Ich glaube, für dieses Thema hole ich ein wenig weiter aus… Keine Angst, es wird keine epische Geschichte, aber du verstehst sicher dann besser, warum Göttinnen für mich ein Thema sind und wie ich mit ihnen arbeite.

Die Verehrung des weiblichen Prinzips ist wahrscheinlich deutlich älter als die des männlichen. Mutter Erde (merkst du was?) wurde seit Anbeginn der Zeit verehrt, denn sie schenkt Leben in Form von Nahrung, die wir brauchen. Frauen schenken Leben und ohne die Mutter verkümmert die Seele.

Mich haben schon ganz früh die bunten, vielfältigen Götterwelten der Römer, Griechen und Ägypter fasziniert, mit den nordischen hatte ich es nie so wirklich, mit den Kelten nur sehr bedingt.
Aber letztendlich ist es auch egal, welchen Pantheon dir oder mir am liebsten ist.

Fakt ist, ich fand die ganzen Geschichten und Legenden spannend und ich liebte und liebe sie immer noch, die Geschichten und Romane aus dieser Zeit.

Die ganzen Mysterien und Kulte waren für mich so geheimnisvoll und so anders als das, was ich kannte. Ich sag nur Klosterschule… Aber wenn ich es mir so überlege, die ganzen Heiligen in der katholischen Kirche, die häufig umgewandelte Göttinnen und Götter waren,… aber lassen wird das, bevor sich noch jemand auf den Schlips getreten fühlt.

Um es kurz zu machen, ich fand gerade die Göttinnen bzw. die Idee der Göttinnen toll, denn es waren selbstbewusste, starke Gestalten, die ihr eigenes Leben führten und sich ihren Raum eroberten. Selbst Hera, die ständig von ihrem untreuen Gatten Zeus betrogen wird, lässt es nicht auf sich sitzen und rächt sich an seinen Kindern und Gespielinnen.

Auf meinen Reisen habe ich auch immer wieder erleben dürfen, wie lebendig die Kulte der Göttinnen sind. Gerade in Asien werden sie noch sehr verehrt, aber auch in Peru ist Pachamama gerade in den Bergen noch sehr präsent.

Göttinnen als Archetypen

Wenn du die Göttinnen (und natürlich auch die Götter) von der psychologischen Seite her betrachtest, dann wirst du feststellen, dass es Archetypen sind, also Grundmuster menschlichen Verhaltens.

Hera ist die eifersüchtige Ehefrau, Aphrodite die sinnliche Geliebte, Demeter die Mutter, Artemis die Unabhängige, Nemesis die Rächerin etc.

Es ist kein Zufall, dass in allen Religionen diese Archetypen vorkamen und heute noch vorkommen, denke mal an die Göttinnen und Götter des Hinduismus.

Man hörte ihre Geschichten, konnte von ihnen für das eigene Leben lernen und sich Anregungen holen.

Wie würde in meiner Situation nun Hera handeln oder eben Artemis? Je nach Göttin würde das sicher ganz unterschiedlich ausfallen.

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Wenn du erst einmal anfängst, dich mit den weiblichen Archetypen und den Göttinnen zu befassen, dann wirst du bald merken, dass du alle Aspekte in dir trägst, aber sie sind unterschiedlich ausgeprägt. Mal bist du die mutige und kämpferische Athene, mal die sinnliche Aphrodite, ein anderes Mal die fürsorgliche Demeter.

Es gibt Aspekte in dir, die du stärken möchtest und andere, die vielleicht zu dominant sind.

Hier können dich die Göttinnen unterstützen, indem du dich mit ihnen verbindest. Als Repräsentanten können sie dir verraten, welche Absicht hinter deinem Verhalten steckt. So lernst du dich besser zu verstehen.

So kannst du sie näher kennenlernen

Du kannst sie im Rahmen von Meditationen besuchen und sie um Unterstützung oder Rat bitten. Jede hat ihr „Spezialgebiet“, bei dem sie dich unterstützen kann.

Gerade wenn du eine bestimmte Eigenschaft bei dir stärken willst, dann bietet es sich an, die entsprechende Göttin näher kennenzulernen.

Mache dich mit ihr vertraut, lese über sie, meditiere und verbinde dich mit ihr, iss ihre Lieblingsspeisen und plaudere mit ihr wie mit deiner besten Freundin.

Ehre die Göttin in Ritualen. Opfere ihr ihre Lieblingsblumen oder ihre Früchte, ehre die Tiere, die sie liebt und trage die Farben, die sie symbolisieren.

Das hilft dir ebenfalls, dich mit ihrer Energie zu verbinden und den Anteil, den sie repräsentiert, zu stärken.

Wenn du vor einer Entscheidung stehst, spüre dich in sie hinein und frage dich, wie würde Artemis, Aphrodite oder Hera nun handeln.

Das kann dich dabei unterstützen, mehr Selbstbewusstsein, mehr Selbstwert, mehr Durchhaltevermögen oder eben andere Eigenschaften zu entwickeln, denn letztendlich steckt sie schon in dir drin. Sie muss nur die Möglichkeit haben, ihre Stimme erklingen zu lassen.

Am Ende entscheidest du, ob du auf sie hörst oder nicht. Aber du hast eine gute (Aus-)Wahlmöglichkeit und das ist immer noch besser, als keine Wahl zu haben. Damit bist du nämlich nicht dem Schicksal ausgeliefert, sondern bestimmst selbst, in welche Richtung es geht.

Meine persönliche Antwort auf die Ausgangsfrage

Um auf die Frage am Anfang zurückzukommen: Ob die Göttinnen und Götter gibt, ob sie auch außerhalb von dir existieren, das ist letztendlich eine Glaubensfrage, die du für dich selbst beantworten musst.

Ich bin davon überzeugt, dass die Archetypen, die Eigenschaften, die die Göttinnen verkörpern, in uns stecken und es gibt eine Schöpferkraft, die so unendlich ist, dass es uns Menschen einfach leichter fällt, sie zu erfassen, wenn wir ihr Namen geben, bestimmte Eigenschaften und Symbole.

So machen wir für uns das Unfassbare fassbar. Damit können wir leichter mit dieser Schöpferkraft in Verbindung treten und damit auch am Ende mit uns selbst.

Für mich gibt es sie also, sowohl in mir selbst, weil ich ein Teil der Schöpfung bin als auch außerhalb von mir in der Schöpfung selbst.

Und jetzt Du: Arbeitest du mit Göttinnen und wenn ja, wie? Ich freue mich über Deinen Kommentar.

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Ivana