Ich muss gestehen, manchmal ziehe ich einfach eine Tarot-Karte, um mich für einen Blogbeitrag inspirieren zu lassen und ich bin immer wieder überrascht, wie gut es passt.

Gestern, als ich am Nachmittag am Schreibtisch saß und 1000 Ideen, aber nichts konkretes hatte, war es einmal wieder soweit. Ich mischte mein momentanes Lieblingsdeck, das Everyday Witch Tarot (Werbung) und zog das Wheel of Fortune, das du als Schicksalsrad oder auch als Glücksrad übersetzen kannst.

Ganz im Ernst, ein wenig erinnert mich die Hexe an Maren Gilzer, die das Glücksrad von 1988 bis 1998 gedreht hat. Vielleicht kennst du sie als Dschungelkönigin. Aber egal, bevor ich abschweife…

Auf dem Rad erkennst du alle möglichen Gegenstände, Geld, Schmuck, ein Herz für die Liebe, ein Haus, den Äskulapstab für Gesundheit, die Sonne, einen Stern und ein Buch. Für was auch immer diese Symbole für dich stehen, das kannst du dir überlegen.

Die Katze links im Bild spielt auch. Wer Katzen hat weiß, dass sie auch noch bis ins hohe Alter verspielt sein können. Mein schwarzer Kater Louis ist da ein Paradebeispiel. Er kann ewig und völlig selbstvergessen mit einem Blatt oder einem Stöckchen spielen.
Die Mieze auf der Karte spielt mit Würfeln und da gibt es ja auch etliche Sprüche dazu:

Mit den Göttern würfelt man nicht. Oder die Abwandlung: Gott würfelt nicht (Albert Einstein).

Der Würfel ist geworfen worden (Cäsar). Oder die Abwandlung: Die Würfel sind gefallen.

Das Leben ist ein Spiel, also nimm deine Würfel in deine eigene Hand. (Pascal Dirkes)

Die Würfel der Götter fallen immer richtig. (Sophokles)

Also geht es bei den Würfeln auch immer um Schicksal, um den Zufall. Ob es den nun gibt oder nicht, da könnten wir alle darüber philosophieren, ohne zu einem Ergebnis zu kommen. Ich glaube, dass es immer einen Sinn hat, dass uns das passiert, was passiert und dass wir immer etwas aus jeder Situation lernen können, mindestens über uns selbst.

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Wie zufrieden bist du mit dem, was das Rad dir zeigt?

Wenn die Hexe das Rad dreht oder du im Spiel die Würfel wirfst, dann hoffst du immer, dass es bei der Zahl oder dem Symbol stehen bleibt, das du dir in diesem Moment am meisten wünschst.
Mal passiert es und dann bist du glücklich und strahlst, mal ist es knapp daneben und das ist der schlimmste Fall. Du bist soooo kurz davor und es reicht nicht. Das ist ganz schön frustrierend nicht wahr? Es hätte nicht mehr viel gefehlt und du hättest den Jackpot. Aber so, da macht sich absolute Enttäuschung breit.

Das ist nicht nur beim Spiel so oder auf der Kirmes, wenn du am Glücksrad drehst, sondern auch oft im Leben.

Du hast oft eine gewisse Erwartung, was du verdienst, was du vom Schicksal bekommen solltest und dann ist es oft einfach ungerecht. Es hält dir die Karotte hin und verspeist sie selbst. Du bekommst die Beförderung nicht, dein Partner verliebt sich anderweitig, du hast nur drei Richtige im Lotto oder dein Auto hat einen Platten.

Jetzt ist es an dir, wie du damit umgehst.

Nimmst du es an und versuchst du das Beste daraus zu machen? Oder fängst du an, mit dir und dem Schicksal zu hadern und alles als ungerecht zu beschimpfen? Oder bist du mutig und drehst noch einmal am Rad des Schicksals?

Wenn du es dir anschaust, dann wirst du erkennen, dass das Rad dir viele Möglichkeiten bietet und es ist keine Niete dabei. Ich erkenne zumindest keine.

Es sind alles Symbole, die für etwas Wichtiges stehen, ein Heim Fülle, Gesundheit, Inspiration, Weisheit und Bildung… Da ist nichts, was wirklich entmutigend wäre, selbst wenn es in genau diesem Moment nicht dein Wunsch ist.

Nieten sind eine Frage des Blickwinkels

So ist es auch im Leben. So eine richtige Niete ziehst du selten.

Ja, schlimme Krankheiten, Jobverlust und ähnliche Katastrophen sind ziemliche Brocken, die da so einem vor die Füße geworfen werden können. Lustig findet das im ersten Moment kein Mensch. Aber auf der anderen Seite kannst du so viel daraus gewinnen, wenn du es einmal aus einer anderen Perspektive betrachtest.

Vielleicht erkennst du so, wer deine wirklichen Freunde sind, vielleicht bringt das eine angeknackste Beziehung ins Lot, vielleicht ist es der Stoß in ein neues und besseres Leben. Aus der momentanen Situation kannst du das oft nicht erkennen, aber ich bin davon überzeugt, dass da immer ein Plan dahinter steckt. Und es ist an uns Menschen, an dir und an mir, etwas daraus zu machen. Kneifen ist da keine Option.

Und wer weiß, vielleicht stellt sich am Ende die vermeintliche Katastrophe als Glücksfall heraus.

Auch wenn es in einer schwierigen Lebenssituation nicht leicht ist, das Positive zu sehen, so möchte ich dich doch ermutigen, es zu versuchen.

Wie relevant sind eigentlich die Dinge, die uns ärgern?

Überlege dir, wie relevant dieses Ereignis in einer Woche, in einem Monat, in einem Jahr, in zehn Jahren noch für dich sein wird. In den meisten Fällen wird schon allein durch diese gedankliche Übung dem Schrecken der Wind aus den Segeln genommen.

Du hast einen Platten, ja, ärgerlich. Aber welchen Einfluss hat das wirklich auf dich? Und welchen Einfluss, welche Macht willst du dieser Situation geben?

Dein Business läuft im Moment nicht so, wie du es gern hättest. Da steigt langsam die Panik hoch, ob doch alle recht hatten und du es nicht packst, dass du nicht gut genug bist, dass du nie einen Kunden bekommen wirst und und und.

Ich kenne all diese Gedanken. Aber das sind die Momente, wo es sich zeigt, ob deine Vision, deine Mission stark genug ist, um dich durch dieses Tal der tränen zu tragen. Wenn ja, super! Wenn nicht, dann ist es auch gut! Das ist ein Zeichen, dass du noch einmal zurückgehen und deine Motivation wirklich unter die Lupe nehmen solltest. Worum geht es DIR in deinem Business wirklich? Sei da wirklich ehrlich zu dir, denn das ist das Fundament, auf dem du aufbaust.

Wenn deine Motivation nur (!) Geld ist, dann lass es. Gutes Geld verdienen ist völlig in Ordnung, aber du wirst erfolgreich sein, wenn du deine Kunden weiterbringst. Wie willst du das machen?

Umgekehrt ist eine nur selbstlose Motivation auch nicht ausreichend, denn dann reibst du dich auf und verlierst dich irgendwann.

Hier ist eine gesunde Balance angebracht, damit du eine stabile Grundlage hast.

Wenn du aus der Gegenwart die Katastrophen der Vergangenheit betrachtest, wie sehr wirken sie sich noch auf dein Leben aus? Natürlich gibt es einschneidende Ereignisse, da brauchen wir nicht zu diskutieren. Aber waren sie, so im Abstand von 10, 20 Jahren betrachtet wirklich sooo schlimm?

Oder hatten sie nicht auch etwas Gutes, haben dich stärker gemacht, haben dich in deiner Entwicklung vorangebracht, dir neue Türen geöffnet…

Egal, auf welcher Position das Schicksalsrad stehen bleibt, glaube nicht alles, was dir dein Kopf sagt. Versuche den Weg des Herzens zu finden, denn das findet immer einen Weg, der für dich machbar ist und dich zu dir selbst führt.

Gegen das Schicksal kannst du nicht ankämpfen. Du kannst kaum beeinflussen, auf welcher Position das Rad stehen bleibt. Aber du kannst beeinflussen, was du daraus machst und was es mit dir macht.

Und ich schließe mit Marie von Ebner-Eschenbach:

Nicht, was wir erleben, sondern wie wir empfinden, was wir erleben, macht unser Schicksal aus.

Und jetzt du: Wie gehst du damit um, wenn das Rad des Schicksals an der „falschen“ Stelle stehen bleibt?
Ich freue mich auf deinen Kommentar!

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