Wie oft hast du dir vorgenommen, abzunehmen, mit Journaling anzufangen, jeden Morgen zu meditieren etc.pp. Und hast es nach ein paar Tagen oder Wochen aufgegeben?

Wenn du eine Routine nur deshalb anfängst, weil alle dir erzählen, dass es DER Weg ist, um schön, reich, schlank, berühmt, erfolgreich…. was auch immer du gerade anstrebst, zu werden, dann wirst du ziemlich sicher scheitern. Zahllose Silvestervorsätze können das bezeugen.

Doch es gibt einen Weg, damit du dein Leben veränderst und wirklich bei deinen neuen Gewohnheiten dranbleibst, zumal unterstützende Routinen und Gewohnheiten dein Leben einfacher und freier machen.

Schritt 1: Triff eine Entscheidung

DU musst für dich entscheiden, ob es für DICH Sinn macht, etwas zu verändern und Energie in das Projekt „Neue Routine“ zu stecken.

Wie bei allem beginnt der Prozess mit einer bewussten Entscheidung.

Selbst wenn du einen Impuls aus deiner Seele / vom Universum bekommst, dann musst du dich selbst immer noch dafür entscheiden, diesem Impuls tatsächlich zu folgen.

Schritt 2: Kenne dein Warum

Um wirklich an Routinen dranzubleiben oder neue, stärkende Gewohnheiten zu entwickeln, braucht es einen Grund. Wenn du tief in deinem Inneren aufrichtig mit deinem Leben, so wie es ist, zufrieden bist, warum solltest du etwas ändern oder etwas Neues beginnen?

All das kostet Energie und wir sind von Grund aus darauf ausgelegt, Energie nur für etwas aufzuwenden, wenn der Nutzen den Aufwand überwiegt.

Stelle dir einen Höhlenmenschen vor, der viel Energie dazu verwendet, Nahrung und Unterkunft zu organisieren. Energie darf nicht verschwendet werden, denn wer weiß, wann das nächste Mammut erlegt wird und neue Energie in Form von Fleisch verfügbar ist.

Du brauchst für dich einen guten Grund für die neue Gewohnheit, von dem du aus tiefstem Herzen überzeugt bist, den du wirklich glaubst. Nicht nur der Kopf, sondern auch dein Unterbewusstsein muss an Bord sein, damit du langfristig dabei bleibst.

Natürlich darfst und sollst du auch experimentieren. Das ist der einfachste Weg, um herauszufinden, wie gut dein Warum und wie gangbar dein Weg ist.

Schritt 3: Wie passt es am besten in dein Leben?

Eine Garantie für das Scheitern einer neuen Gewohnheit ist, dass sie nicht in dein Leben passt.

Wenn du eher eine Nachteule bist, dann wirst du dich kaum mit einer Morgenroutine anfreunden, bei der du um 6 Uhr morgens aufstehen sollst. Da nutzt es auch wenig, wenn alle behaupten, dass genau das der Garant für Ruhm und Reichtum ist. Du wirst es vielleicht eine Woche oder sogar einen Monat durchhalten, aber dann wird dein innerer Widerstand stärker und stärker, dein Körper fordert seinen Tribut und du verlierst die Lust.

Wenn du eine neue Gewohnheit etablieren möchtest, dann prüfe deinen Tag und deine Gewohnheiten:

  • Wann macht es Sinn, die neue Gewohnheit einzubauen? Welche Uhrzeit ist für die neue Routine passend?
  • Was kann ein guter Auslöser sein, mit dem du sie verknüpfen kannst? Nach dem Wecker gleich eine Tageskarte ziehen, mit dem ersten Tee / Kaffee zu konkreten Fragen frei schreiben?
  • Liegt sie dir überhaupt? Wenn du ungern schreibst, werden Morgenseiten für dich eine Qual sein, auch wenn sie funktionieren. Stattdessen kannst du z.B. Sprachmemos aufnehmen oder zeichnen.

Schritt 4: Sei realistisch

Wenn du eine neue Routine oder eine neue Gewohnheit in dein Leben integrieren willst, dann überfordere dich nicht.

Auf einen Schlag Spanisch lernen, 30 Minuten am Tag meditieren, 1 Stunde Yoga, 30 Minuten  Journaling und 1 Stunde Weiterbildung wird einfach zu viel. Das kostet viel Energie und dir wird schnell die Lust vergehen, auch wenn jeder einzelne Punkt dir vielleicht Spaß macht.

Fange mit einer neuen Gewohnheit an und in kleinen Häppchen, die du langsam steigern oder neue Dinge dazunehmen kannst.

Wenn ich mich so betrachte, ich bin Widder und stets leicht zu begeistern. Ich muss mich wirklich ernsthaft zurücknehmen und bewusst langsamer machen, denn ich weiß, dass ich schnell Feuer und Flamme bin, aber das Feuer auch wieder schnell erlischt, wenn ich mir zu viel vornehme.

Ich habe gelernt, kleinere Schritte konsequent zu gehen und das führt letztendlich zum Erfolg.

Setze dir am Anfang kleine Ziele oder Zwischenziele, die du dann steigerst.

Von Null auf Gleich fit für einen Marathon sein geht nicht, genauso wenig wie 20 Kilo in 2 Monaten auf gesunde Weise abnehmen oder innerhalb eines Monats eine Sprache fließend sprechen.

Wenn du jeden Tag konsequent etwas Zeit und Energie investierst, dann gerät dein Höhlenmenschen-Ich nicht in Panik und du kommst ans Ziel.

Schritt 5: Schließe eine Vereinbarung mit dir selbst

Um eine gewisse Verbindlichkeit herzustellen hilft es, einen kleinen Vertrag, eine Vereinbarung mit dir selbst zu schließen. Wenn du selbst deinen inneren Schweinehund überlisten willst, dann rufe das öffentlich als deine Challenge auf Facebook, Instagram etc. aus und dokumentiere täglich, wie es dir dabei geht.

Doch es reicht auch völlig aus, wenn du den Deal mit dir selbst abschließt. Mache das ruhig schriftlich und hänge es gut sichtbar für dich als Reminder auf.

Schreibe so konkret wie möglich, was du machen willst: Was – Wann – Wie oft – Warum

Vergiss das Warum, dein Ziel nicht, denn das ist ja der Grund für das Ganze. Führe dir vor Augen, was der Sinn ist, der tiefere, nicht allein der vordergründige Sinn. Wenn du 5 Kilo verlieren willst, warum? Um dich besser zu fühlen, um gesünder, um attraktiver zu sein? Was steckt wirklich dahinter?

Wie kannst du dieses Ziel noch zusätzlich unterstützen?

Gewohnheiten-Tracker

Schritt 6: Bleib am Ball

Das ist der schwierige Teil, das Dranbleiben. Neue Gewohnheiten zu etablieren kostet Zeit und Energie und dein Höhlenmenschen-Ich ist darauf programmiert, Energie zu sparen, damit es überleben kann. Es wird daher anfangen, dich zu sabotieren, damit genügend Energiereserven da sind, falls die nächste Mammutjagd nichts wird. Dem hast du als moderner Mensch nicht viel entgegenzusetzen, das ist in uns drin.

Um am Ball zu bleiben ist neben deiner aktiven Entscheidung und einem guten Warum hilfreich, deine Umsetzung zu dokumentieren. Das kann ein einfaches Blatt Papier, ein Bullet Journal, ein Häkchen in deinem Kalender sein, was auch immer für dich funktioniert.

Ich bin ein Fan von Listen und der Möglichkeit, etwas abzuhaken. Das gibt mir ein gutes Gefühl. Ich drucke mir daher jeden Monat meinen Habit-Tracker aus und habe so im Blick, ob und wie ich mit meinen Gewohnheiten auf Spur bin.

Wenn du gemeinsam mit jemand die gleichen Gewohnheit etablieren willst, dann vereinbart, dass ihr euch gegenseitig „Rechenschaft ablegt“ und euch motiviert, wenn eine/r einen Durchhänger hat.

Wenn es um Sport geht, dann trefft euch gemeinsam oder vielleicht ist ein kurzer Check-In via Zoom oder WhatsApp eine Möglichkeit, um dich bei der Stange zu halten.

Schritt 7: Starte sofort

Der Plan ist gefasst, also starte sofort. Studien haben gezeigt, dass je länger du mit der Umsetzung wartest, es unwahrscheinlicher wird, dass du überhaupt anfängst.

Wenn du sofort den ersten Schritt machst, gibt es dir auch sofort ein gutes Gefühl. YESS… du bist dran, bist ein*e Macher*in.

Wenn deine Entscheidung klar ist, dein Warum dein Unterbewusstsein und deinen Kopf mit an Bord genommen hat und du weißt, wann und in welchem Maß die nächsten Schritte zu gehen sind, dann hast du auch keinen Grund zu zögern.

Denke jetzt nicht mehr zu sehr nach, sondern handle einfach.

Schritt 8: Wie geht es dir nach einem Monat?

Wenn du deine neue Gewohnheit eine gewisse Zeit ausgeübt hast, halte inne und reflektiere. Ein Monat ist eine gute Zeitspanne, denn dann siehst du bereits erste Ergebnisse.

Mache einen kleinen Kassensturz:

  • Was ist gut gelaufen?
  • Was ist nicht so gut gelaufen?
  • Wie war die Integration in deinen Alltag?
  • Was ist anders?

Schau hier tiefer hin: Ist es dein Ego, dein innerer Schweinehund, der kleine Höhlenmensch, der Angst vor Energieverschwendung hat oder taugt es dir wirklich nicht?

Sei hier wirklich ehrlich zu dir und wenn du magst, kannst du auch ein paar Karten dazu ziehen und schauen, welche Botschaft kommt.

Eine Routine oder eine Gewohnheit nur um ihrer selbst willen auszuführen ist Quatsch, auch wenn alle Welt sagt, dass es soooo toll ist. Wenn es dir nichts bringt und dich nicht in deinem Leben unterstützt, dann passt es nicht zu dir. Dann nimm dir die Freiheit, eine neue Entscheidung zu treffen.

Schritt 9: Sei freundlich zu dir und setze dich nicht unter Druck

Es kommt immer wieder vor, dass das Leben dazwischenfunkt. Eine meiner neuen/alten Gewohnheiten, die ich wieder in mein Leben bringen wollte war, 3x die Woche mittags eine Runde spazieren zu gehen. Dann rutschte ich aus, verstauchte mir ziemlich heftig den Knöchel und aus war es mit dem Plan. Ich war einige Wochen ausgeknockt.

So etwas passiert und auch wenn du mal einen Tag deine Meditation vergisst, das passiert auch.

Sei freundlich zu dir und ärgere dich nicht darüber, dass es einen Tag nicht geklappt hat.

Morgen ist ein neuer Tag. Um mich selbst zu disziplinieren habe ich meinen Gewohnheiten-Tracker, aber auch den übersehe ich manchmal. So what…, wir sind alles nur Menschen und der entscheidende Punkt ist, wie wir damit umgehen.

Machst du dich klein und fängst an, dich selbst herunterzuputzen oder nimmst du dich liebevoll in den Arm und zeigst dir gegenüber Verständnis?

Hauptsache ist, dass du wirklich am Ball bleibst und weitermachst.

Dann wirst du irgendwann gar nicht mehr über deine jetzt noch neuen Gewohnheiten nachdenken. Sie werden dir in Fleisch und Blut übergehen und dich auf deinem Weg unterstützen.

Ritter der Pentakel - Tarotkarte

Extra-Tipp: Meditiere mit dem Ritter der Pentakel

Die Pentakel/Scheiben/Münzen stehen für das Element Erde und damit für Beruf, Wohlstand, Geld, Stabilität das Materielle allgemein. Die Pentakel haben generell eine weibliche und damit empfangende, nährende Energie.

Der Ritter der Pentakel ist im traditionellen Rider-Waite-Tarot der einzige Ritter, der nicht in Bewegung ist. Auch in anderen Decks ist nicht gerade viel Bewegung, wenn man diese Karte mit den anderen Rittern vergleicht.

Du siehst einen gepflügten Acker, der darauf wartet, dass der Bauer die Saat ausbringt. Das Pflügen, das Entfernen der großen Steine, die auf dem Acker sind, das Säen, all das sind Aufgaben, die den Bauern (=dich) nicht unbedingt in Euphorie versetzen, aber es sind Tätigkeiten, die einfach getan werden müssen, damit du irgendwann einmal ernten kannst, damit dein Tun sichtbare Erfolge hat.

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Auch der Bauer überlegt sich nicht, wann er was aussät und wie er es macht. Er richtet sich nach den Rhythmen der Natur, dem Wetter und der Fruchtfolge. Das sind alles Routinen, die ihm die Entscheidung abnehmen und er setzt „einfach“ nur um.

So ähnlich ist es mit deinen Routinen: Treffe eine Entscheidung, setze um, auch wenn es manchmal langweilig ist, halte durch und du wirst Erfolg haben.

Verbinde dich in einer Meditation mit dem Ritter der Pentakel und höre, was er zu sagen hat.

  • Was kann dich dabei unterstützen, die richtige Entscheidung zu treffen, welche Routine Sinn macht?
  • Was unterstützt dich dabei, am Ball zu bleiben, auch wenn es mal etwas öde wird?

Denke daran, alles beginnt in dir.

Hinweis:

Die Karten stammen aus folgenden Decks (Werbung):

  • Radiant Rider-Waite used with permission of U.S. Games Systems, Inc., Stamford, CT 06902. © by U.S. Games Systems, Inc.  Rider-Waite is a trademark of U.S. Games Systems, Inc.  All rights reserved.
  • The Light Seer´s Tarot by Chris-Anne, © Hay House Inc., All rights reserved

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Ivana