hoffnung“, „Mut“, „Vertrauen“ etc. nehmen und sie auf die Steine schreiben. Das kann Dir Impulse geben, was Du gerade brauchst oder wo gerade Deine Baustellen sind.
Wenn Du Dich entschieden hast, dann suche Dir die passende Anzahl an Steinen.
Achte darauf, dass sie möglichst gleich groß sind und eine ähnliche Form haben. Am besten suchst Du sie an einem Fluss oder an einem See. Dort kannst Du die Steine auch gleich reinigen.
Wenn sie sauber sind, dann gönne ihnen eine Weile mit Dir, lerne sie kennen und dann kannst Du sie auch in einem kleinen Ritual weihen, indem Du ihnen erklärst, warum Du sie mitgenommen hast und wie Du mit ihnen arbeiten möchtest.
Manchmal kann es sein, dass Du ein eigentümliches Gefühl bei einem Stein hast. Das kann daher kommen, dass dieser Stein einfach keine Lust darauf hat, mit Dir zu arbeiten. Dann bringe ihn wieder zurück.
Du kannst für die Steine räuchern, rasseln, singen, was Dir auch immer passend erscheint.
Dann schreibst Du die Symbole oder Worte auf die Steine. Das kannst Du zum Beispiel mit Acrylfarbe machen.
4. Steine in Ritualen
Jetzt hier ein ganzes Ritual zu beschreiben würde zu weit vom Thema führen, aber ich will Dir ein paar Ideen geben, wie Du Steine in ein Ritual einbauen kannst.
Bevor Du einen Stein verwendest, solltest Du aber vorher mit ihm klären, ob es für ihn ok ist:
- Du kannst ihm Deine Wünsche anvertrauen und ihn dann vergraben.
- Wenn der Stein aus dem Wasser kommt, dann kannst Du ihn natürlich auch wieder in einen Fluss oder See werfen.
- Du kannst negative Energie in den Stein fließen lassen und sie so bannen.
- Besonders schöne Steine eignen sich auch gut als Opfergaben und Geschenke für die Naturgeister.
- Du kannst einen Stein mit einem besonderen Symbol weihen.
- Wenn Du in Reiki eingeweiht bist, dann kannst Du ihn entsprechend aufladen und quasi als Batterie oder Akku verwenden.
Das Ritual muss übrigens nicht aufwändig sein. Ein Gespräch, eine Räucherung, tritt mit ihm in Kontakt. Es kann ganz schlicht sein. Es kommt auf Deine Absicht und Dein Herz an.
5. Steine bearbeiten
Dazu brauchst Du gar nicht einmal viele Werkzeuge.
Raspeln und Feilen* reichen bereits, um Speckstein * zu bearbeiten.
Je nachdem, wie geschickt Du bist, kannst Du Figuren oder Symbole aus den Steinen herausarbeiten.
Für den Anfang kannst Du aber auch erst einmal nur Symbole in den Stein ritzen und ihn dann polieren.
Wenn Du eine gerade Fläche hast, dann kannst Du den Stein auf Deinen Altar stellen.
6. Hühnergott und Schmuck
Vor allem an der Küste kannst Du Lochsteine in unterschiedlichster Größe finden.
Die kleinen Steine kannst Du als Anhänger verwenden, die großen kannst Du über den Eingang Deiner Wohnung hängen.
Dieser soll Dich und Dein Heim vor bösen weiblichen Geistern, den Kikimora, schützen und Glück bringen. Der Brauch kommt aus dem slawischen Raum.
Ganz pragmatisch wurden früher Lochsteine bei Hühnerställen aufgehängt, um durch das Aneinanderschlagen Füchse zu vertreiben.
Arbeit mit Steinen kann Dir viele Einsichten schenken und Dich bereichern.
Es müssen auch nicht immer Edelsteine sein, auch ein Kiesel kann Dir viel erzählen. Lass Dich auf Steine ein, dann wirst Du auch steinreich werden, egal wie Dein Kontostand aussieht.
Luisa Francia hat übrigens auch ein schönes Buch zum Thema geschrieben: Die Magie der Steine*
Und jetzt Du: Bist Du auch steinreich? Wie arbeitest Du mit Steinen? Ich bin auf Deinen Kommentar gespannt.
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