Den Karten die richtigen Fragen zu stellen. Das ist eine Kunst für sich. Heute möchte ich dir meine drei wichtigsten Tipps für die richtige Frage an die Hand geben.
Transskript
Wenn du den Karten eine Frage stellst, sei so konkret wie möglich. Ich vergleiche das ganz gern mit einer Bestellung im Restaurant. Wenn du zum Italiener gehst und sagst ich will etwas essen, dann kannst du alles bekommen, vom Salat über Pizza, Pasta, Steak, was auch immer. Wenn du sagst, ich möchte gerne etwas Vegetarisches essen, dann kriegst du vielleicht Tomate & Mozzarella oder eine vegetarische Pizza oder nur eine Pasta mit Tomatensoße.
Wenn du sagst, ich hätte gerne eine vegetarische Pasta… du merkst schon, je enger, je konkreter das wird, desto eher kriegst du auch das, was du willst. Wenn du dagegen sagst, ich hätte gern was zu essen, dann überlässt du die Auswahl einfach dem Kellner. Du gibst deine Verantwortung komplett ab.
Selbst wenn dir eine Pasta mit Tomatensoße vorschwebt, ist es ein Glücksspiel, ob du sie auch wirklich bekommst. Im Tarot ist das ähnlich. Wenn deine Frage nicht konkret ist, wenn sie nicht wirklich auf den Punkt ist, dann eröffnet sich ein weites Feld. Das kann natürlich auch manchmal sinnvoll sein, wenn du selber noch ein bisschen im Nebel herumstochert. Wenn du noch etwas unklar bist, dann kannst du es immer noch in die Frage mit einbeziehen, so nach dem Motto „okay, hilf mir mal, liebes Tarot“.
Es kann dir natürlich, wenn du eine unklare Frage stellst, mit Absicht natürlich auch ein weites Feld aufmachen. Dennoch würde ich dir dazu raten, immer so konkret wie möglich zu sein. Dann ist die Antwort nämlich auch so konkret wie möglich.
Wenn du nur so wischiwaschi bist, kriegst du auch nur eine wischiwaschi Antwort.
Tipp eins: Sei so konkret wie möglich.
Tipp zwei: Stelle Fragen, die nur auf dich bezogen sind, denn das geht schon in Richtung Selbstermächtigung. Wenn du fragst „Was kann ich tun, um zu…“
Um etwas zu erreichen, Um etwas zu verändern, Um irgendwo tiefer einzutauchen, um meine Blockaden zu lösen usw, dann gehst du in die Selbstermächtigung.
Du fragst, was du verändern kannst. Du machst dich nicht abhängig von irgendjemand anderen oder von äußeren Ereignissen, sondern du fragst konkret nach.
Du gehst aus der Passivität in die Aktivität. Du gehst aus dem Opfermodus in einen Handlungsmodus. Wenn du jedoch fragst, kommt er/sie zu mir zurück usw. dann gibst du die Verantwortung völlig ab. Du gehst in eine Passivität.
Und mein dritter Tipp: Stelle offene Fragen, also keine Ja-Nein-Fragen, denn dafür ist Tarot eigentlich nicht gedacht. Ich weiß, es gibt auch Wege, den Karten, also den Tarotkarten Ja-Nein-Antwort zu entlocken, aber ich finde das Quatsch, ganz ehrlich gesagt. Du stellst eine Frage, zu der du eigentlich, wenn du wirklich ehrlich zu dir bist, schon die Antwort kennst oder eine gewisse Antwort erwartest. Dann hast du einfach nur eine Bestätigung von dem, was du eigentlich schon weißt.
Wenn du dagegen offene Fragen stellst, öffnest du einen Raum, öffnest du einen Raum für ganz, ganz viele, ganz, ganz unterschiedliche Möglichkeiten, neue Gedanken, neue Gedankenanstöße, neue Wege.
Deshalb zusammengefasst: Meine drei wichtigsten Tipps für die richtige Frage sind: Sei dabei so konkret wie möglich.
Stelle die Frage auf dich bezogen und stell eine offene Frage.