Wenn du mit Tarot anfängst, musst du nicht tage-, wochen- oder monatelang Bedeutungen auswenig lernen. Du kannst erst einmal entspannt einsteigen und ich verrate dir, wie dir dein Start mit Tarot gelingt.
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Transkript der Episode
Heute möchte ich mit dir darüber sprechen, was du tun kannst, wenn du mit Tarot startest und dir die Frage stellst: „Wie fange ich am besten an? Welche Schritte machen Sinn? Wie starte ich mit Tarot?“
Das richtige Deck auswählen
Natürlich fängt alles damit an, dein Deck auszuwählen, aber es gibt unzählige Decks. Nach was wählst du jetzt das Deck aus, mit dem du starten möchtest?
Nun, erst einmal musst du unterscheiden, welche Decks es überhaupt gibt und dass du überhaupt erst mal ein Tarot-Deck erwischst. Es gibt ja auch Lenormand-Karten, Orakel-Karten und so weiter.
Meist gibt schon die Bezeichnung einen guten Hinweis, aber es gibt noch weitere Unterscheidungsmerkmale.
Tarot besteht aus 78 Karten, die sich in 22 Karten der Grossen Arkana, in 40 Karten der Kleinen Arkana und in 16 Karten Hofkarten unterteilen. Manchmal werden die Kleinen Arkanen und die Hofkarten als Kleine Arkanen zusammengefasst. Achte darauf, dass es immer 78 Karten sind.
Die Grosse Arkana fängt mit Null an, mit dem Narren, endet mit der 21, der Welt, und die kleinen Arkanen haben meistens Bilder. Sie bestehen in der Regel aus vier Reihen, den Stäben, den Kelchen, den Münzen und den Schwertern, die auch für bestimmte Elemente stehen.
Achte darauf, dass du wirklich ein Tarotdeck kaufst. Kein Lenormand-Deck, die haben 36 Karten, kein Orakel-Deck, die haben überhaupt keine bestimmte Anzahl an Karten und sie haben auch keine Struktur.
Aber auch unter den Tarot Decks gibt es ganz grosse Unterschiede.
Es gibt die Karten wie das Rider Waite Smith Deck, wo die Kleinen Arkanen eine Geschichte erzählen.

Du siehst eine Person, die einen Weg, einen Hügel, hinaufgeht, der Mond scheint. Vielleicht ist es auch eine Mondfinsternis, denn du siehst auch die Sonne. Die Karte erzählt schon ein ist eine kleine Geschichte.

Dann gibt es noch andere Kartendecks, die einfach nur sieben Kelche oder sieben Stäbe etc, zeigen. Das ist der Hauptunterschied. Ich würde dir für den Anfang ein Deck empfehlen, in dem die Kleinen Arkanen, also diese 40 Karten, eine Geschichte erzählen, denn so fällt dir dann einfach leichter, einen Bezug zu den Karten aufzubauen.
Aber auch da gibt es zahllose Kartendecks. Für den Anfang, wenn du überhaupt keinen Plan hast, würde ich dir empfehlen, mit dem Klassiker, dem Rider Waite Smith Deck*, anzufangen. Aus einem weiteren Grund würde ich dir dieses Deck empfehlen, denn dazu gibt es Unmengen an Literatur, aber das ist erst der über-, über-, über-, übernächste Schritt, mit den Büchern anzufangen.
Wenn du nicht weiterkommst, gibt es für dieses Deck jede Menge an Hilfestellungen, an Impulsen, an Büchern, an Kursen und so weiter. Da hast du schon fast wieder zu viel Information, aber es gibt dir vielleicht ein gutes Gefühl, wenn du dir überlegst, „Okay, wenn ich nicht weiterkomme, kann ich auf bestimmte Quellen zugreifen.“
Wenn du sagst, nein, ich bin da ein bisschen mutiger, dann würde ich dir einfach empfehlen, schau im Internet nach, welche Decks es gibt und welche dich ansprechen. Welche Bildsprache spricht dich an? Welche Darstellung spricht dich an? Es gibt alles Mögliche, von Jugendstil über Steampunk, über Klassik, über Modern Witch Tarot*, moderne Darstellungen, klassische Darstellungen. Google einfach, such dir die aus, die dir gefallen oder schau auch bei Amazon.
Für den Anfang würde ich dir, wie gesagt, entweder das Rider Waite Smith Deck *empfehlen oder einfach ein Kartendeck, das darauf aufbaut. Eines ist zum Beispiel das Everday Witch Tarot*, was ich sehr, sehr gern mag. Da werden die Motive des Rider Waite Smith Decks aufgenommen und auch diese Karten erzählen eine Geschichte, aber es ist irgendwie netter, es ist freundlicher, es sind immer wieder Katzen mit dabei und du kannst dich ganz gut in diese Karten hineinfühlen.
Such dir, wie gesagt, ein Deck aus und fang erst mal einfach damit an.
Wenn du schon ein bisschen in Tarot reingeschnuppert hast, kannst du natürlich auch schauen, wie werden die Karten dargestellt, die eine besondere Herausforderung für dich sind oder die du besonders gerne magst.
Was auch wichtig ist, ist: Wie ist die Papierqualität, wie ist die Grösse? Es gibt unterschiedlichste Grössen von Karten. Es kommt drauf an, wie gross oder wie klein deine Hände sind, wie gut du sie mischen kannst, ob die Karten zusammenhängen etc.. Achte ein wenig auf die haptische Merkmale. Wenn sich die Karten nicht gut mischen lassen, wenn sie zu gross sind, wenn sie zu sperrig sind, wenn du sie nicht richtig schön ausbreiten kannst, geht schon am Anfang an die Freude verloren, wenn es praktische Probleme gibt.
Hier ist es natürlich besser, wenn du in den Buchladen gehst und die Karten auch wirklich anfassen kannst und schauen kannst, wie sie in deiner Hand liegen.
Sowohl die optische Gestaltung als auch die Haptik, die Grösse, die Dicke der Karten spielen eine Rolle.
Aber wenn du sagst, das ist mir alles zu viel? Dann such dir einfach ein Kartendeck aus, das dich von der Optik her anspricht und du kannst ja noch weitere Kartendecks kaufen.
Mehr Tipps, wie du das richtige Deck findest, gibt es in einer eigenen Podcast-Episode.
Das Deck reinigen
Wenn du das Kartendeck hast, reinige es. Du kannst es dir so vorstellen: Das Kartendeck, egal ob du es gebraucht oder neu kaufst, ist durch zahllose Hände gegangen. Jeder hat auf dem Deck seine energetischen Spuren hinterlassen und dann macht es Sinn, wenn du diese Energien erst mal reinigst, die Karten sozusagen neutralisiert und sie dann auch auf dich prägst.
Wie kannst du das machen? Ganz einfach, zum Beispiel das Kartendeck ins Vollmondlicht legen. Wenn du nicht die Möglichkeit hast, die Karten draussen ins Vollmondlicht zu legen, ohne dass sie vom Winde verweht werden oder vielleicht deine Katzen anfangen damit herumzuspielen, dann lege sie einfach hinter das Fenster ins Vollmondlicht.
Was ich gerne mache, ist, die Karten auszuräuchern und zwar jede einzelne. Das kannst du mit Räucherstäbchen machen, das kannst du aber auch mit einer Räucherung machen. Weihrauch oder Salbei bieten sich an, weil sie eine reinigende Wirkung haben. Weihrauch ist das das Schweizer Taschenmesser unter den Räucherungen und auch für die Reinigung gut zu gebrauchen. Weihrauch kannst du quasi für alles einsetzen.
Was ich auch gerne mache, ist, die Karten mit Trommelsteinen aus Bergkristall zu bedecken oder eine Bergkristallpyramide auf das Kartendeck zu legen, um sie mit dieser Energie der Steine auch zu reinigen. Genau wie Weihrauch ist Bergkristall das Schweizer Taschenmesser unter den Steinen, also universell einsetzbar.
Es ist auch eine schöne Möglichkeit, mit einer Klangschale oder mit einer Glocke die Karten zu reinigen.
Zur schnellen Reinigung zwischendrin klopfe ich auch gern dreimal auf die Karten und puste sie an. Dabei stelle mir vor, dass mit dem Klopfen und mit dem Pusten die ganzen negativen Energien rausfallen und weggeweht werden.
Eine weitere Möglichkeit, die Karten energetisch zu reinigen, ist, sie erst mal zu mischen, dann sie in die richtige Reihenfolge zu legen. Für mich persönlich fängt das an mit der Grossen Arkana, mit dem Narren an und endet mit der Welt.
Bei den Kleinen Arkanen fange ich mit den Schwertern an, denn sie sind für mich mit dem Osten verbunden, wo die Sonne aufgeht. Ich gehe dann weiter im Urzeigersinn. Dann kommen die Stäbe, die Kelche und die Pentakel, also vom Osten in den Süden, in den Westen, in den Norden. Die Reihenfolge ist vom Ass bis zu der Zehn und dann Bube, Ritter, Königin, König.
Das ist übrigens auch noch eine gute Möglichkeit, zu überprüfen, ob das Kartendeck komplett ist, denn manchmal gibt es Fehldrucke und die Karten sind nicht komplett. Das würde ich auf jeden Fall machen, einfach mal checken, ob das Kartendeck komplett ist, in die richtige Reihenfolge bringen und dann mischen.

Wenn ich die Karten gereinigt habe, kann ich sie auch energetisch mit mir verbinden, indem ich sie zum Beispiel zwischen die Hände nehme, an das Herzchakra halte, mich erde und mich nach oben zum Universum hin verbinde. Ich stelle mir vor, wie die Energie von der Erde und vom Universum durch mich hindurch, durch die Karten fliesst und auch die Energie aus dem Herzchakra die Karten umhüllt.
Das mache ich übrigens auch, wenn ich die Karten vor einer Legung mische.
Auch hier findest du mehr Details in einer eigenen Podcast-Episode.
Mache eine Legung: Date mit deinem Deck
Wenn ich die Karten dann gereinigt und auf mich geprägt habe, mache ich immer eine Legung. Sie heisst Date mit einem Deck und die dient auch dazu, das Deck kennenzulernen. Das mache ich auch gerne mit Decks, die ich schon länger nicht verwendet habe, um wieder die Beziehung aufzufrischen. Das ist ein spezielles Legemuster und da geht es darum, die Stärken, die Schwächen des Decks herauszufinden, herauszufinden, wie du mit ihm gut zusammenarbeiten kannst, was du von ihm lernen kannst und so weiter.

Führe ein Tarot-Journal
Ein weiterer Tipp, wie du mit Tarot anfangen kannst, ist für ein Tarot-Journal. Du merkst, ich habe bis jetzt noch nichts von Büchern gesagt und das hat einen guten Grund, denn wenn du dann gleich anfängst, Bücher zu lesen, Bedeutungen nachzuschauen, Bedeutungen am besten auch noch auswendig zu lernen, stopfst du dir deinen Kopf mit Inhalten voll, die nicht aus dir kommen.
Du fängst an, das Wissen von anderen zu übernehmen, statt erst einmal auf dich selbst zu vertrauen. Bücher sind super. Ich liebe Tarotbücher, ich habe selber etliche, aber ich würde dir am Anfang immer empfehlen, zu schauen, was sagen die Karten mir, und das auch selber zu notieren, also dir dein eigenes Nachschlagewerk zu bauen.
Dafür ist so ein Tarot-Journal super. Ich habe irgendwann mal eins angefangen mit einem klassischen Notizbuch. Da hatte ich für jede Karte ein Blatt. Auf die erste Seite habe ich mir aufgeschrieben, was mir alles zu der Karte einfällt, wenn ich sie einfach betrachte. Auf die zweite Seite habe ich dann Journaling-Fragen, Impuls-Fragen, Reflexions-Fragen etc. geschrieben, also Fragen, um mir die Karte und die Bedeutung der Karte näher zu erschliessen.

So ist dann mit der Zeit ein richtiges Nachschlagewerk es geworden und das würde ich dir auch empfehlen.
Betrachte einfach die Karte und schau einfach, was dir spontan dazu einfällt. Was sich andere überlegt haben, das kannst du dann immer noch hinzuziehen und dir überlegen: Ist das für mich stimmig oder nicht? Passt das für mich oder nicht?
Übernimm nicht einfach kritiklos und ohne Reflexion Bedeutungen, die du in Büchern liest, auch wenn das Bücher von Koryphäen sind, denn diese Bücher spiegeln das Wissen der Person zu dem Zeitpunkt wider. Vielleicht hat sie ihre Meinung in der Zwischenzeit geändert. Vielleicht hat sie was Neues gelernt, ist tiefer in die Karten eingetaucht. Vielleicht würde sie diese Karten heute anders beschreiben. Also nichts ist fix im Tarot und es gibt keine Dogmen.
Es gibt nichts, was ein absolut wahr ist im Tarot. Selbst bei den Zuordnungen zu den Elementen und den Reihen, also Schwerter mit Luft, Stäbe mit Feuer, Kelche mit Wasser, Pentakel mit Erde gibt gibt es abweichende Meinungen.
Das, was ich dir gerade erzählt habe, ist die herrschende Meinung, aber es gibt auch abweichende Meinungen. Wenn dir einer erzählt: „So und so und so und so ist es und nicht anders“, dann sollte es für dich ein Warnsignal sein, denn es gibt so viele unterschiedliche Deutungsmöglichkeiten, Zuordnungen im Tarot, dass es keine absolute Wahrheit gibt.
Schreibe erst mal deine eigenen Beobachtungen auf, deine eigene Wahrnehmung, deine eigene Interpretation. Und lass erst mal wirklich die Bücher im Schrank. Die kannst du immer noch nehmen, wenn du nicht weiterkommst.
Aber selbst wenn du bei einer bestimmten Karte nicht weiterkommst, dann lass sie erst einmal liegen. Schau sie dir immer mal wieder an, komm immer wieder zu der Karte zurück. Schau einfach mal, was dir so spontan irgendwie dazu einfällt, wenn du sie so im Vorbeigehen betrachtest oder meditiere mit der Karte.
Fühle dich in diese Karte hinein, geh in diese Karte im Rahmen einer Meditation. Da gibt es ganz, ganz unterschiedliche Möglichkeiten. darauf gehe ich mehr in meinen Praxiskurs ein oder auch in der Arcanum Quest, in der wir uns nur mit der Grossen Arkana beschäftigen, gibt auch durch Meditationen zu den Karten der Grossen Arkana. Die kannst du auch separat, vom Kurs unabhängig, kaufen.
Fang an, dein eigenes Tarot-Journal, dein eigenes Nachschlagewerk zu schreiben und komm immer wieder darauf zurück. Schreibe auch die Legungen auf. Was hast du dir bei deiner Legung gedacht? Was ist dir eingefallen? Was waren deine Deutungen?
Tageskarten
Ich bin nicht so wirklich der Fan davon, immer nur eine Karte zu ziehen, denn dann fokussierst du dich auf die eine Karte, denn du hast ja nicht mehr. Natürlich kannst du morgens oder abends schauen: „Wie beeinflusst sie meinen Tag? Wie soll sie meinen Tag beeinflussen? Mit welcher Intention soll ich in den Tag gehen?“
Du kannst basierend auf der Karte auch am Abend reflektieren: „Wie hat sich die Karte in dem Tag gezeigt?“
Aber du hast halt nur einfach eine Karte. Was vielen schwer fällt ist, eine Verbindung, eine Geschichte zwischen zwei oder drei Karten oder mehr Karten zu finden.
Wenn du gleich von Anfang an mehrere Karten ziehst, von mir aus für morgens, mittags, abends oder mit den Fragen „Was soll ich tun? Was soll ich lassen? Mit was soll ich weitermachen?“, dann fängst du schon von Anfang an zu üben, wie du Karten im Zusammenhang deutest. Nicht nur Karte für Karte für Karte, sondern wie der Bogen der Geschichte der Karten ist. Was führt von der Karte eins zur Karte zwei zur Karte drei?
Damit machst du es dir einfach leichter, wenn du später mit drei, vier, fünf oder mehr Karten legst, den Bogen zu spannen, die Karten als Einheit zu sehen, das als Entwicklung zu sehen, von der ersten bis zur letzten Karte. Wenn du das schon gleich von Anfang an mit den Tageskarten übst, fällt es dir einfach leichter.
Das wären meine Tipps für den Start zu Tarot.
Vielleicht hast du noch andere Tipps, andere Hinweise. Teile sie doch einfach gerne hier unten in den Kommentaren und lass mich wissen, welcher Tipp dich besonders anspricht und welchen du umsetzt.
Hinweis: Links mit einem * sind Werbung und gehen zu Amazon.
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