Ok, letztendlich hat mich jede Reise beeinflusst und auch weitergebracht, denn es ist immer ein Schritt raus aus der Komfortzone, wenn Du Dich allein aufmachst und allein verreist, am besten auch noch ohne das Sicherheitsnetz eines Reiseveranstalters. Dabei empfinde ich es als egal, ob es das erste Mal oder das zehnte Mal ist. Du weißt nie, was Dich erwartet und allein das treibt das Adrenalin schon etwas nach oben.
Aber Nepal, das kleine Land am Himalaya, eingeklemmt zwischen den beiden riesigen Nachbarn Indien und China, war dann doch etwas Besonderes für mich und das möchte ich mit Dir teilen.
Einen direkten und unmittelbaren Nutzen wird dieser Artikel heute für Dich weniger haben, das gleich vorneweg, aber ich möchte meine Gedanken mit Dir teilen, so dass Du mich ein wenig besser kennenlernst und so einen Blick hinter die Kulissen und auch für diesen Blog meine Motivation bekommst.
Wenn Du also in diesem Artikel Tipps erwartest, die Du umsetzen kannst, dann musst Du nicht weiterlesen. Ich bin da auch nicht böse, denn dafür gibt es andere Artikel hier im Blog.
Heute wird es persönlich.
Ich will mich hier nicht ewig lang mit meiner Geschichte aufhalten, aber ganz ohne geht es nicht, denn sonst wäre ich ein anderer Mensch als der, der ich heute bin. 2012 habe ich einen ziemlichen Schuss vor den Bug bekommen.
Ich wurde ziemlich direkt mit den Themen Krankheit, Tod und Vergänglichkeit konfrontiert. Das hat mich damals zwar schon ins Grübeln gebracht, denn mir wurde das erste Mal sehr deutlich gezeigt, dass wir eben nicht unangreifbar und unverwundbar sind. Klar wissen wir alle, dass alles Leben vergänglich ist, aber ich zumindest habe das weggepackt und mich nie wirklich mit dem Thema auseinandergesetzt. Auch damals nicht. Die Endlichkeit ist bei mir zwar im Kopf angekommen, aber da auch geblieben.
Dann kam mein Entschluss 2014, nach Nepal zu fahren. Ich muss dazu sagen, ich hatte das Land nie auf dem Radar, es war zuerst eine Verlegenheitslösung. Wo kann ich im Oktober hinfahren, wo war ich noch nicht und was klingt interessant? Das war so mein Ausgangspunkt.
In Nepal wurde ich dann drei Mal mit dem Tod konfrontiert, immer schön gesteigert.
Das erste Mal habe ich nur indirekt mitbekommen. Im Annapurna tobte der Ausläufer eines Zyklons und ein rasend schneller Wetterumschwung mit Schneefall brachte über 130 Menschen den Tod. Ich war in dem Gebiet ein paar Tage vorher gewesen und wäre ich trekken gegangen, wäre ich mitten drin gewesen.

Das zweite und dritte Mal habe ich mich der Konfrontation mit dem Tod bewusst ausgesetzt.
In Dakshinkali werden jeden Dienstag und Samstag Tiere der Göttin Kali geopfert und in Pashupatinath werden die Verstorbenen am Fluss verbrannt.
Ich fand in beiden Fällen den Umgang der Nepalesen mit dem Tod sehr respektvoll. Ich blieb relativ lang bei den Verbrennungsstätten, habe die Rituale dort beobachtet und den Umgang der Menschen mit ihren toten Angehörigen und mit dem Tod. Das hat mich zum einen sehr bewegt und beeindruckt, zum anderen war das auch der Tritt, den ich wohl gebraucht habe, um mich mir wieder selbst zu stellen.

Ich bin ziemlich ins Nachdenken gekommen, was ich wirklich will, wohin ich will und was ich mit meinem Leben anstellen will. Es ist einfach vielen zusammengekommen, Zeit, Ort und meine innere Bereitschaft haben einfach gepasst. Es war wohl für mich tatsächlich an der Zeit, mich mit diesen Themen auseinanderzusetzen.
Die Dinge, die ich gesehen habe, die Eindrücke, die ich hatte, haben für mich einiges relativiert.
Nepal hat mich wieder mehr zu mir gebracht und mich verändert. Ich höre jetzt mehr auf mich, immer mehr, sorge mehr für mich.
Das zeigt sich im Alltag an verschiedenen Stellen:
- Meine On-Off-Beziehung zu Yoga ist eine On-Beziehung geworden und ich habe es geschafft, Yoga in mein Leben zu integrieren, genauso wie Meditation.
- Ich ärgere mich kaum mehr über Situationen, die ich nicht ändern kann, sondern versuche, sie gelassen hinzunehmen.
- Wenn mir etwas nicht taugt, versuche ich es zu ändern.
- Ich höre immer mehr auf meinen Bauch und mein Herz.
- Ich gehe sorgsamer mit mir um.
Natürlich gelingt mir das nicht immer, etwas anderes zu behaupten wäre Quatsch, aber es geht immer besser.
Und das ist auch ein wenig mein Warum, meine Motivation, warum es diese Seite gibt: Dir auf diesem Weg zu helfen, mehr Gelassenheit und Zufriedenheit und Authentizität in Dein Leben zu bringen.

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Hallo du Erleuchtete ;). Das war jetzt wirklich lieb gemeint, denn es ist schön zu lesen, dass dich die Reise näher zu dir selbst gebracht hat. Und nährend in irgendeiner Art sollten die Erfahrungen aus dem „Unterwegs“ doch auch sein. Danke für deinen Einblick. LG
Ich weiß ja, woher es kommt 😉
Liebe Grüße,
Ivana