Ich bin mir ziemlich sicher, dass du viel um die Ohren hast und deine Ansprüche an dich selbst sind nicht ohne.

Du möchtest möglichst viel möglichst zu 120% erledigen, damit du dich gut fühlst. Schließlich sollen ja die anderen (wer eigentlich?) nicht von dir enttäuscht sein und dich nett finden, dich mögen.

Dein Tag ist von morgens bis abends voll und wenn du in deinen Terminkalender schaust, findest du kaum eine Lücke.

Du bist immer für deine Freunde und deine Familie da, aber wenn du ein Thema hast, dann sind die anderen beschäftigt oder haben nur wenig Zeit. Du hast viel Verständnis, denn du weißt ja wie das ist. Du nimmst dir die Zeit und bist nachsichtig, wenn andere sich die Zeit für dich nicht so wirklich nehmen.

Insgeheim findest du Menschen toll, die es schaffen, Grenzen zu ziehen und ihren Raum einnehmen, aber du hast Angst davor, dass du dann den Stempel „Egoist“ aufgedrückt bekommst.

Du gönnst dir keine Auszeiten, fühlst dich getrieben, wie ein Pingpongball ständig herum geschossen.

Du bist gehetzt, gefangen im Alltag, eingebunden in die täglichen Pflichten, kannst kaum mehr aus den Augen schauen und fällst am Abend todmüde ins Bett. Yoga, meditieren, ja, da war was, morgen, jetzt bist du zu müde.

Du bist am Tun und Machen und… halt! Wirst du auch schon langsam atemlos beim Lesen?

Gut. Naja, weniger gut, aber wenn du dich hier ein wenig wiedererkennst, dann solltest du dir die Zeit nehmen und weiterlesen, denn das was ich beschreibe sind deutliche Anzeichen dafür, dass du nicht auf dich achtest und viel zu kurz kommst.

Halte kurz inne und prüfe deine Situation

Diese Erkenntnis ist schon einmal der erste Schritt, denn nur wenn dir ein Punkt bewusst wird, dann hast du einen Ansatzpunkt gefunden, wo du etwas ändern kannst.

Wenn du dagegen im alltäglichen Hamsterrad gefangen bist und vor lauter Stress gar nicht dazu kommst, einmal inne zuhalten, fällt dir zwar auf, dass du ko bist, aber es ist ja keine Zeit, um sich damit auseinanderzusetzen.

Warum wir Frauen so ticken

Uns Frauen wurde ja schon von frühester Kindheit eingetrichtert, uns immer schön im Hintergrund zu halten, bescheiden, nett, freundlich und hilfsbereit zu sein, egal wie es uns dabei geht.

Das ist klasse – für alle anderen, denn wenn wir bei dieser Einstellung bleiben, dann öffnet das Energievampiren Tür und Tor und wir werden ausgesaugt, bis wir irgendwann ziemlich platt in der Ecke liegen. Und wer schaut dann nach uns?

Es ist deine Entscheidung

Oder wir können uns dafür entscheiden, diese Opferhaltung zu verlassen und unseren Raum einzunehmen.

Ich warne dich, diese Entscheidung könnte andere Menschen vor den Kopf stoßen, sie irritieren und dir erst einmal auch Kritik einbringen.

Dann ist es wieder an dir, zu entscheiden, wie du weitergehst: Knickst du ein und kehrst wieder zu deinem alten Ich zurück oder drückst du den Rücken durch, schaust der Kritik fest ins Auge und bleibst bei dir, denn es ist dein erster Schritt, dir deinen Raum zurückzuerobern.

Wenn es dir schwer fällt, dich zu behaupten, dann lade ich dich zu einem kostenlosen Erstgespräch ein. Da können wir uns einmal deine Situation anschauen und besprechen, wie wir das ändern können, damit es dir besser geht und du in deine Kraft kommst.

Nein, du bist keine Egoistin

Und keine Angst, auch wenn dich einige komisch anschauen oder dich egoistisch nennen, das bist du sicher nicht.

Es ist eine gesunde Portion Selbstliebe, die du an den Tag legst, Selbstfürsorge.

Nur weil du Grenzen setzt, bist du nicht automatisch ein schlechter Mensch. Im Gegenteil, das zeigt, dass du bei dir bist und dich selbst ernst nimmst.

Weißt du, wenn dich andere angehen, weil du dir deinen Raum nimmst, dann kann es sein, dass sie dich insgeheim darum beneiden, weil sie es sich selbst nicht trauen.

Sie handeln dann nach der Devise „Angriff ist die beste Verteidigung.“

Du hältst ihnen den Spiegel vor und wenn heftige Reaktionen kommen, dann ist das ein Zeichen, dass es bei ihnen etwas auslöst. Ich wette, du wirst aber auch positive Reaktionen erleben und Menschen werden das anerkennen.

Nur wenn du gut für dich sorgst und nicht ausgepowert bist, dann kannst du auch für andere dasein. Klingt irgendwie logisch oder?

So, jetzt habe ich lange genug darüber geschrieben, warum du dir wieder mehr Raum geben sollst, jetzt kommen die praktischen Tipps, wie du das schaffen kannst.

1. Tatsächlich Raum einnehmen

Schau dich einmal bei dir in der Wohnung um, wenn du nicht gerade alleine lebst. Wie viel Platz hast du eigentlich? Genauso viel wie dein Partner, deine Kinder? Weniger? Mehr?

Das könnte eine interessante Bestandsaufnahme sein, frei nach dem Motto „wie innen so außen“.

Wie sehr nimmst du dich zurück und lässt dich von anderen vereinnahmen? Oder bist du am Ende diejenige, die sich schön ausbreitet, im gemeinsamen Schrank alles belegt, die Regale mit eigenen Büchern bestückt und in den Schränken sind meist deine Sachen zu finden?

Wenn du feststellst, dass der Rest der Familie oder dein Partner deutlich präsenter sind als du, dann ist es an der Zeit, ein Zeichen zu setzen.

Du musst jetzt nicht gleich in den Konsumrausch verfallen, um möglichst viele Sachen anzuhäufen, die du in der Wohnung verteilen kannst, aber du kannst damit anfangen, dir zeitliche Freiräume zu nehmen und nicht ständig verfügbar zu sein.

Das ist Raum einnehmen auf eine andere Weise. Mache einen Kurs an der VHS, lerne eine neue Sprache oder eine neue Fähigkeit, etwas, was du schon lange einmal machen wolltest.

2. Nicht ausweichen

Kennst du das auch: Du bist in der Stadt und dir kommt jemand entgegen.

Gehst du weiter oder weichst du aus? Und nein, ich meine nicht, wenn es jemand ist, der vollbepackt ist oder eine Mutter, die ihren Kinderwagen schiebt.

Ich meine die ganz normalen Passanten.

Übe das einfach mal – weitergehen und vielleicht auch den Blickkontakt suchen und festhalten.

Es ist eine einfache Übung, die dir aber ein gutes Selbstvertrauen gibt. Ärger dich nicht, wenn es nicht immer klappt, aber bleib dran und probiere es immer wieder.

3. Deinen persönlichen Raum spüren

Setze dich still hin und spüre in dich hinein. Atme einige Male tief bis in den Bauch hinein ein und aus.

Jeder von uns hat eine Aura, ein Energiefeld um sich herum und die kannst du fühlen.

Richte deine Aufmerksamkeit nun ein wenig außerhalb deines Körpers auf die Aura.

Welche Farbe hat sie? Wie groß ist sie? Welchen Raum nimmt sie ein? Wie fühlt sie sich an, eng, weit, bequem?

Nimm einfach erst einmal deine Aura wahr ohne zu bewerten. Es ist gut so, wie es im Moment ist, denn es soll auch so sein.

4. Werde-Groß-Meditation

Diese Meditation ist im Prinzip eine Fortsetzung der gerade beschriebenen Meditation. Ich würde dir jedoch raten, zunächst einmal mehrere Male die Raum-spür-Meditation zu machen, um dich erst einmal mit deiner Aura vertraut zu machen und sie ein wenig kennenzulernen.

Wenn du deine Aura gut spüren kannst, dann gehen einen Schritt weiter.

Vielleicht magst du ein wenig räuchern oder eine Kerze anzünden.

Dann setze dich wieder still hin und spüre in dich hinein. Wenn du deine Aura gut wahrnimmst, dann fange langsam an, sie größer und heller, leuchtender zu machen.

Die Farbe ist dabei gleich, du solltest dich damit wohlfühlen.

Mache sie so groß und so strahlend, wie es sich für dich gut anfühlt. Und dann gehe noch ein wenig darüber hinaus.

Es ist ähnlich wie ein Muskel, wie beim Sport. Da hörst du ja auch nicht auf, wenn es ein wenig zwackt, sondern gehst ein wenig weiter, um dich zu verbessern. Genauso ist es bei der Aura.

Es braucht auch hier ein wenig Übung, um sie größer zu machen, damit du dir auch energetisch deinen Raum nimmst.

5. Auszeiten gönnen

Last but not least – gönne dir auch regelmäßige Auszeiten.

Das passt gut zu meinen Worten oben, als ich über das Hamsterrad und die Erschöpfung geschrieben habe.

Damit du dich regenerieren kannst und nicht zu kurz kommst, ist es notwendig, dass du deine Batterien auflädst.

Nur so kannst du kreativ sein und nur so verlierst du dich nicht. Wie du deine Auszeiten gestaltest, das bleibt dir überlassen.

Wichtig ist nur, dass du sie dir regelmäßig nimmst und hier liegt die Betonung auf „regelmäßig“ und „nimmst“. Nicht dass dann wieder andere Sachen viiiiiel wichtiger sind als du.

Und jetzt Du: Welche Schritte planst und machst du als erstes, um dir wieder mehr Raum zu verschaffen?

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Ivana