Vielleicht hast du schon vom Medizinbeutel gehört und dich gefragt, was das eigentlich ist.
Ist das ein Säckchen mit Pflastern und Desinfektionsmittel? Vielleicht noch mit einer Pinzette und Verbandszeug?
Nun ja, irgendwie schon, aber im übertragenen Sinn.
Für mich meint Medizin im übertragenen Sinn all das, was dir, deiner Seele guttut, was sie heilt und was dir Kraft gibt, wenn es dir einmal nicht so besonders gut geht. Es ist einfach die Medizin der Seele.
Was meine ich genau mit der Medizin der Seele?
Was die Medizin der Seele ist, da gibt es ganz unterschiedliche Betrachtungsweisen und ich stelle dir hier meine vor.
Du kennst sicher verschiedene Situationen oder auch Menschen,die dich auslaugen, die dir Kraft nehmen und dich erschöpft zurücklassen.
Vielleicht bist du auch manchmal traurig und weißt gar nicht, woher das kommt und was eigentlich los ist.
In diesen Momenten ist deine Seele nicht im Gleichgewicht, sei es wegen inneren oder äußeren Einflüssen.
Manchmal haben wir auch die Neigung, uns genau das auszusuchen, was uns nicht guttut. Dann hocken wir wie ein gefangenes Tier in der Grube und haben keine Ahnung, wie wir aus der Situation befreien sollen.
Die Seele ist in solchen Momenten aus dem Lot geraten, aber du kannst ihr helfen, wieder in Balance zu kommen. Um aus solchen Tiefs herauszukommen ist es gut, die eigene Medizin der Seele zu kennen.
Wenn du in die Stille gehst, dann kannst du dir die Frage stellen, was eigentlich los ist und ich glaube fest daran, dass du eine Antwort bekommen wirst.
Das kann ein Gefühl sein, ein Bild oder ein Wort, das du hörst. Das ist von Mensch zu Mensch ganz unterschiedlich und daher solltest du dich nicht verunsichern lassen, wenn andere Bilder sehen und du ein Gefühl spürst oder vielleicht auch etwas riechst. Das eine ist nicht besser als das andere, nur eben anders.
Diese innere Stimme – ich nenne es jetzt einfach mal so, aber du weißt ja jetzt, dass alle Wahrnehmungen, also Sehen. Hören, Fühlen, Riechen, Schmecken gleich gut und richtig sind – spricht zu dir und wenn du in dich hörst, dann weißt du meist auch, was sie dir sagen will.
Du spürst es, ob Menschen dir guttun oder nicht.
Du merkst, ob dir ein Ort Kraft gibt. Nebenbei, so einen Kraftort kannst du dir auch selbst Zuhause einrichten.
Du weißt, welche Musik dich glücklich macht und welche dich runterzieht.
Du kennst die Bilder, die du brauchst, um wieder zu lächeln und dich gut zu fühlen.
Du kannst all das herausfinden, wenn du dich in der Stille auf deine innere Stimme einstellst und ihr Fragen stellst.
Das können Fragen sein wie
- Was stärkt mich?
- Was nährt mich?
- Was tut mir gut?
- Was gibt mir Kraft?
- Was zieht meine Energie?
- Was blockiert mich?
- Was laugt mich aus?
Ich bin sicher, dir fallen da auch noch ein paar weitere Fragen ein.
Du siehst, das sind Fragen, die dich leiten und dich dabei unterstützen, freundlich und liebevoll zu dir zu sein.
Schenke dir deinen persönlichen Medizinbeutel
Aus den Antworten der inneren Weisheit kannst du dir deinen persönlichen Medizinbeutel machen. Keine Angst, ich drifte jetzt nicht zu sehr zu den Indianern, Karl May und Winnetou ab.
Ich würde dir empfehlen, dir einen echten Beutel zu machen.
Das kann ein simpler Stoffbeutel sein, den du nähst und vielleicht mit Kraftsymbolen bestickst oder bemalst, ein gewebter, gestrickter oder gehäkelter, egal.
Wichtig ist, dass du ihn selbst machst, denn dann hast du auch einen Bezug dazu, vor allem, wenn du ihn in einer konkreten Absicht fertigst.
Und im Ernst, erzähle mir nicht, dass du es nicht schaffst, zwei Seiten von einem Rechteck irgendwie zusammenzunähen. Dazu brauchst du auch keine Nähmaschine. Im Zweifel helfen dir Videos und Anleitungen auf Youtube und Google weiter wie zum Beispiel diese hier oder hier.
Du kannst natürlich auch einen Beutel aus Leder machen. Dazu nimmst du ein Stück Leder und schneidest einen Kreis aus. Dann stanzt du entlang des Randes Löcher hinein, siehst einen Faden oder ein Lederband durch, fertig. Es geht also auch ohne Nähen.
Wenn du nun diesen Beutel hast, was kommt da hinein?
Genau das, was dich stärkt, was dich nährt, was dir gut tut und was dir Kraft gibt.
Es können zum Beispiel kleine Ritualgegenstände sein, z.B. eine Göttinnenfigur, die du immer dabei hast.
Das können Symbole sein oder ein Stein. Rosenquarz oder ein rosa Chalcedon sind wundervoll für das Herz, Bergkristall für die Klarheit.
Das kann auch ein kleines Büchlein sein, in das du deine schönsten Erlebnisse eingetragen hast, das können Fotos sein, Karten deines Lieblingsdecks, Zettel mit Wohlfühl-Boostern, Bilder oder Figuren deines Krafttieres, Kräuter, Opfergaben für die Spirits, ätherische Öle und und und.
Fang einfach an, deinen Beutel zu befüllen. Mit der Zeit werden einige Dinge dazukommen, andere wirst du entfernen. Er ist nie komplett fertig, sondern er entwickelt sich mit dir mit.
Du bleibst auch nicht stehen und bist in einem Jahr ein anderer Mensch als heute. Genauso wird dein Medizinbeutel ein wenig anders sein, wenn du in einem Jahr reinschaust.
Jeder Mensch hat seine eigenen Kraftgegenstände und daher gibt es hier absolut kein richtig und kein falsch.
Richtig ist immer das, was dich nährt. Da ist es so was von egal, was andere denken.
Du bist allein der Mensch, der zählt, denn es ist dein Medizinbeutel.
Ich verspreche dir eines: wenn es dir schlecht geht und du dann den Beutel öffnest, in dem Büchlein blätterst oder mit deinem absoluten Lieblingsstein meditierst oder dich mit deinem Krafttier verbindest, dann wird es dir besser gehen.
Räuchern
Du möchtest eine Räucherung, die dich bei deiner Medizinarbeit unterstützt?
Dann mische
3 Teile Weihrauch
2 Teile Benzoe
1 Teil Myrrhe
1 Teil Rosmarin
Räuchere diese Mischung, wenn du den Beutel nähst, deine Erlebnisse aufschreibst, die Fotos zusammensuchst etc.
Alternativ kannst du natürlich auch ätherische Öle verwenden. Mit Weihrauch oder Palo Santo liegst du immer richtig. Rosmarin oder Pfefferminze schenken Klarheit und Patchouli fördert Erdung. Ich finde es auch schön, meinen Lieblingsduft im Medizinbeutel zu haben. Bergamotte gehört für mich definitiv dazu.
Die Öle haben auch den großen Vorteil, dass du sie überall hin mitnehmen kannst. Sie sind absolut unkompliziert in der Anwendung und du musst keine Angst haben, dass ein Rauchmelder anschlägt.
Und jetzt du: Kanntest du schon Medizinbeutel oder hast du vielleicht sogar einen? Erzähle doch einmal von deinen Erfahrungen!
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