Vielleicht weißt Du ja, dass ich seit April 2016 offiziell selbstständig bin. Davor lief schon so einiges an Vorbereitungsarbeiten und das war nicht wenig.

Ich war die meiste Zeit hochmotiviert.

Ich habe die Zeit genossen, genieße sie immer noch, denn ich mache das, was ich wirklich liebe und genieße auch meine Freiheit, mir die Zeit so einzuteilen, wie es für mich passt.
Kein Wecker mehr, in der Mittagspause ein Spaziergang in den Wald, immer wieder neue Herausforderungen, mal technisch, mal inhaltlich.

Dazu mache ich gerade eine Weiterbildung, die mir viel Spaß macht, mich aber auch persönlich ganz schön weiterbringt.

Klingt alles toll? Ist es auch. Meistens.

Es gibt Tage im rosaroten Wunderland, in denen es gar nicht laufen will.

Dann sitze ich vor meinem PC und starre auf den Monitor. Ja, ich habe eine Redaktionsplan, in dem ich meine Artikel plane und eigentlich liebe ich es, spannende Themen zu recherchieren und darüber zu schreiben.

Aber an manchen Tagen ist es einfach wie verhext.

Irgendwo zwischen Einschlafen und Frühstück hat sich die Motivation verkrümelt und schwebt irgendwo draußen herum, während ich da sitze und mich frage, wo sie eigentlich abgeblieben ist und warum sie verflixt noch einmal nicht bei mir ist und ihren Job macht.

Ich wette, das geht nicht nur mir so, sondern manchmal auch Dir, egal, welchen Job Du hast.

Manchmal geht die Motivation einfach spazieren, während wir auf sie warten.

Aber das Gute daran ist, dass wir sie auch wieder zu uns locken können und ich möchte Dir einige Tipps dazu geben:

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1. Geh raus

Ok, wenn Du angestellt bist, ist das nicht immer leicht umzusetzen, vor allem, wenn Termine drücken und der Chef hinter Dir steht und ungeduldig auf Deine Präsentation oder die Zahlen wartet. Ich hoffe aber für Dich, dass das nicht immer der Fall ist.

Wenn es möglich ist, dann mache einen kleinen Spaziergang um den Block oder eine größere Runde in der Mittagspause. Einfach raus und am besten allein, denn wenn Kollegen mitgehen, nimmst Du den Job mit und das war es dann mit der Mini-Auszeit.

Wenn Du Dir Deine Zeit selbst einteilen kannst, dann solltest Du wirklich täglich einmal draußen einen Spaziergang machen.

15, 20 Minuten reichen da schon, es muss keine Tageswanderung sein. Oder schnapp Dir Dein Fahrrad und radel in den nächsten Park. Natur ist die beste Kraftquelle und Du kannst sie täglich kostenlos nutzen.

Dich und Deinen Kopf auslüften ist immer eine gute Idee, wenn es einmal stockt.

Und ja, ich wiederhole mich, aber ich bin echt ein Fan vom Spazierengehen und draußen in der Natur sein.

Du siehst andere Dinge als die Wände Deines Büros und, ganz wichtig, Du bewegst Dich. Das bringt auch Deine Gedanken und Deine Motivation in Bewegung. Allein schon das Gehen statt dem Sitzen, vielleicht sogar Vogelgezwitscher statt Telefongeklingel, andere Gerüche, andere Bilder.

Das gibt neue Energie und ich wette, die Freude kommt dann auch wieder.

2. Visualisiere

Vor dem Aufstehen döse ich immer gern noch einige Minuten und stelle mir ganz lebhaft vor, wie ich meinen Tag gut meistere.

Ich stelle mir das in allen Einzelheiten vor: Was habe ich an, wie unterhalte ich mich mit meinen Klienten, was sage ich im Kurs, welches Lob höre ich, wie sieht mein (idealer) Kontostand aus etc.

Unser Hirn unterscheidet nicht so wirklich zwischen dem, was wir uns vorstellen und dem, was wir als Realität erleben.

Und so wie Du Dich mit Vorstellungen herunterziehen kannst, wie Dich Dein Chef runtermacht oder Dich jemand volljammert, so kannst Du Dir genauso schöne Bilder vorstellen.

Auch wenn der Tag am Ende vielleicht doch nicht sooo toll war, Du hast mit einer besseren Laune gestartet, warst motiviert und einfach besser drauf.

Manche Tage sind eben mistig, aber es ist Deine Einstellung, die sie katastrophal oder einfach nur doof macht.

3. Ist es wirklich Deines?

Diese Frage stellst Du Dir eher weniger, wenn Du etwas für Deinen Chef machen sollst, aber überlege einmal, was Dir an Deinem Job wirklich Spaß macht. Und nein, ich meine nicht nur das Geld.

Was hat Dich dazu gebracht, genau diesen Job zu wählen? Spaß am Umgang mit Zahlen? Kontakt mit Menschen? Abwechslung?

Du kannst zwischen Motivatoren von innen und von außen unterscheiden.

Die inneren (intrinsischen) Motivatoren sind das, was Dich antreibt, Deine Werte, Deine Überzeugung, das, was Dir wirklich Spaß macht und am Herzen liegt. Du machst es aus vollem Herzen und weil Du davon begeistert bist.

Die äußeren (extrinsischen) Motivatoren sind Gehalt, Anerkennung von außen oder auch Angst. Dabei kann Angst auch die Befürchtung sein, nicht dazuzugehören, nicht gemocht zu werden oder auch Imageverlust.

Es ist erwiesen, dass der positive Effekt und die Motivation durch eine Gehaltssteigerung recht schnell verpufft. Die Motivation, wenn Du eine Aufgabe als sinnvoll und wertvoll ansiehst, hält deutlich länger, denn sie entspricht Deinen Werten und Deiner Einstellung.

Finde heraus, was Dich motiviert und mach mehr davon.

Wenn es Dir im Job schwer fällt, dann prüfe, was Du ändern kannst. Das können ein interner Wechsel in eine andere Abteilung sein, eine Weiterbildung, die Dich für andere Aufgaben qualifiziert oder auch ein beruflicher Neustart.

Wenn Du Unterstützung brauchst, Dich zu sortieren oder eine Veränderung in Angriff zu nehmen, dann melde Dich einfach bei mir.

motivation_044. Belohne Dich

Auch bei mir gibt es Tätigkeiten, die ich nicht sooo prickelnd finde. Buchhaltung und der ganze Steuerkram gehöre dazu.

Aber da beißt die Maus keinen Faden ab, das muss einfach erledigt werden. Also ran an den Feind und erledigen. Und damit ich mich mit doch etwas mehr Spaß daran mache, überlege ich mir, was ich mir danach Gutes tun könnte.
Ein langes Bad oder ein gutes Essen ziehen bei mir immer.

Bei ungeliebten Hausarbeiten – ich sage nur bügeln, Staub wischen etc. – lasse ich immer Hörbücher oder Podcasts laufen.

Meist komme ich nicht dazu, sie mir unter der Woche anzuhören, dann sind diese Anlässe letztendlich willkommene Gelegenheiten, um endlich einmal wieder in fremde Welten abzutauchen oder etwas zu lernen. Und unter uns, inzwischen finde ich Bügeln & Co. nicht mehr ganz so grausig, weil es etwas gibt, auf das ich mich freue.

Belohnung während der Tätigkeit funktioniert bei mir wirklich gut.

Und noch besser ist es, wenn Du Dich nach vollbrachter Tat lobst und feierst.

Die meisten von uns sind großartig darin, sich runterzuputzen.

Wann hast Du Dir das letzte Mal auf die Schulter geklopft? Wenn Du darüber nachdenken musst, dann ist es zu lange her.

Lobe Dich ruhig öfter.

Dann kommt auch die Motivation. Du bist schließlich auch lieber an einem Ort und bei Menschen, die Dich wertschätzen und toll finden oder? Geht der Motivation genauso. Sie kommt auch lieber, wenn eine gute Stimmung herrscht.

motivation_015. Meditiere

Meditieren ist eher eine langfristig angelegte Motivationshilfe.

Wenn Du regelmäßig meditierst, dann wirst Du entspannter, Deine Einstellung zu vielen Dingen ändert sich und manches, was Du als anstrengend oder nervig angesehen hast, verliert mit der Zeit den Schrecken.

Du hörst immer mehr auf Deine innere Stimme und gehst gelassener durchs Leben.

Das mag Dich vielleicht nicht direkt motivieren, aber es hilft Dir dabei, alles ein wenig leichter zu sehen.

Und das wiederum hilft Dir, wenn Du in einem Motivationsloch steckst. Du nimmst es wahr, Du akzeptierst es leichter und Du haderst weniger mit Dir, weil Du gerade ein Tief hast.

6. Such Dir einen anderen Arbeitsplatz

Damit meine ich nicht, dass Du gleich kündigen sollst.

Vielleicht kannst Du ja an einem anderen Ort arbeiten. Dieser Orts- und damit auch Perspektivenwechsel bringt neue Ideen und das findet die Motivation immer spannend.

Viele Arbeitgeber bieten die Möglichkeit, im Home Office zu arbeiten.

In vielen Großraumbüros gibt es auch kleine Einzelbüros, in die Du Dich nach Bedarf zum ruhigen Arbeiten zurückziehen kannst. Wenn es diese Möglichkeit gibt, nutze sie.

Wenn ich mich unkreativ fühle, dann wechsel ich auch der Ort. Ich ziehe von meinem Büro in meinen Kuschelsessel und zünde eine Kerze an. Das steht für mich symbolisch für die Flamme der Inspiration.

Mit dem Laptop auf den Knien, in meiner Wohlfühlumgebung, dann kommen auch schon wieder die Ideen und die Motivation taucht auch wieder auf.

Oder ich gehe raus.

Wenn Du mit Laptop arbeitest, dann hast Du auch diese Chance, auch wenn Du angestellt bist. Du brauchst nicht immer eine Internet-Verbindung. Konzeptionelle Arbeiten gehen am besten ohne Ablenkung.

motivation_027. Mach etwas anderes

Auch das ist kein Aufruf, Deinen Job hinzuschmeißen.

Meistens ist es doch so, dass wir mehrere Aufgaben haben. Manche sind spannend und erfüllend, andere weniger.

Was Du zuerst machst, da tickt jeder anders.

Manche raten dazu, erst das zu erledigen, auf das Du keine Lust hast. Das ist dann vom Tisch, Du hast ein gutes Gefühl und kannst Dich den angenehmeren Aufgaben zuwenden.

Aber wenn Du nur die ganze Zeit um diese Kröte, die Du schlucken sollst, herumschleichst, dann bekommst Du gar nichts hin und vertrödelst nur Zeit.

Deine Motivation nimmt ihre Sachen und verschwindet.

Daher ist es manchmal einfach besser, die öde Aufgabe einfach auf später zu verschieben und sie nach einer Pause dann zu erledigen. Oder am nächsten Tag. Keine Angst, sie läuft nicht davon.

Und wenn gar nichts geht, dann mach mal früher Feierabend. In den seltensten Fällen geht die Welt unter, weil eine Mail nicht abgeschickt wird oder eine Präsentation einen Tag später fertig wird.

Und jetzt Du: Teile mit uns Deine Tipps für Selbstmotivation. Ich freue mich auf Deinen Kommentar.

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Ivana