Ich liebe es, verschiedene unterschiedliche Methoden zu kombinieren und zu experimentieren. Schon vor einer Weile habe ich Göttinnen und Chakren miteinander verbunden und was liegt bei mir näher, als Chakren auch mit Tarotkarten zu verbinden.

Beide Systeme sind wunderbare Werkzeuge für deine persönliche Weiterentwicklung und durch die unterschiedlichen Ansätze bekommst du neue Impulse, um dein inneres Potenzial zu entdecken und zu entfalten.

Du kannst dir hier die Episode anhören oder sie lesen:

1. Grundlagen zu den Chakren

Im Detail auf die Chakren einzugehen würde den Rahmen hier sprengen. Daher möchte ich dir hier nur ganz kurz die Grundlagen beschreiben:

Die Chakren sind Energiezentren im Körper, die entlang der Wirbelsäule liegen.

Es gibt sieben Hauptchakren, die jeweils mit unterschiedlichen Aspekten unseres Lebens und unserer Persönlichkeit in Verbindung stehen. Es gibt noch viel mehr Chakren, wie z.B. die Nebenchakren in den Hand- und Fussflächen, Chakren ausserhalb unseres Körpers, die dennoch auf uns Einfluss haben etc.. Manche alten Schriften gehen sogar von mehreren 100.000 Chakren aus.

Das sind die Grundbedeutungen der sieben Hauptchakren:

1. Wurzelchakra (Muladhara): Es repräsentiert Stabilität, Sicherheit, Fülle und Wurzeln. Es steht auch für Überleben, Körperlichkeit und grundlegende Bedürfnisse. Kräftiges, klares Rot ist diesem Chakra zugeordnet.

2. Sakralchakra (Svadhisthana): Dieses Chakra ist mit Kreativität, Leidenschaft, Sinnlichkeit und emotionaler Ausdruckskraft verbunden. Die Farbe Orange ist diesem Chakra zugeordnet.

3. Solarplexuschakra (Manipura): Hier geht es um persönliche Kraft, Selbstvertrauen, Willenskraft und die Fähigkeit, Entscheidungen zu treffen. Leuchtendes Gelb ist diesem Chakra zugeordnet.

4. Herzchakra (Anahata): Das Herzchakra steht für Liebe, Mitgefühl, Harmonie und das Vermögen, bedingungslos zu geben und zu empfangen. Rosa und Grün sind diesem Chakra zugeordnet.

5. Halschakra (Vishuddha): Dieses Chakra ist mit Kommunikation, Ausdruck, Wahrheit und Authentizität verbunden. Hellblau ist die Farbe dieses Chakra.

6. Stirnchakra (Ajna): Es wird auch als das dritte Auge bezeichnet und ist mit Intuition, Einsicht, Vorstellungskraft und Weisheit verbunden. Violett ist diesem Chakra zugeordnet.

7. Kronenchakra (Sahasrara): Das Kronenchakra symbolisiert Spiritualität, Bewusstsein, Verbindung zum Universum und Erleuchtung. Dieses Chakra erstrahlt in reinem Weiss.

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2. Meine Zuordnung der Tarot-Karten

Wie du vielleicht weisst, bin ich nicht dogmatisch und möchte dir hier nur meine Sichtweise zeigen. Vielleicht wirst du andere Zuordnungen finden oder deine Intuition gibt dir andere Impulse. All das ist völlig in Ordnung. Höre auf deine innere Stimme und wenn es dich zu einer anderen Karte zieht, dann gehe deinen Weg.

Ich habe mich auf die Grosse Arkana fokussiert, weil hier die Archetypen und Lebensthemen dargestellt werden. Es spricht jedoch nichts dagegen, wenn du für dich die Karten der Kleinen Arkana (ergänzend oder allein) mit den Chakren verbindest.

1. Das Wurzelchakra und die Karte „Die Herrscherin“

Die Herrscherin ist für mich eng mit dem Wurzelchakra verbunden. Sie ist eine starke Frau, geerdet und ruht in sich selbst. Sie ist die nährende Mutter, die uns schützt und an die wir uns stets wenden können. Die Karter erinnert dich daran, dass du für deine Bedürfnisse gut sorgen sollst und dir dessen bewusst werden sollst, was dich nährt.

2. Das Sakralchakra und die Karte „Der Magier“

Für mich ist der Magier der Schöpfer. Er liebt, was er tut und ist sich dessen bewusst, dass er bereits alles in sich trägt, was er braucht. Er bringt das in die Realität, für das sein Herz schlägt und fordert dich auf, kreativ zu sein. Der Magier ermutigt dich auch, bewusste Entscheidungen zu treffen, die im Einklang mit deinen tiefsten Wünschen stehen.

3. Das Solarplexuschakra und die Karte „Die Kraft“

Die Kraft symbolisiert innere Stärke, Selbstvertrauen und Willenskraft. Sie steht in Verbindung mit dem Solarplexuschakra und ermutigt dich, deine persönliche Kraft zu erkennen und zu entfalten. Diese Karte erinnert dich daran, dass du die Fähigkeit hast, Hindernisse zu überwinden und dein volles Potenzial zu entfalten, statt dich klein zu halten. Du brauchst nur den Mut und die Kraft, zu dir selbst zu stehen.

4. Das Herzchakra und die Karte „Die Liebenden“

Die Liebenden repräsentieren Liebe und emotionale Verbindung. Sie spiegeln die Energien des Herzchakras wider und fordern dich auf, dich bewusst für Liebe, Mitgefühl und Harmonie zu entscheiden. Sie erinnern dich daran bedingungslos zu lieben und dein Herz für andere zu öffnen. Doch vergiss nicht, dass es hier auch um Selbstliebe und Selbstannahme geht. Sei auch zu dir mitfühlend und öffne dein Herz auch für dich.

5. Das Halschakra und die Karte „Der Herrscher“

Der Herrscher steht für Klarheit, Ausdruck und Struktur. Diese Karte korrespondiert mit dem Halschakra, da sie dich ermutigt, deine Wahrheit klar auszusprechen, statt dich hinter Floskeln zu verstecken. So gehst du in (Selbst-)Führung. Du stehst für dich ein, kommunizierst Grenzen und übernimmst Verantwortung für das, was du tust und sagst.

6. Das Stirnchakra und die Karte „Die Hohepriesterin“

Die Energie der Hohepriesterin ist eng mit dem Stirnchakra verbunden. Diese Karte ermutigt dich, deiner Intuition zu vertrauen und deine innere Weisheit zu leben. Sie erinnert dich daran, dass dein drittes Auge dir tiefere Einsichten und Erkenntnisse bringen kann, wenn du es dir erlaubst, dich auf deine innere Führung einzulassen und ihr zu folgen

7. Das Kronenchakra und die Karte „Der Stern“

Der Stern steht für Spiritualität, Erleuchtung und göttliche Führung. Diese Karte spiegelt die Energie des Kronenchakras wider, da sie dich daran erinnert, dass du und ich, wir alle, Teil eines größeren Ganzen sind und dass dein spirituelles Wachstum dich zu einem tieferen Verständnis des Universums führen kann.

Wenn du tiefer einsteigen willst, dann lade ich dich zu meinem Training über Tarot und Chakren ein.

3. Übungen und Tipps zur Umsetzung:

Ich möchte dir noch einige Übungen an die Hand geben,  wie du deine Chakren mit Hilfe der Tarot-Karten stärken und diese Verbindung nutzen kannst.

1. Chakra-Tarot-Legung

Mach eine Legung entsprechend der Chakren. Ziehe 7 Karten aus deinem Deck. Die unterste entspricht dem Wurzelchakra, die oberste dem Kronenchakra. Stelle zu jedem Chakra die Frage „Was unterstützt mich dabei, das Chakra (Name) zu stärken?“

Ergänzend oder alternativ kannst du auch die Frage stellen „Was blockiert mein Chakra (Name)?“ und „Wie kann ich diese Blockade lösen?“

2. Meditation mit einer Chakra-Tarot-Karte:

Wähle die Karte, die mitdem Chakra verbunden ist, das du stärken willst.

Setze oder lege dich bequem hin und lege deine linke Hand auf das Chakra. Betrachte die Karte so lange, bis du sie deutlich vor deinem inneren Auge erkennen kannst.

Schliesse deine Augen und stelle dir vor, wie die Person aus der Karte von der Farbe des jeweiligen Chakra umgeben ist. Stelle der Person der Karte deine Frage (wie bei der Legung) oder bitte sie einfach, das Chakra zu stärken.

Diese Meditation kannst du mit Kerzen, Steinen oder Tüchern in den entsprechen Farben unterstützen.

3. Tägliche Affirmationen:

Wählen eine Karte für jedes Chakra aus und schreibe eine positive Affirmation auf, die mit der Energie der Karte und des Chakras in Verbindung steht.

Die Affirmation sollte positiv formuliert sein und in der Gegenwartsform

Achte darauf, dass die Formulierung wirklich mit dir in Resonanz geht und du sie auch fühlst. Wenn du sie nur herunterratterst, wird es kaum einen positiven Effekt haben.

Natürlich kannst du auch das mit den entsprechenden Farben und Steinen unterstützen.

Damit es dir leichter fällt, habe ich für jede Kombination eine Affirmation für dich. Du kannst sie gerne so benutzen oder abwandeln:

  • Wurzelchakra: Ich vertraue dem Fluss des Lebens und weiß, dass alles, was ich brauche, zu mir kommt.
  • Sakralchakra: Meine Kreativität fließt frei und bringt Freude und Erfüllung in mein Leben.
  • Solarplexuschakra: Ich bin voller Selbstvertrauen und nutze meine persönliche Kraft, um mein volles Potenzial zu entfalten.
  • Herzchakra: Ich verbinde mich mit der universellen Liebe und lasse sie durch mich fließen.
  • Halschakra: Ich spreche meine Wahrheit klar aus.
  • Stirnchakra: Ich vertraue auf meine Intuition und folge meiner inneren Führung.
  • Kronenchakra: Ich bin Eins mit dem göttlichen Bewusstsein und ich erfahre die unendliche Fülle des Universums.

Ich wünsche dir viel Spass beim Ausprobieren. Wenn du andere Zuordnungen oder Fragen hast, dann verrate sie mir doch in den Kommentaren

Ad Tarot-Gilde

Hinweis: Rider-Waite-Smith-Deck, gemeinfrei, weil die urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist.

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