Räuchern tut mir immer wieder gut.

Ich überlege mir zuerst, was ich nehme, wie viel Zeit ich habe, nach welchem Duft mir der Sinn steht und was ich damit überhaupt bezwecke.

Das kann vom mich vor dem Schlafengehen ausräuchern über Meditation bis hin zum Hausausräuchern alles sein.

Vielleicht räucherst Du genauso gern wie ich und daher möchte ich Dir einfach erzählen, welche Möglichkeiten es zum Räuchern gibt.

1. Räucherkegel

Räucherkegel* oder Räucherkerzchen werden vor allem in der Advents- und Weihnachtszeit verwendet. Du kennst sie sicher vom Weihnachtsmarkt und da werden auch die Räuchermännchen in allen möglichen Varianten dazu passend verkauft.

Räucherkegel bestehen meist aus Weihrauch, Kartoffelmehl, Holzkohle, Sandelholz und Rotbuchenmehl. Die ganzen Zutaten werden zuerst fein gemahlen. Wenn sie noch feucht sind, werden sie zu der typischen Form gerollt und dann getrocknet.

Du zündest sie oben an der Spitze an und pustest noch ein wenig nach, bis die Spitze tätsächlich rot glüht. Sie glühen dann langsam nach unten hin durch.

Achte aus ausreichende Luftzufuhr, sonst erlischt er wieder.

Aus was meine chinesischen Räucherkegel aus Malaysia bestehen weiß ich nicht. Ich weiß nur, dass sie die Form des chinesischen Geldsymbols haben. Wenn man sie benutzt, sollen sie Geld anziehen. Daher sind sie auch gelb, die Farbe von Gold.

Du solltest den Räucherkegel auf eine feuerfeste Unterlage stellen, denn sie werden heiß und können sonst Möbel beschädigen.

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Wenn die Asche ganz abgekühlt ist, dann kannst Du sie ganz normal im Hausmüll entsorgen.

2. Räucherstäbchen

Räucherstäbchen* gibt es mittlerweile wie Sand am Meer. Ziemlich beliebt sind Nag Champa*, die Du überall bekommt.

Räucherstäbchen bestehen aus Harzen und Hölzern, aber die genaue Zusammensetzung kennt nur der Hersteller. Es gibt sie mit Holzstäbchen, das Du in einen Halter stecken kannst oder auch ohne Trägerholz. Diese musst Du dann z.B. in Sand stecken.

Oft werden die Räucherstäbchen mit synthetischen Düften versetzt, aber es gibt auch welche, die nur aus natürlichen Materialien gefertigt werden. Die sind dann entsprechend teurer.

Ich  mag Räucherstäbchen gern zwischendurch und ich habe auch relativ kurze, die schnell abbrennen. Die haben auch den Vorteil, dass sie nicht zu lange zu intensiv duften.

Der Duft kann auch tatsächlich ein Thema sein. Kaufe Dir nicht gleich den Jahresvorrat, sondern probiere erst aus, ob Du den Duft verträgst.

Egal ob die Räucherstäbchen zu 100% natürlich sind oder nicht, manche Düfte können Kopfschmerzen auslösen.

Du zündest das Räucherstäbchen an der Spitze an, lässt am besten die Flamme von allein verlöschen und steckst es in einen Halter oder in Sand. Draußen kannst Du es auch in den Boden stecken. Achte darauf, dass die Asche aufgefangen wird, damit sich nichts entzünden kann.

Wenn ich draußen Räucherstäbchen verwende, dann nehme ich meist drei und schwenke sie auch drei Mal im Uhrzeigersinn. Ich ehre die so die Natur und die Geister und schicke meist auch einen kleinen Dank mit.

In Asien werden Räucherstäbchen täglich benutzt, um den Göttern zu opfern. Egal, ob Buddhist oder Hindu, in der näheren Umgebung der Tempel kannst Du Räucherstäbchen in dicken Bündeln kaufen und auch im Tempel selbst bekommt Du unterschiedliche Sets mit einer ungeraden Anzahl von Räucherstäbchen und meist noch ein Kerze und vielleicht auch noch eine Lotus-Blume dazu.

In den chinesischen Tempeln gibt es sogar Räucherkerzen mit mehreren Zentimetern Durchmesser, aber das ist eben für das Räuchern draußen gedacht. Sie brennen auch mehrere Stunden und Du kannst Dir vorstellen, wie eingequalmt Deine Wohnung wäre, wenn Du sie benutzen würdest.

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3. Räucherschnüre

Räucherschnüre* haben eine lange Tradition in Tibet und Nepal. Sie bestehen aus Kräutern oder auch aus Seidelbastpapier, das mit Duftstoffen getränkt wurde.

Ich habe mir ein ganzes Pakte aus Nepal mitgebracht. Ich verwende sie gern am Abend, weil sie nicht so intensiv duften. Ich räuchere mich damit gern vor dem Schlafen aus und reinige so meine Aura.

Die Schnüre sind gegeneinander verdreht und Du zündest sie an dem Bogen an, nicht an den beiden losen Enden. Du kannst sie auch in Sand stecken, so dass sie langsam nach unten hin verbrennen oder in eine kleine Schale legen. Achte auch hier darauf, dass auch hier ein wenig Luft zirkulieren kann.

Traditionell werden am Morgen immer zwei Schnüre angezündet, um an die Polarität des Universums zu erinnern, aber ich nehme immer nur eines am Abend.

raeucherschnur

4. Kräuter verglimmen

Vor allem Salbei verglimme ich ohne Kohle in einem feuerfesten Schälchen. Das ist ganz pragmatisch ein kleiner Untersetzer aus Ton.

Du kannst ganz normalen Salbei nehmen oder Dir selbst welchen ziehen und die Blätter trocknen.

Ich breche die Blätter und drücke sie zu einer Kugel zusammen. Das geht sicher auch mit anderen Kräutern, aber ich habe bisher so nur Salbei verräuchert.

Damit reinige ich die Atmosphäre.

Hier muss ich aber auch gut Luft zufächern, damit die Kräuterkugel komplett durchglüht. Der Untersetzer wird auch schön warm, daher achte darauf, wo Du ihn absetzt, damit Du keine Möbel beschädigst.

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5. Kräuterbündel

Sogenannte Smudge Sticks* oder Kräuterbündel bestehen meist aus Salbei oder es ist zumindest Salbei mit enthalten.

Meist werden sie zur Reinigung oder bei schamanischen Ritualen eingesetzt.

Sie werden angezündet und geschwenkt, damit auch ordentlich Luft daran kommt. Du kannst sie mehrmals benutzen.  Zum Löschen drückst Du sie am besten in Sand aus. Wenn Du sie mit Wasser löschst, dauert es ewig, bis sie wieder gut durchgetrocknet sind und wieder verwendet werden können.

Kleine Kräuterbündel kannst Du Dir auch selbst machen. Dazu nimmst Du ein paar Salbei- und Rosmarinzweige, vielleicht noch Thymian oder Lavendel. Du drückst die Zweige ganz fest zusammen und schnürst sie mit einem dünnen Baumwollfaden zusammen.

Vom Prinzip her kannst Du alle Kräuter nehmen, die Du magst und vielleicht auch noch ein paar Blüten dazugeben.

smudgestick

Der Faden muss unbedingt aus einem Naturmaterial sein, denn sonst verschmort er und stinkt fürchterlich.

6. Räuchertöpfchen

Ich muss zugeben, ich weiß gar nicht, ob man sie überhaupt hier in Deutschland bekommt, denn ich habe sie in Malaysia gesehen und dort auch gekauft.

Das ist eine ganz praktische Variante statt des Räuchern mit Kohle. Das Töpfchen ist aus selbstentzündlichen Material und glüht durch. Dabei wird das Harz in dem Töpfchen verräuchert.

Auch hier brauchst Du eine feuerfeste Schale, die mit Sand gefüllt ist.

Du entzündest einfach den Rand des Töpfchen und stellst es auf den Sand oder in eine Steinschale. Die sollte auch auf etwas stehen, das hitzebeständig ist. Hier eignen sich besonders gut Korkuntersetzer.

Hier brauchst Du etwa 15 Minuten, bis das Töpfchen durchgeglüht ist. Für innen sind sie nicht geeignet, denn sie erzeugen so richtig viel Rauch. In einem kleinen Zimmer wird es sehr schnell sehr neblig. Am besten verwendest Du sie draußen bei Ritualen oder wenn Du ein ganzes Haus ausräucherst.

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Auch hier kannst Du die Asche im Hausmüll entsorgen, wenn sie komplett erkaltet ist. Ganz sicher gehst Du, wenn Du die Asche noch mit Wasser ablöschst.

7. Räuchern mit Kohle

Das Räuchern mit Kohle ist am aufwändigsten und Du kannst schon daraus ein kleines Ritual machen.

Mein Tipp ist, dass Du auch tatsächlich Räucherkohle *nimmst und nicht die gepressten Naturkohletabletten, die aus Hölzern und Kräutern bestehen. Diese haben einen eigenen Geruch und glühen manchmal schneller durch als die Harze, die Du verräuchern willst. Ich habe sie mal ausprobiert und war nicht wirklich begeistert.

Beim Räuchern mit echter Kohle kannst Du reine Harze nehmen oder Mischungen.

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Du kannst aber auch Hölzer, Wurzeln und Kräuter verwenden. In dem Fall streue ein wenig Sand auf die Kohle oder nimm ein kleines Stück Alufolie, denn sonst verbrennen die Kräuter statt langsam zu verglühen.

Und jetzt Du: Was ist Deine Lieblingsmethode, um zu räuchern? Ich freue mich auf Deinen Kommentar.

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Ivana